Zusammenfassung
Jede Untersuchung verfügt über eine akademische Theorie als Fundament. Ist diese Theorie nur unzureichend ausgeformt, fällt das wissenschaftliche Gebäude durch Instabilität auf. Für die politikwissenschaftlichen Baustellen betreiben die Architekten Forschung, welches Fundament unter dem Gebäude des Parteiensystems zu finden sei. Jene Erkundungen gehen den Fragen nach, wie Parteien entstehen, welche Schichten sie an sich binden, welche Rolle sie in der politischen Ordnung einnehmen, wie sie staatliche Organe mit ihren Repräsentanten beschicken.
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Literatur
Vgl. Rainer M. Lepsius: Parteiensystem und Sozialstruktur: Zum Problem der Demokratisierung der deutschen Gesellschaft, in: Wilhelm Abel/Knut Borchardt (Hrsg.): Wirtschaft, Geschichte und Wirtschaftsgeschichte. Festschrift zum 65. Geburtstag von F. Lütge, Stuttgart 1966, S. 371–393.
Vgl. Sinus (Hrsg.): Planungsdaten für die Mehrheitsfähigkeit der SPD. Ein Forschungsprojekt des Vorstands der SPD, Bonn 1984, S. 33–55.
Vgl. Peter Gluchowski: Lebensstile und Wandel der Wählerschaft in der Bundesrepublik Deutschland, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (1987) 12, S. 18–32.
Vgl. Franz Urban Pappi: (Art.) Konfliktlinien, in: Dieter Nohlen (Hrsg.): Wörterbuch Staat und Politik, 3. Aufl., Bonn 1996, S. 340–345.
Hervorzuheben sind auf diesem Sektor die Arbeiten des US-amerikanischen Soziologen Seymour Martin Lipset sowie seines norwegischen Kollegen Stein Rokkan; vgl.: Seymour Martin Lipset: Political Man. The Social Bases of Politics, 4. Aufl., Garden City 1988; ders./Stein Rokkan (Hrsg.): Party Systems and Voter Alignments: Cross-National Perspectives, New York 1967.
Vgl. Ronald Inglehart: The Silent Revolution: Changing Values and Political Styles among Western Publics, Princeton 1977. Als Kritik an diesem Ansatz vgl. Scott C. Flanagan: Value Change in Industrial Societies, in: American Political Science Review 81 (1987), S. 1303–1319. Dieser bezeichnet die postmaterialistischen Werte als „libertär“ und unterscheidet zwischen Materialismus und Autoritarismus.
Vgl. Herbert Kitschelt: The Formation of Party Systems in East Central Europe, in: Politics & Society 20 (1992), S. 7–50, besonders S. 17 und 22 f. Der Verfasser überträgt in diesem Aufsatz seine Modelle auf die jungen Demokratien Osteuropas. Aufgegriffen wurden die von Kitschelt entwickelten Strukturen von Gero Neugebauer/Richard Stoss: Die PDS. Geschichte. Organisation. Wähler. Konkurrenten, Opladen 1996, S. 267–275.
Peter Gluchowski/Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Sozialstrukturelle Grundlagen des Parteienwettbewerbs in der Bundesrepublik Deutschland, in: Oscar W. Gabriel/Oskar Niedermayer/Richard Stoss (Hrsg.): Parteiendemokratie in Deutschland, Bonn 1997, S. 182. Die Autoren beziehen die Milieu-und Cleavage-Theorien auf das deutsche Parteiensystem und auf das Wahlverhalten.
Vgl. Otto Kirchheimer: Der Weg zur Allerweltspartei, in: Kurt Lenk/Franz Neumann (Hrsg.): Theorie und Soziologie der politischen Parteien, Neuwied 1968, S. 345–367. Kirchheimer verwendet den Begriff Catch-All-Party synonym mit Volkspartei.
