Zusammenfassung
Meister Mo sagte : “Wennin eines Mannes Stall eingebrochen wird und man ihm seine Pferde und Kühe wegnimmt, dann haben wir es mit einer Tat zu tun, die ein noch groβeres Unrecht darstellt, als wenn es sich um Hunde, Schweine, Ferkel und Hühner handelt. Warum? Weil der Verlust, der dem anderen zugefügt wird,groβer ist; und wenn der Verlust groβer ist, dann zeigt sich darin noch groβerer Mangel an Moral beim Täter, dann liegt auch ein noch schlimmeres Verbrechen vor.
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Anmerkungen
Sun Tze, Die dreizehn Gebote der Kriegskunst (Einleitung: G. Maschke), München 1972, S. 12–15;
Mo Tzu ch’eng-shou ko-p’ien chien-chu, Peking 1958; hierbei handelt es sich uni einen detaillierten
F. Gentz, Über den ewigen Frieden, in: Ewiger Friede. Friedensrufe und Friedenspläne seit der Renaissance, hrsg. und eingeleitet von K. v. Raumer, Freiburg 1953.
F. Gentz, Nachtrag zu dem Räsonnement des Herrn Professor Kant über das Verhältnis von Theorie und Praxis, in: Kant-Gentz-Rehberg, Über Theorie und Praxis, hrsg. von D. Henrich, Frankfurt am Main 1967.
F. Genti 1953, a.a.O., S. 488. Th. Hobbes, Leviathan, Erster und zweiter Teil, Stuttgart 1980, siehe vor allem das Widmungsschreiben an F. Godolphin von Godolphin, S. 3 f..
“Niemand weiß, was er… erwarten darf: Fundamentale Erwartungsunsicherheit ist das Stigma des `natürlichen’ Zustandes. Es ist auch keineswegs mehr die Frage, ob der einzelne tun Macht kämpfen will oder nicht - er muß, wenn er nicht untergehen soll, exakt wie in jenem Zwangsprinzip, als das ein anderer großer `dialektischer Materialist’ den Kapitalismus geschildert hat”! Ch. Graf v. Krockow, Soziologie des Friedens, Gütersloh 1962, S. 23; vgl. auch: C. B. Macpherson, Die politische Theorie des Besitzindividualismus. Von Hobbes bis Locke, 2. Auflage, Frankfurt am Main 1980, S. 55 f..
I. Kant, Zum ewigen Frieden, zitiert nach: Kants gesammelte(n) Schriften, hrsg. von der Königlich- Preußischen Akademie der Wissenschaften (AA), Berlin 1900 passim, I, 8, S. 341 ff., vgl. J. Habermas, Kants Idee des Ewigen Friedens - aus dem historischen Abstand von 200 Jahren, Kritische Justiz, Bd. 28, Heft 3/1995.
Kant spricht das jus in bello an - ein Teilkonzept der Vorstellung vom bellum justum. Eine gute Zusammenfassung dieser Gedankenwelt und Tradition bietet: B. Moller, Dictionary of Alternative Defense, Boulder, Colorado, 1995, S. 189 f..
Dies wird von Ladewig herausgearbeitet: B. Ladewig, Zum “Ewigen Frieden” von Immanuel Kant. Zur Aktualität eines philosophischen Friedensentwurfes, Werkstattschriften: Frieden und Sicherheit in Europa, Wien 1995, S. 56.
I. Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, AA I, 4, S. 429.
E.A. Czempiel, Demokratie und Frieden: Theoretische und politikstrukturelle Aspekte einer euro-päischen Friedensordnung, in: D. S. Lutz (Hg.), Das Undenkbare denken: Festschrift für Egon Bahr zum siebzigsten Geburtstag, Baden-Baden 1992.
J. Madison, On the Causes of Faction (Federalist No. 10), in: A. Hamilton, J. Madison, J. Jay, hrsg. und eingeleitet von C. Rossiter, New York, New York, 1961.
Dies entspricht der Interpretation von B. Ladewig, a.a.O., S. 58.
Friedrich der Große, Geschichte des Siebenjährigen Krieges, München o. J., S. 57.
H. Schmidt, “Zum ewigen Frieden” - Kants radikales Vermächtnis, in: M. Haedrich, W. Ruf (Hg.), Globale Krisen und europäische Verantwortung: Visionen für das 21. Jahrhundert, Baden-Baden, 1996.
H. Münkler, Im Namen des Staates. Die Begründung der Staatsraison in der Frühen Neuzeit, Frank-furt a. M. 1987.
I. Kant, Zum ewigen Frieden, hrsg. und eingeleitet von Th. Valentiner, Stuttgart 1981, S. 6 (Ein-führung).
I. Kant, AA I, 4, S. 421.
J. Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt a. M. 1979.
R. Wimmer, Universalisierung in der Ethik. Analyse, Kritik und Rekonstruktion ethischer Rationali-tätsansprüche, Frankfurt a. M. 1980, S. 254–295 u. S. 333.
Scheer, Zurück zur Politik. Die archimedische Wende gegen den Zerfall der Politik, München 1995, S. 183 ff..
L. Unterseher, Stabile militärische Sicherheitsstrukturen in Europa. Programm für die Jahrtausend-wende, Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung, Arbeitspapier Nr. 3, Burg Schlaining Juni/Juli 1992, S. 25.
H. Atheldt, Der Konsens. Argumente für die Politik der Wiedervereinigung Europas, Baden-Baden 1989, S. 104.
“Fortification”iter: H. Schwalm), T. N. Dupuy (Bearbe’,) p y (Hg.), International Military and Defense Encyclopedia (IMADE), Bd. 2, Washington, D. C., 1993, S. 989 ff..
“Vauban”earbeiter: D. L. Bongard), in: T. N. Dupuy (, B g) p y (Hg.), a.a.O., Bd. 6, S. 2864 f..
Die folgende Darstellung stützt sich vor allem auf G. Parker, Der Aufstand der Niederlande, München 1979, sowie M. D. Feld, Middle-Class Society and the Rise of Military Professionalism: The Dutch Army 1589–1609, Armed Forces and Society, Bd. 1, Heft 4/1975.
Übersehen wurde dabei, daß sich auch die Studiengruppe Alternative Sicherheitspolitik (SAS) auf Sun Tze als einen ihrer Ziehväter berufen hat: L. Unterseher, Mehr als Kameraderie? Über Funktion, Genese und Verfall des Korpsgeistes, in: W.R. Vogt (Hg.), Militär als Gegenkultur? Streitkräfte im Wandel der Gesellschaft, Opladen 1986, S. 283.
Sun Tzu, The Art of War (übersetzt und eingeleitet von S. B. Griffith), New York, New York, 1971, S.30–38.
W. Görlitz, Kleine Geschichte des deutschen Generalstabes, Berlin 1977, S. 72 ff..
N. Machiavelli, Politische Schriften, hrsg. von H. Münkler, Frankfurt am Main 1996, S. 120.
B. H. Liddell Hart, Lebenserinnerungen, Düsseldorf 1966, S. 36.
Sun Tze, a.a.O., S. 45–56; Mao Tse-Tung, Strategische Fragen des revolutionären Krieges in China, Berlin (Ost) 1955, S. 21 und S. 19. und 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M. 1972, S. 289 ff..
J. L. Wallach, Das Dogma der Vernichtungsschlacht. Die Lehren von Clausewitz und Schlieffen und ihre Wirkung in zwei Weltkriegen, Frankfur a. M. 1967; B. H. Liddell Hart, in: Sun Tzu, a.a.O., S. V - VII (Vorwort); J. F. C. Fuller, Die entartete Kunst, Krieg zu führen, Köln 1964.
C. v. Clausewitz, Vom Kriege (Ungekürzter Text nach der Erstauflage 1832–1834), Frankfurt a. M. 1980, I, 17, von Weizsäcker (Hg.), Die Zukunft des Friedens in Europa. Politische und militärische Voraussetzungen, München 1990, S. 250 ff..
W. Hahlweg, Clausewitz, Lenin and Communist Military Attitudes Today, Journal of the Royal United Services Institution, Bd. CV, Nr. 618, Mai 1960; W.I. Lenin, Clausewitz’ Werk “Vom Kriege”, Auszüge und Randglossen, Berlin (Ost) 1957; E. Vad, Lenin über Clausewitz’ Werk “Vom Kriege”, Europäische Wehrkunde, Bd. 32, Heft 4/1983.
L. Unterseher, a.a.O., S. 283 ff.. In seiner Konzipierung von “Informationsüberlegenheit” erscheint Sun Tze sehr viel reflektierter als die allermeisten Teilnehmer der von den U.S.A. ausgehenden Debatte über “Information War”, in der es sich im wesentlichen um Phantasien technologischer Dominanz dreht. Einen guten Überblick dieser Debatte bieten: G. Geiger, B. J. Huck und D. Ziß, Information War/Informationskrieg, Aktuelle SWP-Dokumentation, Nr. 18 (August 1998), 2 Bände. S. P. Huntington, Conventional Deterrence and Conventional Retaliation in Europe, International Security, Bd. 8, Heft 3 (Winter) 1983–84.
B. Moller, Dictionary of Alternative Defense, Boulder, Colorado, 1995, S. 170 f..
S. P. Huntington, The Soldier and the State, Cambridge, Massachusetts, 1957; dieser Autor ist neuer-dings mit einem vielbeachteten Werk zum Weltendeuter aufgestiegen: Ders., Der Kampf der Kulturen: the clash of civilizations. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert, München 1996.
J. J. Mearsheimer, Conventional Deterrence, Ithaca, New York, 1983, S. 167 ff.; J. Blaker, A. Hamilton, Assessing the NATO/Warsaw Pact Military Balance, (CBO) Washington, D. C., Dezember 1977.
Huntington (83/84), a.a.O., S. 37 (Übersetzung: L. U.).
B. R Posen, The Sources of Military Doctrine: France, Britain and Germany between the World Wars, Ithaca, New York, 1984; B. H. Liddell Hart, Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Wiesbaden 1970
Als sich ein Erfolg der deutschen Blitzoperation abzuzeichnen begann, improvisierte die französische Armee die “Weygand-Linie” (entlang der Aisne und Somme bis zum Kanal). Dieses System von Feldbefestigungen, nach General Weygand benannt, sollte ein Einschwenken der Wehrmacht nach Süden verhindern. Doch dies erwies sich als illusionär - fehlte es dem Werk doch an Tiefe sowie vor allem an der Solidität und Feuerkraft der Maginotlinie: J. Keegan, The Second World War, Harmondsworth 1989, S. 83 E.
D. Ruloff, Wie Kriege beginnen, München 1987.
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Unterseher, L. (1999). Vernunftgründe. In: Defensive ohne Alternative. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81259-9_2
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