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Überblick über vorhandene Studien zur Effizienzschätzung

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Book cover Das öffentlich-rechtliche Kreditgewerbe
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Zusammenfassung

Empirische Studien, die etwas über die Beziehung zwischen der Struktur des Bankwesens und der Leistungsfähigkeit von Kreditinstituten aussagen, haben grundsätzlich zwei Ansätze. Zum einen beschäftigen sie sich mit dem Zusammenhang zwischen Struktur und Leistungsfähigkeit des Bankenmarktes2 oder sie analysieren die Kostenstruktur des Bankensektors. Inhaltlicher Schwerpunkt der Kostenstudien ist die Frage, ob eine Marktstruktur, die den Preiswettbewerb zwischen den Finanzinstituten fördert, auch deren effiziente Produktion begünstigt. Die Ergebnisse der Studien sind für die Regulierungsbehörde von Interesse, da sie Effekte von Bankenzusammenschlüssen auf den Wettbewerb oder die Kostenstruktur des Bankensektors schätzen.3 Beispielsweise schreibt der Bank Merger Act von 1960 den amerikanischen Aufsichtsbehörden vor, dass bei Anträgen zu Fusionen diese Effekte zu berücksichtigen sind. Da die Bedürfnis- und Wirtschaftlichkeitsprüfung ein wichtiger Bestandteil des amerikanischen Zulassungsverfahren ist, basieren diese Studien hauptsächlich auf Daten amerikanischer Kreditinstitute, während für das deutsche Bankgewerbe nur vereinzelt Studien4 vorliegen.

Es wird nur eine Auswahl aller existierenden Studien zur Effizienzschätzung diskutiert. Gerade in den 90er Jahren hat die Zahl der Studien zur Effizienzforschung zugenommen. Nicht nur im Bankenbereich, auch in anderen Branchen wie der Versicherungsbranche, dem Krankenhaussektor, dem Energiemarkt und weiteren öffentlichen Bereichen (Verwaltung) sind Schätzungen über die Effizienz von Einrichtungen durchgeführt worden. Der Anhang dieses Kapitels enthält eine tabellarische Kurzzusammenfassung der vorgestellten Studien zur Effizienzforschung.

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Literatur

  1. Diese Studien werden nicht näher betrachtet, da sie nicht im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Weitere Ausführungen zu dieser Thematik findet sich in Gilbert (1984), S.618ff.

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  2. Vgl. Gilbert (1984), S.617.

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  3. Siehe Abschnitt 6 in diesem Kapitel.

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  4. Vgl. Tichy (1990), S.359.

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  5. Die liberale Wirtschaftsordnung in der Schweiz erlaubt den Banken eine breite Geschäftstätigkeit, so das die Schweizer Banken als Universalbanken zu bezeichnen sind. Neben den Großbanken existieren weitere Bankengruppen, die teilweise lokal beschränkt geschäftstätig sind (Kantonalbanken, Regionalbanken und Sparkassen). Das Gegenstück zu den öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten in Deutschland sind die Kantonalbanken. Die Eigentümer der zweitgrößten Bankengruppe, der Kantonalbanken, sind die Kantone. Sie stellen das Eigenkapital der Banken und haften für die Verbindlichkeiten der Banken. Vgl. Obst/ Hintner (1993), S.312ff.

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  6. Vgl. Haun (1996), S.62ff.

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  7. Vgl. den Überblick der Entwicklung der Kostenstudien in Molyneux/Altunbas/Gardener (1996), S.172ff oder auch Gilbert (1984), S.637ff.

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  8. Die überwiegend verwendete Struktur der Kostenfunktion entsprach der Cobb-Doug-las-Form. Siehe Benston (1965a, 1965b).

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  9. Vgl. Gilligan/Smirlock (1984), S.67f.

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  10. Beispielsweise wird bei Aldaheff (1954) das Kreditvolumen zuzüglich dem investiven Kapital in Relation zur Bilanzsumme als Outputgröße verwendet. Ebenso werden ausschließlich einnahmenbringende Aktiva als Synonym für den bankbetrieblichen Output genutzt. Die Kritik, die sich gegen die Verwendung von ausschließlich Ertrag bringenden Aktiva als Output richtet, basiert auf der Überlegung, dass andere Vermögensgegenstände (Treuhandoperationen) als Output nicht erfasst werden und somit die durchschnittlichen Stückkosten bei großen Banken übertrieben ausgewiesen werden würden. Siehe Molyneux/Altunbas/Gardener (1996), S. 174.

