Zusammenfassung
Zur Prüfung der im dritten Abschnitt formulierten Hypothesen auf ihre theoretische und praktische Relevanz ist eine umfangreiche empirische Untersuchung vorzunehmen. Eine großzahlige Fragebogenerhebung bei innovativen Wachstumsunternehmen stellt die Basis der Datengewinnung dar, durch die es möglich sein soll, systematisch und umfassend die Determinanten der Führungswechsel im Management innovativer Wachstumsunternehmen zu erfassen. Folgender Abschnitt konzentriert sich daher auf die (1) Konzeption der empirischen Erhebung sowie die (2) Charakterisierung der Grundgesamtheit.
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Literatur
Die Querschnittsuntersuchung umfasst die Erhebung mehrerer Untersuchungsobjekte zu (annähernd) gleichen Zeitpunkten. Erhebungen, welche die Veränderung von Merkmalen im Zeitablauf analysieren, werden im Gegensatz dazu als Längsschnittsuntersuchungen bezeichnet. Diese werden im Allgemeinen aber nicht als echte Zeitablaufanalysen durchgeführt, sondern als komparativ-statische Analyse, d. h. als wiederholte Querschnittsanalyse der gleichen Merkmale. Vgl. Bortz (1984), S. 397; vgl. Bortz/Döring (2002), S. 520.
Vgl.Kubicek(1975), S.62.
Vgl. Daumenlang (1987), S. 319; vgl. Witte (1980), Sp. 619.
Zu der ausführlichen Darstellung von Vor- und Nachteilen der Quer- und Längsschnittsuntersuchung vgl. Daumenlang (1987), S. 319–336.
Vgl. Kroeber-Riel/Weinberg (1999), S. 364.
Im Rahmen des hier vorliegenden Untersuchungsziels werden sowohl die schriftliche Befragung als auch Expertengespräche als geeignete Untersuchungsmethoden vorgeschlagen. Vgl. Friedrichs (1990), S. 236–237; vgl. Müller-Böling (1992), Sp. 1491–1505.
Vgl. Nieschlag/Dichtl/Hörschgen (1997), S. 38.
Vgl. Schnell/Hill/Esser (1999), S. 335–337.
Vgl. Dillmann (1978), S. 122–123.
So spielen formale Aspekte wie das Layout für die schriftliche Befragung eine weitaus größere Rolle als bei persönlichen Interviews. Das Design, Format und Layout des Fragebogens muss daher nicht nur auf die Übersichtlichkeit des Bogens ausgerichtet werden, sondern auch an die Kooperationsbereitschaft der Teilnehmer appellieren. Vgl. Schnell/Hill/Esser (1999), S. 336–339.
Vgl. Tränkle (1983), der eine signifikante Verbesserung der Rücklaufquoten empirischer Erhebungen über eine ansprechende formale Gestaltung des Fragebogens ermittelte.
Vgl. u. a. Hippler (1988), S. 245.
Bei einem standardisierten Fragebogen sind die Inhalte des Fragebogens fixiert, d.h. für alle Teilnehmer der Befragung gleich. Die Standardisierung soll die Vergleichbarkeit der anfallenden Einzelauskünfte sichern, d.h. die Wiederholbarkeit und Überprüfbarkeit. Somit wird eine rationelle Datenauswertung möglich. Vgl. Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1999), S. 98–103.
Konnten nicht alle relevanten Antwortalternativen erfasst werden, wurden Hybridfragen formuliert, bei denen die Befragten selbst Antworten anfügen konnten. Vgl. Schnell/Hill/Esser (1999), S. 299–357.
Vgl. Schnell/Hill/Esser (1999), S. 299–323.
Vgl. Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1999), S. 101.
Dabei bestimmt die Skalierung der Antworten die statistischen Verfahren der Auswertung. Vgl. Müller-Böling/Klandt(1996), S.22.
