Zusammenfassung
Wir gehen von den folgenden Ausgangspunkten aus: Geschlechterrollen und -Verhältnisse sind konstituierende Bestandteile aller sozialen Systeme und Strukturen. Sie sind jedoch darin keinesfalls fest noch uniform gültig, sondern kontextabhängig, rela-tioniert und zeitlich variabel. Demgemäss werden Konzepte von „männlich“ oder „weiblich“ auch nicht vorausgesetzt, sondern ihre Bedeutung soll im Kontext der Neuen Medien und der e-Lehre/des E-Learning erforscht und gegebenenfalls als veränderungswürdig anerkannt werden. Individuen bewegen also sich in einem steten Prozess des jeweiligen Umbaus der Geschlechterverhältnisse. Entsprechend bezeichnet der Begriff „Gendering“ (Vergeschlechtlichung) eben jene individuell-sozialen Wechselwirkungsprozesse, die Gender als soziales Strukturierungsmittel konstituieren. Geschlechterkonstruktionen und -Strukturen werden nicht per se abgelehnt, sondern dann des Umbaus bedürftig angesehen, wenn sie für die eine oder andere Gruppe, als Mittel zur Exklusion etwa, schädlich sind.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schinzel, B. (2004). Empfehlungen zum Gender Mainstreaming in Projekten zu Neuen Medien in der Bildung. In: Schinzel, B., Taeger, J., Gorny, P., Dreier, T., Holznagel, B. (eds) E-Learning im Hochschulverbund. Informatik. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81235-3_14
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-2178-7
Online ISBN: 978-3-322-81235-3
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