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  11. Siehe die Diskussion im Kapitel D, Abschnitt 2.2.

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  12. Vgl. Greenbaum (1967), S.416.

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  13. Vgl. Gleichung (1) in Greenbaum (1967), S.416.

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  14. Vgl. Greenbaum (1967), S.426ff.

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  15. Vgl. Benston (1972), S.321.

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  16. So unterscheiden Benston/Hanweck/Humphrey (1982) zwischen branch banks und unit banks. Branch banks sind Banken, denen ein Filialbetrieb erlaubt ist, unit banks ist der Aufbau eines Zweigstellennetzes untersagt. Steigende Skalenerträge werden für kleine branch banks, Größennachteile für kleine unit banks gefunden. Vgl. Benston/Hanweck/Humphrey (1982), S.443f. Murray/White (1983) betrachten 61 kanadische Kreditgenossenschaften. Der Datensatz bei Gilligan/Smirlock (1984) beinhaltet 2700 U.S.-Banken. M. Kim (1985) findet steigende Skalenerträge für 17 israelische Banken. Auch Gilligan/Smirlock/Marshall (1984), Kolari/Zardkoohi (1987) und Berger/Hanweck/Humphrey (1987) identifizieren bei kleinen Banken Kostenvorteile aus zunehmender Größe.

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  17. Dabei werden ausschließlich kanadische Kreditgenossenschaften betrachtet. Vgl. Kim, H.Y. (1986), S.223ff. Steigende Skalenerträge bei mittleren Banken bzw. mittleren Savings/Loans sind das Resultat der Studie von Lawrence/Shay (1986), Goldstein/McNulty/Verbrugge (1987) sowie bei Ferner/Lovell (1990).

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  18. Vgl. Hunter/Timme (1986), S.1631

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  19. Vgl. Tabelle 5 in Hunter/Timme (1991), S.354ff.

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  20. Siehe auch Shaffer/David (1991), die für die 100 größten commercial banks der USA (Bilanzsumme zwischen 2,5 Mrd. $ und 120,6 Mrd. $) eine Kostenschätzung mittels der von Spady/Friedlaender (1978) entwickelten Hedonischen Kostenfunktion vornehmen. Entgegen der bis dato hauptsächlich genutzten Translog-Kostenfunktion motivieren die Autoren ihren Ansatz mit der Begründung, dass die Hedonische Kostenfunktion die qualitativen Unterschiede zwischen den Unternehmen besser abbilden kann. Siehe Shaffer/David (1991), S.287. Bei Banken mit einer Bilanzsumme zwischen $ 21 Mrd. und $ 25 Mrd. können Skalenerträge nachgewiesen werden. Vgl. ebenda, S.290.

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  21. Die Bilanzsumme der 100 größten amerikanischen Banken liegt im betrachteten Zeitraum zwischen $ 1,28 und $ 142 Mrd. Steigende Skalenerträge können für Kreditinstitute mit einer Bilanzsumme zwischen $ 40 und $ 60 Mrd. nachgewiesen werden. Vgl. Shaffer (1988), S.25.

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  22. Aufgrund der empirischen Ergebnisse kommt der Autor zu dem Schluss, dass sehr kleine Banken (Bilanzsumme kleiner als 100 Mio. $) und sehr große Banken (Bilanzsumme größer als 10 Mrd. $) Größennachteile besitzen. Die optimale Bankengröße identifiziert er bei einer Bilanzsumme um $ 800 Mio. Vgl. Peristani (1997), S.330ff.

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  23. Siehe dazu auch Berger/Humphrey (1992), S.546f.

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  24. Vgl. Noulas/Subhash/Milier (1990), S.102f.

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  25. Vgl. Herz (1999), S. 178.