Bei Ratingskalen wie der Likert-Skala wird i. d. R. von einer Äquidistanz zwischen den Skalenwerten und somit einer metrischen Skalierung ausgegangen. Vgl. Backhaus/Erichson/Plinke/Weiber (2000), S. XV; vgl. Schnell/Hill/Esser (1999), S. 181–185; vgl. Bortz/Döring (2002), S. 222–224; vgl. Atteslander (2000), S. 239.
Vgl. Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1999), S. 112–117.
Vgl. Schnell/Hill/Esser (1999), S. 324–328.
Vgl. Churchill (1991); vgl. Friedrichs (1990), S. 153.
Vgl. u.a. Bolton (1991).
Vgl. Schnell/Hill/Esser (1999), S. 247–249; vgl. Kromrey (2000).
Vgl. Hayn (2000), S. 15–16; vgl. Achleitner/Bassen (2001a), S. 26–29.
Vgl. dazu ausführlich Abschnitt 4.2.1 und 4.2.2. vorliegender Arbeit.
Vgl. Abschnitt 1 des Regelwerkes des Neuen Marktes, vgl. Deutsche Börse AG (2001a).
Vgl. dazu in Abgrenzung die Branchenstudie, die sich auf eine Gruppe von Unternehmen ausrichtet, die das gleiche oder ein ähnliches Produkt- oder Leistungsprogramm herstellen und vermarkten. Vgl. Porter (1999).
Erhebungseinheit ist die Einheit (z. B. Institution oder Personen), welche in der Stichprobe ausgewählt wird. Vgl. Friedrichs (1990), S. 126.
Untersuchungseinheit ist die Einheit, die an der Untersuchung teilnimmt. Vgl. Friedrichs (1990), S. 126.
Aussageeinheit ist die Einheit, über die in den Hypothesen Aussagen gemacht werden. Vgl. Friedrichs (1990), S. 126.
Vgl. Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1999), S. 115.
Vgl. Habermehl (1992), S. 113–115.
Ein Abdruck des Informationsgutscheines findet sich im Anhang 4.
Der Nachfassbrief (2. Runde) ist im Anhang 4 vorliegender Arbeit abgebildet.
Vgl. auch Dillmann, der ein optimiertes Vorgehen, die „Total Design Method“, für u. a. postalische Befragungen und Telefoninterviews entwickelte. Vgl. Dillmann (1978).
Das Problem dieser Ausfälle wird in der Literatur als „Nonresponse-Problem“ bezeichnet Vgl. Schnell/-Hill/Esser (1999), S. 286.
Oft wird die Rücklaufquote als das Hauptproblem der schriftlichen Befragung erachtet. Verglichen mit den Rücklaufquoten ähnlicher Studien, ist das Ergebnis des Rücklaufs vorliegender Untersuchung als sehr gut zu bewerten. Vgl. Friedrichs (1990), S. 237.
Zur Gefahr systematischer Verzerrungen vgl. ausführlich Schnell/Hill/Esser (1999), S. 284–286.
Liegen systematische Ausfälle vor, hat dies Auswirkungen auf die Ergebnisauswertung und -darstellung. Grundvoraussetzung der Anwendung der Inferenzstatistik, d. h. für den Schluss von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit, ist das Vorliegen einer Zufallsstichprobe.
Vgl. Wilk (1991), S. 187–204; vgl. Bortz (1984), S. 187f.
Deutlich wird, dass die Nullhypothese, („Die Verteilung der Merkmale Gründungsjahr und heutige Mitarbeiteranzahl stimmt zwischen den Früh- und Spätantwortern überein“), erst mit einer Irrrumswahrscheinlichkeit von 97% bzw. 98% abgelehnt werden kann. Der Test der Äquivalenz der Verteilungen der Gruppen kann entweder anhand des Chi2-Homogenitätstests oder eines t-Tests durchgeführt werden. Ratingskalen, die als äquidistant und damit metrisch interpretiert werden können, wurden mit dem t-Test überprüft, alle anderen mit dem Chi2-Homogenitätstest. Vgl. Bortz (1999), S. 206–271.
