Zusammenfassung
Nach § 124 Abs. 1 und Abs. 2 AO sind die Beteiligten in der Regel an den bekannt gegebenen Verwaltungsakt gebunden.659 Der Betroffene soll grundsätzlich auf das bekannt Gegebene vertrauen können660. Von diesem Grundsatz macht § 129 AO für die Fälle offenbarer Unrichtigkeiten eine Ausnahme661. Das Vertrauen in den Fortbestand des offenbar (offensichtlich, erkennbar) Unrichtigen ist nicht schutzwürdig.662 Auf das Verschulden bei der Verursachung der Unrichtigkeit kommt es nicht an663. Der offenbar unrichtige Verwaltungsakt kann (§ 129 S. 1 AO) oder muss (§ 129 S. 2 AO) berichtigt werden664.
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Heibeyn, C. (2003). Die Berichtigung offenbarer Unrichtigkeiten. In: Willens- und Erklärungstheorie bei Steuerverwaltungsakten. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81550-7_10
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7878-1
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