Zusammenfassung
Eine akute Unternehmenskrise äußert sich in der zunehmenden Verschlechterung der Zahlungsfähigkeit, von gelegentlichen Zahlungsschwierigkeiten über Zahlungsstockungen bis hin zur Zahlungsunfähigkeit. Am Ende ist das Unternehmen nicht mehr in der Lage, seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen, z.B. gegenüber den Mitarbeitern, Lieferanten, Kreditinstituten, dem Fiskus oder den Sozialversicherungsträgern, nachzukommen, und es besteht auch keine Möglichkeit mehr, Zahlungsmittel zur Begleichung fälliger Verbindlichkeiten zu beschaffen. Der angespannten Liquiditätslage geht i.d.R. eine schlechte Ertragslage voraus, die bereits weit im Vorfeld der akuten Krise ihren Niederschlag in der Bilanz3 gefunden hat. Krisenverlauf und Krisenursachen sind aber nicht Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Sie setzt vielmehr dort an, wo die betriebswirtschaftliche Krise nach einem mehr oder weniger langen Krisenprozess in eine rechtliche Krise mündet, die entweder eine Sanierung oder Liquidation des Unternehmens erzwingt. Beide Lösungen können — insbesondere seit der Insolvenzrechtsreform 1999 — sowohl innerhalb als auch außerhalb eines lnsolvenzverfahrens erfolgen. Für Einzelunternehmen gehört zu einer Krisenlösung auf jeden Fall auch die Regulierung der Schuldverhältnisse.
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Kranzusch, P., May-Strobl, E. (2002). Krisenlösungen in Einzelunternehmen. In: Einzelunternehmen in der Krise. Schriften zur Mittelstandsforschung, vol 98. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81458-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81458-6_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7761-6
Online ISBN: 978-3-322-81458-6
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