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  26. Die Studie von Mester (1987), basierend auf 149 kalifornische Savings & Loans (überwiegend genossenschaftlich organisierte Banken, die hinsichtlich ihrer Geschäftstätigkeit mit den deutschen Bausparkassen vergleichbar sind) mit einer durchschnittlichen Bilanzsumme von 683 Mio. $, ergibt hinsichtlich gesamtbankbezogener Größenvorteile, dass mit zunehmender Bankgröße die durchschnittlichen Stückkosten sinken. Aufgrund der erheblichen Standardabweichungen sind die Resultate als insignifikant anzusehen. Siehe Mester (1987), S.437f. Die untersuchten mutual (rein genossenschaftlich organisiert) und stock S&Ls in der Arbeit von Mester (1993) haben eine durchschnittliche Bilanzsumme von $ 155 Mio. bzw. $ 723 Mio. und entsprechen der ungefähren Größe der deutschen Sparkassen (von den 1991 existierenden deutschen Sparkassen hatten mehr als die Hälfte aller öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute (424) eine Bilanzsumme von bis zu einer 1 Mrd. DM. 322 Sparkassen hatten eine Bilanzsumme größer als 1 Mrd. DM [Siehe Deutsche Bundesbank, Statistisches Beiheft zum Monatsbericht 1, Bankenstatistik, Abschnitt IV, Tabelle 2]). Für die mutual S&Ls werden steigende Skalenerträge festgestellt, während bei den stock S&Ls keine Kostensenkung mit zunehmender Produktmenge zu erwarten sind. Auf das Gesamtunternehmen bezogen, ergibt sich eine durchschnittliche Stückkostensenkung mit zunehmender Bankengröße, die als nicht signifikant einzustufen ist. Siehe Mester (1993), S.277f.

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  27. Das amerikanische Bankensystem unterscheidet sich grundlegend vom kontinentaleuropäischen System, wobei die Ursachen im Zusammenbruch des Finanzsystems zwischen 1929–1933 zu suchen sind. Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise vor Augen, beschränkt der Banking Act von 1933 (Glass-Steagall Act) den Wettbewerb in geografischer und produktmäßiger Hinsicht. Mit dem Glass-Steagall Act wird den commercial banks das Effektengeschäft entzogen, das seitdem den darauf spezialisierten Wertpapierhäusern (investment bank) vorbehalten ist. Commercial banks sind nach diesem Gesetz im Einlagen- und Kreditgeschäft tätig. Das amerikanische Bankensystem ist durch eine große Anzahl von Instituten gekennzeichnet. Dies ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die geografische Ausdehnung durch Filialbildung (branch banking), innerhalb des Bundesstaates (intrastate banking) und auf andere Bundesstaaten (interstate banking) beschränkt ist. Vgl. Obst/Hintner(1993), S.293.

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  28. Vgl. Keßler (1996), S. 147.

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  29. Vgl. Allen/Rai (1996), S.656.

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  30. Banken in Japan, den USA, Belgien und Großbritannien gehören zu den getrennt nach Einlagen- und Investmentgeschäft operierenden Banken, wobei in Großbritannien die strikte Trennung nicht so eindeutig wie in den USA gesetzlich fixiert ist und der Trend hin zum Universalbakensystem sichtbar ist. Vgl. Obst/Hintner (1993), S.301ff. Kreditinstituten in Australien, Österreich, Kanada, der Schweiz, Deutschland, Dänemark, Spanien, Frankreich, Italien und Schweden ist sowohl das Einlagen- und Kreditgeschäft als auch das Investmentgeschäft erlaubt.

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  31. Die Resultate ergeben, dass der DFA-Ansatz die Höhe der X-Ineffizienz relativ zur SFA-Methode überschätzt. Der ineffiziente Einsatz der Inputfaktoren bei den Großbanken des Universalbankensystems liegt bei 14,9%; bei den Großbanken des Trennbankensystems sind es bereits 27,5% (SFA-Methode). Bei den kleinen Banken weichen die Ergebnisse nicht sehr voneinander ab (15,2% bzw. 15,6%; SFA-Methode). Vgl. Allen/Rai (1997), Tabelle 3 auf S.664.

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  32. Benston (1994) gibt einen sehr guten Überblick über die verschiedenen Kriterien, anhand derer er versucht, das Trennbanken- mit dem Universalbankensystem zu vergleichen. In diesem Artikel wird ebenfalls auf diametrale Meinungen eingegangen bzw. werden Argumente gegen die Wahl des Universalbankensystems dargestellt. Als Ergebnis stellte der Autor fest, dass Universalbanken gewisse Vorteile aufweisen, wenngleich andere Studien zeigen, dass in einigen Geschäftsfeldern (dem Investmentbanking) die Vorteile auf Seiten des Trennbankensystems liegen und dass sie in direkter Konkurrenz mit den Universalbanken bestehen. Siehe Benston (1994), S.140ff.

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  33. Siehe Allen/Rai (1996), S.666f.

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  34. Der Datensatz umfasst über 636 schweizerische und ausländische Banken mit den Erfolgskennzahlen des Jahres 1989. Ais Output wird zwischen dem Kommerz- und dem Finanzgeschäft unterschieden. Vgl. Hermann/Maurer (1991), S.571f. Bei anderen Studien werden zwischen 2–7 verschiedene Outputprodukte benutzt, z.B. differenzierten Lang/Welzel (1994) zwischen sechs Outputs; Sheldon (1992) unterscheidet sieben Outputprodukte und Mitchell/Onvural (1996) benutzen vier verschiedene Produkte.

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  35. Die oberen Größenklassen beinhalteten Banken mit einem Ertrag über 50 Mio. Schweizer Franken.

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  36. Vgl. Hermann/Maurer (1991), S.574.

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  37. Vgl. Hermann/Maurer (1991), S.564.

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  38. Vgl. ebenda, Tabelle 4 auf S.576.

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  39. Vgl. ebenda, S.573.

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  40. Die Anzahl der Banken beträgt 477 Institute; das entspricht ca. 97% aller Banken, die in diesem Zeitraum in der Schweiz tätig waren.

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  41. Während sich die Größenvorteile in der Größenklasse 160 – 1200 Mio. sfr in Größennachteile umkehren (Schätzung mit Hilfe der nichtparametrischen Methode), nehmen die Skalenerträge bei der parametrischen Methode in den höchsten Größenklassen immer noch zu. Zumindest im internationalen Vergleich sind das keine überzeugenden Ergebnisse. Siehe Sheldon (1992), S.368. Ein eindeutige Aussage, ob größere Banken oder eher kleinere Institute effizient arbeiten, kann anhand der Resultate nicht formuliert werden, da die Ergebnisse des parametrischen und des nichtparametrischen Ansatzes widersprüchlich sind.

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  42. Vgl. Sheldon (1992), S.368.

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  43. Vgl. ebenda, S.370ff.

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  44. In beiden Ländern stehen wenigen Großbanken eine Vielzahl von kleinen und mittleren Kreditinstituten gegenüber. Siehe auch Keßler (1996), S.131, der sich auf strukturelle Gemeinsamkeiten bezieht.

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  45. Die Größe des Filialnetzes liefert die Erklärung dafür, dass die großen Unternehmen keine Vorteile aus zunehmender Größe erzielen können. Bis zu einem Zweigstellennetz, welches aus fünf Filialen besteht, sind Kostendegressionseffekte von Bedeutung, darüber hinaus werden die Kostenvorteile merklich geringer. Vgl. Kolari/Zard-koohi(1990), S.450.

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  46. Vgl. Kolari/Zardkoohi (1990), S.444ff.

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  47. Vgl. Keßler (1996), S.144f.

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  48. Zur Interpretation einer Trendvariablen in einem Translog-Kostenmodell vgl. Hunter/Timme (1986), S.154f, die nachweisen, dass bedingt durch technologischen Wandel unter ceteris-paribus-Bedingungen im Zeitablauf die gleiche Menge an Bankoutput zu geringeren Kosten hergestellt werden kann. Siehe Hunter/Timme (1986), S. 161 ff und Keßler (1996), S.145.

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  49. Der Datensatz beinhaltet Beobachtungen von 503 finnischen, 150 norwegischen und 126 schwedischen Banken aus dem Jahr 1990. Die Messung erfolgt mit Hilfe der DEA-Methode. Die Anwendung des Malmquist-Index charakterisiert die Unterschiede der Produktivität der Banken in verschiedenen Ländern. Er erlaubt die Zerlegung der Produktivitätsunterschiede in einen Term, der das Produktivitätsniveau einer Bank relativ zur eigenen inländischen minimalen Kostengrenze beschreibt, und in einen Term, welcher die nationalen Kostengrenzen miteinander vergleicht. Der erste Ausdruck spiegelt die technologischen Veränderungen, der zweite eher einen An- oder Aufholprozess eines Landes gegenüber einem anderen Land wieder. Vgl. Berg/Forsund/Hjalmarsson/Suominen (1993), S.372.

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  50. Insgesamt schneiden die finnischen Banken am schlechtesten ab. In Finnland werden 44% der gesamten Kredite von effizienten Banken produziert, in Norwegen sind es bereits 52%, in Schweden 72%. Vgl. Berg/Forsund/Hjalmarsson/Suominen (1993), S.376ff.

