Zusammenfassung
Aus der Untersuchung geht hervor, dass der Hilfebedarf der psychisch kranken alten Menschen nur durch flexibles Verhalten (flexible Zielsetzung) und Orientierung an deren individuellen Bedarfslage gedeckt werden kann. Die Äußerungen der Krankenschwester und der Sozialarbeiterin zeigen, dass ihre validierenden und personenzentrierten Verhaltensweisen im Umgang mit psychisch erkrankten älteren Personen befriedigend, sowohl für die Helfenden als auch für die psychisch erkrankten Personen sind. Die Umsetzung scheitert jedoch bei der Krankenschwester (teilweise) und bei dem Hausarzt am Zeitmangel. Der Umgang mit psychisch erkrankten älteren Personen wird auch als schwierig bewertet, wenn die Befragten nur schwer Zugang zu den Betroffenen finden, d.h. keine adäquate Beziehung zu ihnen aufbauen können. Deshalb sollte die validierende, personenzentrierte Methode für alle Berufsgruppen im Umgang mit psychisch kranken alten Menschen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung verpflichtend gelehrt werden. Die Umsetzung der Methode kann trotz Zeitmangel zu einer Minderung des Belastungsempfindens im Umgang mit den Betroffenen beitragen und sich zeitsparend auswirken, da schneller eine Beziehung aufgebaut werden kann. Auch fiir Angehöri-gengruppen und Nachbarschaftshilfevereine ist diese Methode sehr hilfreich, da sie dazu beiträgt unsicheres Verhalten abzubauen.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Dosch, E. (2004). Bedeutung der Ergebnisse für die soziale Altenarbeit. In: Umgang mit psychisch erkrankten alten Menschen. Sozialwissenschaftliche Gerontologie. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81335-0_6
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4570-7
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