Zusammenfassung
Die stetige Steigerung des Anteils der zu versorgenden älteren Menschen auf Kosten des Anteils der ökonomisch aktiven Jüngeren gefährdet die innerfamiliären und gesellschaftlichen Generationenbeziehungen. Die Grundlage der sowohl in Deutschland als auch in Ungarn nach dem Prinzip der intergenerationellen Solidarität ausgestalteten Verhältnisse ist der Generationenvertrag. Er kennzeichnet die wechselseitige, in erster Linie materielle Abhängigkeit und Leistungsverpflichtung der verschiedenen Generationen. Aufgrund dieser unausgesprochenen und nicht schriftlich festgelegten Vereinbarung sorgt die mittlere Generation für den Unterhalt der noch nicht erwerbstätigen Kinder sowie der nicht mehr erwerbstätigen Älteren und hofft dafür im Alter auf eine entsprechende Versorgung. Als typisches Beispiel für die Realisierung dieses Tauschverhältnisses dient die umlagefinanzierte Rentenversicherung. Der Inhalt des Generationenvertrags zwischen Beitragszahlenden und Rentenempfangenden ist die Verpflichtung der heutigen Arbeitnehmer zur Beitragszahlung in der Erwartung, dass die ihr Nachfolgenden die gleiche Verpflichtung zur Sicherung der Renten übernimmt.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Velladics, K. (2004). Konsequenzen aus der Schrumpfung des Arbeitskräfteangebotes. In: Generationenvertrag und demographischer Wandel. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81170-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81170-7_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0794-1
Online ISBN: 978-3-322-81170-7
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