Zusammenfassung
Wie in Kapitel 4.1 gezeigt wurde, ist die Verbreitung von Ratingsystemen aus wohlfahrtstheoretischer Sieht zur Verbesserung der Kapitalallokation als wünschenswert zu bezeichnen. In China erscheint die Verbreitung von Ratingsystemen ebenso wünschenswert wie, bei Berücksichtigung der möglichen Motive der chinesischen Führung und Wirtschaftseliten, voraussichtlich nicht leicht zu realisieren. Denn chinesische Ratingagenturen sehen sich, hier im Kontext des obigen ordnungstheoretischen Ansatzes (vgl. Kapitel 4.2) in einer Doppelrolle: einerseits dürfte ihre Ausbreitung durch die bestehenden gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen eher beeinträchtigt werden, aber andererseits haben Ratingagenturen selbst das Potential zur Veränderung gerade dieser Rahmenbedingungen. Die gleichsam „erzieherische“ und gesellschaftliche Funktion, die Ratingsysteme und das hinter ihnen stehende Denken ausüben können, werden daher nachfolgend am Beispiel chinesischer Ratingagenturen problematisiert, bevor im weiteren auf die konkreten Funktionen des Rating für die einzelnen Kapitalmarktteilnehmer eingegangen wird.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Wassmuth, D. (2004). Funktionen des Ratings. In: Rating in China. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81143-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81143-1_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0757-6
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