Zur Theorie vgl. All Mintzel: Die Volkspartei. Typus und Wirklichkeit. Ein Lehrbuch, Opladen 1984; ders.: Abschied von einem Phantom. Zu theoretischen Konzepten und einigen Analysen der „Volkspartei“ in vergleichender Perspektive, in: Jürgen W. Falter/Christian Fenner/Michael Th. Greven (Hrsg.): Politische Willensbildung und Interessenvermittlung, Opladen 1984, S. 61–77; ders.: Großparteien im Parteienstaat der Bundesrepublik, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (1989) 11, S. 15–25.
Vgl. Anthony Downs: Ökonomische Theorie der Demokratie, Tübingen 1968.
Vgl. Alf Mintzel/Heinrich Oberreuter: Zukunftsperspektiven des Parteiensystems, in: dies. (Hrsg.): Parteien in der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl., Bonn 1992, S. 502.
Vgl. Uwe Kranenpohl: Mächtig oder machtlos? Kleine Fraktionen im Deutschen Bundestag 1949 bis 1994, Wiesbaden 1999, S. 15–24.
Vgl. David Easton: A System Analysis of Political Life, Chicago/London 1965.
Vgl. Gabriel A. Almond: A Developmental Approach to Political Systems, in: World Politics 17 (1965), S. 183–214.
Zur Repräsentationstheorie siehe Hanna F. Pitkin: The Concept of Representation, Berkeley/Los Angeles/London 1967.
Vgl. Winfried Steffani: Parteien als soziale Organisationen. Zur politologischen Parteienanalyse, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 19 (1988), S. 549–560.
Vgl. Manfred Rowold: Im Schatten der Macht. Zur Oppositionsrolle der nicht-etablierten Parteien in der Bundesrepublik, Düsseldorf 1974; siehe auch ders./Stefan Immerfall: Im Schatten der Macht. Nicht-etablierte Kleinparteien, in: Mintzel/Oberreuter 1992 (FN 16 ), S. 362–420.
Vgl. Stephen L. Fisher: The Minor Parties of the Federal Republic of Germany, Den Haag 1974.
Vgl. Richard Stöss: Vom Nationalismus zum Umweltschutz. Die Deutsche Gemeinschaft/Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher im Parteiensystem der Bundesrepublik, Opladen 1980.
In diesem Sinne Wolfgang Bötsch: Die verschiedenen Wege zur Ausschaltung von Splitterparteien im freien Teil Deutschlands, Diss. jur. Uni Würzburg 1969.
Vgl. Werner Kaltefleiter: Wirtschaft und Politik in Deutschland, Köln/Opladen 1966.
Vgl. Richard Stöss: Struktur und Entwicklung des Parteiensystems der Bundesrepublik Deutschland. Eine Theorie, in: ders. (Hrsg.): Parteien-Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945–1980, Bd. 1., Opladen 1986, S. 17–309.
Vgl. Karl-Heinz Naßmacher: Parteien im Abstieg. Wiederbegründung und Niedergang der Bauern-und Bürgerparteien in Niedersachsen, Opladen 1989.
Vgl. Regine Roemheld: Minorisierung als Herrschaftssicherung. Zur Innovationsfähigkeit des westdeutschen Parteiensystems, Frankfurt am Main/New York 1983.
Vgl. Dirk van den Boom: Politik diesseits der Macht? Zu Einfluß, Funktion und Stellung von Kleinparteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1999.
Vgl. Heinz-Dieter Horch: Strukturbesonderheiten freiwilliger Vereinigungen. Analyse und Untersuchung einer alternativen Form menschlichen Zusammenarbeitens, Frankfurt am Main u.a. 1983; ders.: Geld, Macht und Engagement in freiwilligen Vereinigungen. Grundlagen einer Wirtschaftssoziologie von Non-Profit-Organisationen, Berlin 1992.
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Schulze, A. (2004). Theoretischer Bezugsrahmen. In: Kleinparteien in Deutschland. Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81326-8_2
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