Zusammenfassung
Das Erwerbspotential wird im Zeitraum 2000 bis 2050 um 10,4 bis 4,9 Mio. Personen in Deutschland bzw. um 2,0 bis 0,7 Mio. Personen in Ungarn sinken. Die Größenordnungen sind beeindruckend: Der Rückgang entspricht mehr als einem Viertel des heutigen Arbeitsmarktes. Die rasante Abnahme der Arbeitskräfte wirkt sich nicht nur negativ auf das Verhältnis zwischen den Beitragszahlern und den Leistungsempfängern der sozialen Sicherungssysteme aus, sondern verschlechtert auch die Relation von Arbeitnehmern zu Konsumenten. Weder in Deutschland noch in Ungarn wird die Bevölkerung so schnell schrumpfen wie die Zahl der Beschäftigten. Das bedeutet, dass Konsum und Investitionen nicht im gleichen Ausmaß sinken werden, wie die Zahl derjenigen, die diese Konsum-und Investitionsgüter herstellen sollen (vgl. dazu Börsch-Supan, A. [2002]). Neben der finanziellen Belastung der Sozialsysteme liegt hier die gesamtwirtschaftliche Herausforderung: Mit deutlich weniger einheimischen Erwerbstätigen muss eine weiterhin hohe Nachfrage befriedigt werden.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Velladics, K. (2004). Wege zur Reduzierung der Arbeitskräfteabnahme. In: Generationenvertrag und demographischer Wandel. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81170-7_5
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0794-1
Online ISBN: 978-3-322-81170-7
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