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  51. Diese Aussage trifft bei Banken zu, wenn man eine Technologie mit variablen Skalenerträgen unterstellt. Vgl. Berg/Forsund/Hjalmarsson/Suominen (1993), Tabelle 3 auf S.382.

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  52. Vgl. Berg/Forsund/Hjalmarsson/Suominen (1993), S.382.

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  53. Das Datenmaterial umfasste Bilanz- und Erfolgszahlen bayerischer Kreditgenossenschaften aus dem Jahre 1992 einschließlich Angaben über Fusionen und Zusammenschlüsse innerhalb des Genossenschaftssektors, deren Institute eher zu den kleinen Banken gehören. Siehe Lang/Welzel (1994), S.162.

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  54. Vgl. Lang /Welzel (1995), S.168ff.

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  55. Mit dem TFA-Ansatz wird die gesamte Ineffizienz in zwei Faktoren — strukturbedingte und X-Ineffizienz — zerlegt. Dabei wird der Großteil der gesamten Ineffizienz durch die X-Ineffizienzkomponente erklärt. Je nach Größenklasse beträgt der Anteil der X-Inef-fizienz zwischen 52,77% und 68,16%. Vgl. Lang/Welzel (1995), Tabelle 3 auf S.419.

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  56. Die technische Ineffizienz beträgt in Abhängigkeit der Größenklasse zwischen 94,5% und 98,1% und dominiert die allokative Ineffizienz. Vgl. Lang /Welzel (1995), Tabelle 4 auf S.420.

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  57. Vgl. Lang/Welzel (1995), Tabelle 4 auf S.420.

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  58. Vgl. Lang/Welzel (1995), S.422.

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  59. Vgl. Altunbas/Evans/Molyneux (1995), S.9.

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  60. Vgl. Altunbas/Evans/Molyneux (1995), S.8f.

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  61. Vgl. Keßler (1996), S.400f.

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  62. Zum Beschaffungs-Subsystem gehören alle Aufgaben die mit dem Verrichtungsvorgang und dem Gegenstand, an dem die geforderte Tätigkeit vollzogen wird, sowie mit dem Raum und der Zeitspanne, in der die Tätigkeit stattfinden soll, in Verbindung gebracht werden. Vgl. Keßler (1996), S.234f.

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  63. Vorrangig richtet sich die Tätigkeit des Erhaltungs-Subsystems auf die Akquisition von Potentialfaktoren und auf die Erhaltung der Leistungsfähig- und -Willigkeit. Siehe Keßler (1996), S.300.

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  64. Anders als für Industrieunternehmen ist die herkömmliche Definition des Leistungs-erstellungs-Subsystems (die Transformation beschaffter und eingesetzter Produktionsfaktoren in betrieblich absatzfähige Leistungen) bei Kreditinstituten nicht möglich, da sie unter Einbindung des externen Faktors in die Leistungserstellung die Leistungserstellungsprozesse nicht vollständig disponieren können. Die zur Leistungserstellung führende Endkombination von Produktionsfaktoren ist bei Kreditinstituten — zumindest teilweise — fremddeterminiert. Aus diesem Grunde scheint die potentialorientierte Leistungsdefinition geeigneter. Vgl. Keßler (1996), S.245f.

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  65. Siehe Keßler (1996), S.402ff.

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  66. Im Steuerungs-Subsystem sind Zusammenhänge zwischen Planungs- und Kontrolleffizienz einerseits und der Betriebsgröße andererseits integriert. Vgl. Keßler (1996), S.183ff.

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  67. Zu den Aufgaben des Anpassungs-Subsystems gehört die Reaktion auf sich verändernde Umweltbedingungen, indem die jetzigen Handlungen an neue Bedingungen angepasst werden. Vgl. Keßler (1996), S.325.

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  68. Vgl. Keßler (1996), S.404.

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  69. Zusammenfassend bemerkt er, „Sparkassenfusionen scheinen dazu geeignet zu sein, Standardisierungs- und damit Kostensenkungspotentiale zu erschließen, und sie sollten daher die Basis für eine verstärkte strategische Ausrichtung der Sparkassen auf standardisierbare Leistungen bilden. Dagegen sind Sparkassenfusionen, die in der Absicht durchgeführt werden, Intensivierungen des individualisierten Bankgeschäfts herbeizuführen, sehr kritisch zu beurteilen. Denn vieles spricht dafür, dass größere Betriebsgrößen den Markterfordernissen in diesem — auch von Vertretern der Sparkassenorganisation — als künftig für die Marktbehauptung von Banken für entscheidend erachteten Bereich nicht gerecht werden.“Vgl. Kessler (1996), S.408.

