Zusammenfassung
Eine übereinstimmende Verwendung der Begriffe ‘Wert’ und ‘Wertung’ ist gegenwärtig nicht in Sicht. Wer heute nach einem klaren und womöglich überdies konsensfähigen Gebrauch dieser Ausdrücke sucht, befindet sich in keiner grundsätzlich anderen Lage als vor etwa vierzig Jahren einer der Pioniere der neueren Werttheorie, „who […] surveyed the field of proposed characterizations of ‘value’ on several occasions with the same dreary upshot of confronting a chaos“.1 Diese Einschätzung der konzeptionellen Situation mag überzogen pessimistisch sein - gänzlich ungerechtfertigt ist sie indes nicht. In der Tat stößt man auf ebenso zahlreiche wie unterschiedliche Verwendungen des Wert- und Wertungsbegriffs und sieht sich mit einem Ausmaß an „terminologische[n] Verwirrungen“2 konfrontiert, das die Heterogenität der Begriffsverwendungen sowie den bestehenden Klärungsbedarf deutlich zu Tage treten läßt.3 Jeder Versuch, eine Harmonisierung vorzunehmen, wäre zum Scheitern verurteilt.4
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Literatur
Ähnlich William K. Frankena, Artikel Value and Valuations in: Paul Edwards (Hrsg.), The Encyclopedia of Philosophy, Bd. 7, New York/ London 1967, 229–232.
Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin, New York221989, 854.
Georg Henrik von Wright, Varieties of Goodness, London 1963.
Clyde Kluckhohn, Values and Value-orientation in the Theory of Action: An Exploration in Definition and Classification, in Talcott Parsons, Edward A. Shils (Hrsg.), Toward a General Theory of Action, Cambridge/ Mass. 1952, 388–433, hier: 395.
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Worthmann, F. (2004). Werte und Wertungen. In: Literarische Wertungen. Literatur — Handlung — System. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81301-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81301-5_3
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