Zusammenfassung
Äußerungen wie „Haben Sie das alles auf Ihrer Festplatte?“ oder „Mein Arbeitsspeicher ist zu klein.“tauchen zunehmend häufig in unserer Alltagssprache auf. Gemeint ist damit nicht etwa die Festplatte eines Computers oder dessen Arbeitsspeicher, sondern die „vermuteten“ Speicher in unserem Gehirn. Die nach der „kognitiven Wende“in der Psychologie so erfolgreich verwendete Computermetapher hat nun also Einzug in unsere Alltagsvorstellungen von geisti-gen Prozessen gehalten - und das mit der ihr eigenen überwältigenden Überzeugungskraft (Gentner & Grudin, 1985). Obwohl es prinzipiell möglich gewesen wäre, Kognitionswissen- schaft auch ohne Computer zu betreiben, sah man seit der ersten Generation der Kognitions- forscher im Computer das praktischste und passendste Modell, um über das Denken nachzudenken (Gardner, 1992, S. 401).
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schweizer, K. (2004). Einleitung. In: Strömt die Welt in unseren Köpfen?. Kognitionswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81334-3_1
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