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  70. Vgl. Haun (1996), S.1.

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  71. Für die Zielkomponente Größe werden genutzt: die Bilanzsumme, die Höhe des Eigenkapitals, die Gesamterträge, die Anzahl der Mitarbeiter und die Anzahl der Niederlassungen. Vgl. Haun (1996), S.111ff.

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  72. Die tatsächliche Zeitraumbetrachtung beschränkt sich nicht auf einen Zeitpunkt vor oder nach einer Fusion, sondern umfasst einen Beobachtungszeitraum von neun Geschäftsjahren. Dabei wird eine Beobachtung von vier Jahren nach einer Fusion als angemessen bezeichnet, da man davon ausgehen kann, dass sowohl der rechtliche als auch der betriebliche Vollzug in diesem Zeitraum stattfindet. Zu Vergleichszwek-ken wurde dann das Unternehmerwachstum auch vier Jahre vor der Fusion beobachtet. Vgl. Haun (1996), S.91ff.

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  73. Während die bereits erwähnten Studien mittels der Schätzung einer Kostenfunktion Aussagen über potentielle Kostenersparnisse treffen, geschieht diese Auswertung durch Bildung von Kennzahlen, mit deren Hilfe versucht wird, den Zielerreichungsgrad zu quantifizieren. Dabei handelt es sich um 15 Kennzahlen zum Größen- bzw. Leistungsziel, 26 Kennzahlen zum Erfolgsziel, vier Kennzahlen zum Liquiditätsbereich und acht Kennzahlen zum Bonitätsziel. Vgl. Haun (1996), S.103ff.

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  74. Vgl. Haun (1996), S.229ff.

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  75. Vgl. ebenda, S.264.

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  76. Vgl. ebenda, S.264f.

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  77. Dies trifft besonders für die Institute zu, die im Vorfusionszeitraum durch eine sehr starke Kundenorientierung auffallen. Nach einer Fusion können die Kundenverbindungen erweitert und das Interbanken- und Eigengeschäft neu ausgebaut werden. Letztlich ist der Fusionserfolg zum Teil auf die Strukturen der fusionierenden Unternehmen im Zeitraum vor der Fusion zurückzuführen. Vgl. ebenda, S.265.

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  78. Vgl. ebenda, S.270.

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  79. Dieses Ergebnis unterscheidet sich von den Ergebnissen der Kreditgenossenschaften.

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  80. Vgl. Lang/Welzel (1998), S.77ff.

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  81. Die Analyse stützt sich auf die Daten von etwa 800 Kreditinstituten für die Jahre 1990–1996. Erfasst wurden etwa ein Fünftel der deutschen Banken und Sparkassen, wobei kleinere Banken unterrepräsentiert sind.

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  82. Vgl. Herz (1999), S.177ff.

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  83. Berger/Humphrey (1991), S.132 ermitteln bei den Banken eine durchschnittliche Ineffizienz von 23,5% unter Verwendung de TFA-Methode. Liegt einer Studie die DEA-Methode zu Grunde, wie bei Rangan/Grabowski/Aly/Pasurka (1988), Aly/Grabowski/Pasurka/Rangan (1990), S.215, Ferrier/Lovell (1990), S.242 oder Ely-siani/Mehdian (1990), S.165 ergeben sich Werte von 30%, 35%, 21% bzw. 11,5%.

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  84. Die gesamte Ineffizienz kann hauptsächlich durch die technologische X-Ineffizienz erklärt werden. Siehe mit der DEA-Methode bei Rangan/Grabowski/Aly/Pasurka (1988), S. 173, Aiy/Grabowski/Pasurka/Rangan (1990), S.215, Ferrier/Lovell (1990), S.242 und mit der parametrischeri Methode bei Berger/Humphrey (1991), S. 133 und Lang/Welzel (1994), S.420.

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Kositzki, A. (2004). Überblick über vorhandene Studien zur Effizienzschätzung. In: Das öffentlich-rechtliche Kreditgewerbe. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81559-0_5

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