Zusammenfassung
„Netzwerkeffekt“ ist ein vergleichsweise neuer Name für ein altes Konzept: Nutzeninterdependenzen in einem Netzwerk, die auf analytischer Ebene das Aufsummieren individueller Nachfragekurven zu einer Marktnachfrage erschweren und auf normativer und pragmatischer Ebene die Fähigkeit des Marktes zur effizienten Koordination der Akteure in Frage stellen. Diese beiden Schwierigkeiten führen dazu, dass Theoretiker das Phänomen bei ihren Untersuchungen oft „herausdefinieren“ mit dem Verweis, Netzwerkeffekte träten nur in wenigen Märkten und Situationen auf, würden sich der (mathematischen) Modellierung weitgehend entziehen und sollten deshalb mit Rücksicht auf das Machbare besser vernachlässigt werden. Im übrigen liessen sich sinkende Durchschnittskosten ausser durch Netzwerkeffekte auch durch technischen Fortschritt erklären (Liebowitz & Margolis 1995a).
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Haes, J.W.H. (2003). Netzwerkeffekte in der Ökonomie. In: Netzwerkeffekte im Medien- und Kommunikationsmanagement. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81527-9_2
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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