Zusammenfassung
Die Schiffbauindustrie stellt auf Grund ihrer absoluten Größe, ihrer engen Vernetzung mit anderen Branchen und ihrer Ausstrahlungseffekte auf weitere Industrien, speziell im Bereich des Technologietransfers, eine Schlüsselindustrie vieler Volkswirtschaften dar. Sie lässt sich durch eine große Anzahl beteiligter Unternehmen und Institutionen charakterisieren. So sind neben Reedereien, Werften und Schiffbauzulieferunternehmen, eine Vielzahl weiterer Mitwirkender, wie bspw. Forschungsinstitute, Versicherungen, Banken, Handelshäuser, Normungsstätten, Klassifikationsgesellschaften, Behörden usw. zu berücksichtigen. Die folgende Darstellung der industriellen Struktur umfasst im Rahmen der Fokussierung dieser Arbeit speziell Werften und deren (direkte) Zulieferunternehmen9.
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Literatur
Im weiteren Verlauf der Arbeit werden die Begriffe (Unter-)Lieferant und Zulieferer synonym verwendet. Dies gilt analog für die Bezeichnungen Vor-, Unter- und Zulieferungen (bzgl. dieser Begriffe vgl. Wildemann 1996, S. 1; Hild/Bopp/Uhlmann 1998, S. 6/7; Kaufmann 1993, S. 43/44; Fieten 1994, Sp. 2326; von Eicke/Femerling 1991, S. 10/11; Abend 1992, S. 7–10).
cgt: compensated gross tons: Ein Standardmaß für die Größe eines Schiffes. Dabei wird der Arbeitsaufwand bzw. die Wertschöpfung, die zur Erstellung eines unterschiedlich komplexen Schiffes notwendig ist, berücksichtigt.
Diese Anzahl entspricht etwa dem Umfang der Gesamtbelegschaft der südkoreanischen Werft Hyundai Heavy Industries (Mitte der neunziger Jahre ca. 27.000 Mitarbeiter, vgl. Sohal/Ferme 1996, S. 28). Der Weltmarktanteil dieser Werft — in cgt — ist bereits für sich genommen etwa doppelt so groß wie der aller deutschen Werften zusammen (vgl. Heseler 2000, S. 3).
Als eigenständiger Industriebereich lässt sich die maritime Zulieferindustrie allerdings „auf Grund ihrer heterogenen Struktur nicht definieren“(Heseler/Brodda 2000, S. 35).
Bzgl. dieser und weiterer Zulieferertypen vgl. Kaufmann 1993, S. 115/116; Willée 1990, S. 66; Wildemann 1996, S. 44–49/245; Wolters 1995, S. 7; Rosenwald 1998, S. 385; Kaluza/Kemminer 1997, S. 34; Hild/Bopp/Uhlmann 1998, S. 114; Fujimoto 1999, S. 129–136; Large 2000, S. 101; Wagner 2001, S. 81; Lamming 1994, S. 301.
„Verbundprojekt Produktionsfortschrittsorientiertes Referenz-Informationsmodell“des Bundesministeriums für Forschung und Bildung Förderkennzeichen 18 S 0197.
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Held, T. (2003). Kurzcharakterisierung der deutschen Schiffbauindustrie. In: Integration virtueller Marktplätze in die Beschaffung. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81103-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81103-5_2
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