Skip to main content

Theoretische Grundlage: die Hypothese der formenbildenden Kausalität von Rupert Sheldrake

  • Chapter
  • 304 Accesses

Part of the book series: Wirtschaftswissenschaft ((WiWiss))

Zusammenfassung

Den Hintergrund für Rupert Sheldrakes Hypothese der formenbildenden Kausalität bildet der gegenwärtige Konflikt zwischen den beiden grundlegenden Wirklichkeitsmodellen in der westlichen Wissenschaft, nämlich einerseits dem Modell oder Paradigma der Ewigkeit, der Vorstellung, dass sich eigentlich nichts verändert, und andererseits dem Paradigma der Evolution, der Vorstellung, dass sich alles im Laufe der Zeit verändert und entwickelt (vgl. Sheldrake und Fox 1999, S. 166).

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   79.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Notes

  1. siehe Kapitel 2.4

    Google Scholar 

  2. Solche Gesetze bestehen zum Teil seit Jahrmillionen. Mögliche Änderungen dieser vollziehen sich aus unserer Sicht — wenn überhaupt — vermutlich so langsam, dass ein Menschenleben oder der Zeitraum, der es Menschen nun technisch ermöglicht, die Gesetze der Natur zu beobachten und exakt zu messen, zu kurz sein könnte, um dem Menschen aufzufallen bzw. etwa im Sinne eines Vorher-nachher-Vergleichs messbar zu sein, ähnlich dem Faktum, dass die Menschheit die Erdoberfläche sehr lange für eine Scheibe hielt, nicht zuletzt deshalb, weil durch den relativ geringen Aktionsradius des Menschen kein Unterschied zwischen einer ebenen und einer konvexen Oberfläche erkennbar bzw. von unmittelbarer Relevanz schien.

    Google Scholar 

  3. Es sei angemerkt, dass der bekannte Ausspruch „das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ nicht algebraisch im Sinne eines quantitativen Summierens interpretiert werden darf. Das „mehr“ bezieht sich vielmehr auf die Notwendigkeit, die Summe der Aussagen, die über die einzelnen Bestandteile gemacht werden können, durch solche zusätzlichen Aussagen zu ergänzen, die das kollektive Verhalten der Teile in einer organisierten Gruppe beschreiben (vgl. Weiss 1970, S. 20). Zudem ist anzumerken, dass Ganzheiten wiederum Teile von verschiedenen anderen Ganzheiten sein können und somit die Grenzziehung zwischen Teilen und Ganzheiten der subjektiven Betrachtungsweise unterliegt.

    Google Scholar 

  4. Zahlreiche Wissenschaftler und Autoren hinterfragen die auf Zufallsmutation und natürlicher Selektion aufbauende darwinistische bzw. neodarwinistische Evolutionstheorie anhand von Beispielen wie der komplexen Überlebensstrategien von Viren, der Entstehung des Auges, dem Fehlen oder der Unbrauchbarkeit von evolutionären Zwischenformen, den überaus umständlichen und komplexen Befruchtungsvorgängen oder völlig übertriebener Tarnung von Organismen im Gegensatz zu weit weniger gut getarnten Artgenossen, die ebenfalls seit Jahrtausenden überleben konnten, und kommen zu dem Schluss, dass die Zufälligkeit des Auftretens solcher Phänomene als alleinige Ursache so gut wie ausgeschlossen werden muss und zudem auch nicht beweisbar ist (vgl. Kuhn 1999; Illies 1983; Yahya 2002).

    Google Scholar 

  5. Als Hauptthemen versteht Sheldrake beispielsweise die Themen Hund oder Katze, welche jeweils in unzähligen Variationen existieren.

    Google Scholar 

  6. Es sei angemerkt, dass Sheldrakes Hypothese der formenbildenden Kausalität nur eine mögliche Erklärung für das Auftreten paralleler Entwicklungen oder Entdeckungen bietet. Sicherlich lassen sich auch andere Erklärungen wie etwa der Zufall oder der gleichzeitige Bedarf nach gewissen Lösungen für das Auftreten solcher Phänomene finden.

    Google Scholar 

  7. Bisher durchgeführte Altersmessungen bzw. Schätzungen den „Mungo Man“ betreffend unterliegen allerdings — abhängig von Untersuchungsgegenstand und Methode — einer relativ großen Streuung (vgl. Bowler et al. 2003).

    Google Scholar 

  8. Hier besteht eine Affinität zur Nichtlokalität oder Nichttrennbarkeit, die ein integraler Bestandteil der Quantentheorie ist und Zusammenhänge oder Korrelationen über eine Distanz hinweg impliziert. Ihr zufolge behalten Teile eines Quantensystems, die in der Vergangenheit miteinander verbunden waren, eine unmittelbare Verbundenheit, selbst wenn sie sehr weit voneinander entfernt sind (vgl. Einstein, Podolsky und Rosen 1935; Aspect, Dalibard und Roger 1982; Bell 1966; Goswami, Reed und Goswami 1995).

