Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel wird die Erschließung politischer Vergemeinschaftungsprozesse durch die Beobachtung symbolischer Politikformen wieder aufgenommen. Die Ergebnisse der Fallstudien legen Nahe, neben der Definition von symbolischer Politik als eines strukturellen Kopplungsverhältnisses von Politik und Medien auch eine konstitutive Bedeutung für das Verständnis von Gemeinschaft als „Exklusionsmechanismus“ (vgl. Gruter u.a. 1986) anzunehmen. Wenn aus systemtheoretischer Perspektive symbolischer Politik die Aufgabe der strukturellen Kopplung von Politik und Medienöffentlichkeit zugeschrieben werden kann und wenn sich die Analyse symbolischer Politik gleichzeitig zur Erschließung der politischen Vergemeinschaftung von Rot-Grün bewährt hat, dann kann im nächsten Schritt die politische Vergemeinschaftung von Rot-Grün als Segment oder Komplex aus Kommunikationen des politischen Systems und des Systems der Massenmedien konzipiert werden. Die Funktion des Populismus durch symbolische Politik im rot-grünen Projekt lässt sich in dieser Perspektive als politisch-mediales Segment in der funktional differenzierten Gesellschaft verstehen. Auf diese Segmentierung lässt sich dann wieder die beobachtete Inklusion durch Exklusion beziehen.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Krumm, T. (2004). Zur Erschließung politischer Vergemeinschaftung durch symbolische Politik. In: Politische Vergemeinschaftung durch symbolische Politik. Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81361-9_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81361-9_11
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4601-8
Online ISBN: 978-3-322-81361-9
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