Zusammenfassung
Im Jahre 1995 beschloss Kenneth D. Pasternak — nachdem er zunächst mit Automobilen gehandelt hatte und im Anschluss daran Aktienhändler für ein renommiertes Wertpapierhandelshaus an der Wall Street wurde — eine Börse für den „kleinen Mann“ zu gründen. Seine Idee war einfach und genial: Sie bestand darin, sich ein Computersystem entwerfen zu lassen, welches in der Lage war, nicht nur automatisch zu den jeweils eingegebenen Kauf- und Verkaufsorder einen Handelspartner zu suchen, sondern auch den Vertragsabschluss sowie die Abwicklung der Wertpapiertransaktion vollautomatisiert über das entsprechende System laufen zu lassen. Mit dieser Geschäftsidee konnte er hinreichend viele Banken für sich gewinnen, die sich an seinem nunmehr gegründeten Unternehmen des weiteren finanziell beteiligten und darüber hinaus auch ihre eigenen Wertpapiertransaktionen nicht mehr wie bis dato über eine „etablierte Börse“, sondern über Pasternaks vollautomatisierte Computerbörse weitergaben. Bereits 1999 konnte er nach Angaben von Fortune — was die per Internet eingegebenen Börsenaufträge (= Onlinehandel) anbelangt — einen Marktanteil von nahezu 40% für sich generieren; 20% des gesamten Handelsvolumens der NASDAQ wurden zu diesem Zeitpunkt von seinem Unternehmen „kontrolliert“. Bei dem von Pasternak gegründeten Unternehmen handelt es sich um die Knight/Trimark Group, welche seitdem als Electronic Communication Network (ECN) — also als neuer Marktteilnehmer — im Börsensegment firmiert.984
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Hartmuth, A.J. (2004). Schlussbetrachtung. In: Institutioneller Wandel von Börsen. ebs-Forschung Schriftenreihe der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL International University Schloß Reichartshausen, vol 48. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81125-7_7
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Print ISBN: 978-3-8244-0736-1
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