    Google Scholar 

  9. Dies sollte allerdings nicht alleine auf morphische Resonanz zurückzuführen sein, da Substanzen nur unter entsprechenden, zum Teil sehr spezifischen Rahmenbedingungen kristallisieren, die in oft langwieriger Versuchsarbeit erst herausgefunden werden müssen.

    Google Scholar 

  10. Als Lamarck sche Vererbung wird die Vererbung erworbener Merkmale bezeichnet. Es galt bis ins späte neunzehnte Jahrhundert als selbstverständlich, dass Merkmale, die sich aufgrund von Lebensumständen oder Gewohnheiten bilden, vererbt werden können. Sowohl Lamarck als auch Darwin teilten diese Auffassung. Die vorherrschende Lehrmeinung der heutigen Genetik sieht diese Art der Vererbung aus theoretischen Gründen als unmöglich an (vgl. Taylor 1987 ff.).

    Google Scholar 

  11. Insgesamt wurden mehr als 32 Generationen für diese Experimentenreihe herangezogen, diese zusätzlichen Ratten wurden jedoch etwas anderen Versuchsbedingungen unterzogen und deshalb nicht berücksichtigt.

    Google Scholar 

  12. Die Ergebnisse der Generationen unterliegen einer gewissen Schwankung. So benötigte die 30. Generation 23 Fehlversuche, die 31. Generation 20 und die 32. Generation 9 Fehlversuche.

    Google Scholar 

  13. Das Vorsetzen der Test-bzw. Kontrollperle erfolgte durch eine Studentin namens Amanda Harrison, die über den Zweck des Experiments nicht Bescheid wusste. Im Verlauf des Experiments pickten die frisch geschlüpften Küken immer früher auf die Kontrollperle. Dies war von Sheldrake und Rose nicht vorhergesehen gewesen, und sie stimmten überein, dass es sich dabei um einen „experimenter practice effect“ gehandelt haben musste. Für die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse berücksichtigte Sheldrake diesen Effekt, indem er die Differenzwerte zwischen Test-und Kontrollwerten heranzog, und sah dadurch seine Hypothese bestätigt, während Rose für seine Interpretation den „experimenter practice effect“ außer Acht ließ und somit keine Verifizierung der Hypothese Sheldrakes sah.

    Google Scholar 

  14. Verglichen wurden die Testergebnisse von Soldaten aus den Jahren 1917–1918 mit jenen aus den Jahren 1940–1945.

    Google Scholar 

  15. siehe Kapitel 3.1.1

    Google Scholar 

  16. Die Begriffe „unbewusst“ und „implizit“ werden in der Literatur zum impliziten Wissen und zur unbewussten Informationsverarbeitung häufig synonym verwendet (vgl. Perrig et al. 1993, S. 33; Reber 1996, S. 92; Schwartz und Russek 2001, S. 176; Allwood et al. 2000, S. 167; Dienes und Berry 1997, S. 4). Anders als etwa bei Freud, der Unbewusstes sehr eng — als Vergessenes oder Verdrängtes — definiert, wird der Begriff des Unbewussten in dieser Arbeit weiter — etwa im Sinne von „Nicht-Bewusstem“ — gefasst und steht somit nicht im Widerspruch zum Begriff des Impliziten.

    Google Scholar 

  17. Unter morphischer Einheit versteht Sheldrake eine Einheit der Form oder Organisation, wie z.B. ein Atom, ein Molekül, einen Kristall, eine Zelle, eine Pflanze, ein Tier, ein Muster instinktiven Verhaltens, eine soziale Gruppe, ein Element der Kultur, ein Ökosystem, einen Planeten, ein Planetensystem, eine Galaxis usw. (vgl. Sheldrake 2000, S. 435).

    Google Scholar 

  18. Extraversion bedeutet nach außen gerichtet sein und stellt den Gegensatz zur Introversion dar. Nach Jungs Typenlehre richtet sich der Extravertierte in seiner Anpassungs-und Reaktionsform mehr nach äußeren, kollektiv-gültigen Normen, dem jeweiligen Zeitgeist usw. Der extravertiert Eingestellte verlegt sein Interesse aus dem Subjekt hinaus auf das Objekt und orientiert sich hauptsächlich am Außen (vgl. Jacobi 2001, S. 28).

    Google Scholar 

  19. Unter „morphischer Fähigkeit“ wird hier die Fähigkeit verstanden, via morphischer Resonanz auf morphische Felder zugreifen zu können.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2005 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Schorn, R. (2005). Theoretische Grundlage: die Hypothese der formenbildenden Kausalität von Rupert Sheldrake. In: Kollektive unbewusste Markenkenntnis. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81189-9_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81189-9_2

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-0814-6

  • Online ISBN: 978-3-322-81189-9

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics