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Zusammenfassung

Sun Tze wurde von Ho-lu, dem König von Wu, empfangen — und zwar weil er sich als Autor eines Buches über die Kriegskunst einen Namen gemacht hatte. Ho-lu sagte: “Ich habe dein Werk gelesen, und es hat mir gefallen, aber einige deiner Thesen erscheinen mir fast unausführbar”. “Herr”, sagte Sun Tze, “alles, was in meinem Buche erwähnt wurde, habe ich schon in der Praxis erprobt. Hätte ich nur die Macht, so könnte ich aus jedem beliebigen Menschen einen guten Krieger machen”. “Du vermochtest also” warf der Herrscher ein, “sogar den Frauen Kühnheit einzuflößen und aus ihnen vorbildliche Krieger zu machen”? “Ja, Herr”, antwortete Sun Tze mit Festigkeit, “und ich bitte Eure Majestät, an meinen Worten nicht zu zweifeln”.

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Anmerkungen

  1. Die Geschichte von Sun Tze, Ho-lu und den Konkubinen wird hier in gestraffter Form wiedergegeben. Als Grundlage dienten mir zwei Übersetzungen aus dem Chinesischen: Sun Tzu, The Art of War (übersetzt und mit einer Einleitung von S. B. Griffith), New York, New York, 1971, S. 57 ff.; Sun Tze, Die dreizehn Gebote der Kriegskunst (Einleitung: G. Maschke, Übersetzung: H. D. Becker), München 1972, S. 43 ff..

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Unterseher, L. (1999). Einführung. In: Defensive ohne Alternative. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81259-9_1

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