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Methodologische und inhaltliche Positionsbestimmung

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Book cover Effiziente Grenzen der Unternehmung
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Zusammenfassung

Wenn man die These akzeptiert, dass keine absolute Wahrheit für uns erkennbar ist, dann kann man dem von Joan Robinson angesprochenen Dilemma nicht wirklich entkommen. Man kann es nur relativieren, indem man den Boden aufzeigt, auf dem man steht, d.h. möglichst gründlich die eigene Position und das gewählte Erklärungsinstrumentarium offen legt.

“Eine der Ursachen, die das Leben heute so unbehaglich machen, liegt darin, dass wir unsicher geworden sind in Dingen, die wir für selbstverständlich hielten. (...) Warum glaube ich, dass ich glaube, was mich glauben macht? So bleiben wir in undurchdringlichem Nebel. Die Wahrheit ist nicht länger wahr, das Böse ist nicht länger böse. ‘Alles hängt davon ab, was man im Sinn hat.’ Das aber macht das Leben unmöglich — wir müssen einen Ausweg finden. (...) Wir müssen daran gehen, die Wurzeln unseres Glaubens aufzuspüren. (...) Es wird schwer sein, die Ideologie aus der Antwort zu eliminieren; aber ohne Ideologie würden wir andererseits nie an diese Frage gedacht haben”15

Joan Robinson

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Literatur

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  32. ebd., S. 65. Essler nennt noch weitere Formen partieller Definitionen, die hier der Kürze halber ausgelassen werden.

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  33. Vgl. zu einer eingehenderen Diskussion Russel, B.: (1948). Human knowledge — its scope and limits, S. 18–22.

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  34. Die Regeln zur Verwendung eines Begriffs nennt man die Intensionen. Deren Anwendungen auf Elemente der Welt führt zu dem Schluss, ob das betreffende Element unter den Begriff fällt oder nicht. Es handelt sich hier um die Merkmale, die ein Gegenstand haben muss, um unter den Begriff zu fallen; anders ausgedrückt: um den Sinn des Begriffs. Dies ist klar zu trennen von einerseits den Extensionen des Begriffs und andererseits von Intention. Bei der Intention handelt es sich um den Zweck eines Handelns. Bei Extension dagegen geht es darum, wofür der Ausdruck steht also der Begriffsumfang. Die Begriffsextension ist die Menge der Dinge, die de facto unter den Begriff fällt. Vgl. für eine ausführlichere Darstellung: Essler, W.K.: (1982). S. 21/22 insbes. Fn. 3, S.50 und S. 119. Vgl. ferner: Russel. B.: (1948). S. 147 und S. 155–158.

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  36. Vgl. Essler, W.K.: (1982). S. 67.

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  37. ebd., S. 18.

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  43. ebd., S. 70–72.

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  44. Essler, W.K.: (1982). S. 72.

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Winkler, U. (2004). Methodologische und inhaltliche Positionsbestimmung. In: Effiziente Grenzen der Unternehmung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81464-7_2

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