„Der Neue Markt ist ein Handelssegment [...] für Aktien primär kleinerer und mittlerer in- und ausländischer Gesellschaften, die Transparenz- und Publizitätskriterien nach internationalen Standards erfüllen. Emittenten sind insbesondere innovative Unternehmen, die neue Absatzmärkte erschließen, neue Verfahren etwa in der Beschaffung, Produktion oder beim Absatz verwenden bzw. neue Produkte und/oder neue Dienstleistungen anbieten und ein überdurchschnittliches Umsatz- und Gewinnwachstum erwarten lassen.“ Abschnitt 1 des Regelwerkes des Neuen Marktes, Deutsche Börse AG (2001a).
Vgl. Deutsche Bank Research (1999). Zu den Strategien deutscher Venture Capital-Gesellschaften vgl. ausführlich Schefczyk (2000).
Parallel zum Neuen Markt entwickelten 1997 ferner die Regionalbörsen in München und Hamburg neue Märkte für mittelständische bzw. junge, wachstumsstarke Unternehmen als Teile des privatrechtlich organisierten Freiverkehrs. Vgl. dazu ausführlich Ledermann/Marxsen (1998), S. 28–29.
Die Aufnahme der Notierung am privatrechtlich organisierten Neuen Markt setzt voraus, dass die Aktien zuvor vom Zulassungsausschuss der FWB zum öffentlich-rechtlich organisierten Geregelten Markt zugelassen worden sind. Vgl. Kersting (1997), S. 223.
Vgl. Deutsche Börse AG (2001b); vgl. Deutsche Börse AG (2001c).
Ergänzt wird das RWNM durch das Börsengesetz (BörsG), die Börsenordnung (BörsO) der FWB, das Verkaufsprospektgesetz (VerkProspG und VerkProspV) und das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Vgl. Deutsche Börse AG (2001b), S. 56.
Am 31. Juli 1998 sind wesentliche Änderungen innerhalb der Zulassungs- und Handelsbedingungen erfolgt. Weitere Änderungen wurden nach der Einführung von Xetra am 12.10.1998 und zur Anpassung in Hinblick auf die EWWU am 1.1.1999 vorgenommen. Vgl. Knips (2000), S. 337.
Zu den wesentlichen Zulassungsvoraussetzungen für Emittenten des Neuen Marktes vgl. das Regelwerk der Deutsche Börse AG; vgl. Francioni (2001), S. 525–539.
Eine hohe Transparenz gegenüber den Anlegern soll durch die Erstellung des Emissionsprospektes nach internationalen Standards, die zweisprachigen Publikationen sowie durch Folgepflichten garantiert werden. Vgl. Deutsche Börse AG (2001a).
Als liquiditätsfördernde Zulassungsvoraussetzungen gelten v. a. das Mindestemissionsvolumen und der Mindeststreubesitz sowie die Rolle des „Betreuers“ (oder „Designated Sponsors“). Dieser stellt ein zum Handel an der FWB zugelassenes Unternehmen (z. B. die Emissionsbank) oder die für ihn handelnden Personen zugelassenen Börsenhändler dar.
Vgl. Knips (2000), S. 359–363. Zur Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen und sich daraus ergebende Folgepflichten bietet die Deutsche Börse AG Dienstleistungen an, die den Unternehmen die Erfüllung der höheren Publizitätsanforderungen erleichtern und den Investoren einen einfachen Zugang zu Unternehmensinformationen geben, z. B. hohe Medienpublizität, Analysten-Konferenzen etc.
Vgl. Deutsche Börse AG (2001 b), S. 79.
Geplant ist, einen Kapitalmarktkodex für Unternehmen und Investmentbanken einzuführen, der die Transparenz bei Börsengängen erhöhen soll. Der neue Kodex soll 2002 vorgelegt werden und für alle Unternehmen verbindlich sein. Kernpunkt ist die Verbesserung des Emissionsprospektes.
Der Blue-Chip-Index für die 50 größten Unternehmen im Neuen Markt startete am 01. Juli 1999.
Vgl. Deutsche Bank Research (1999), S. 12.
Vgl. Lynch/Mendenhall (1997), S. 351, die Aktienkursreaktionen auf einen Austritt aus dem S&P500-Index untersuchten.
Eine Vorreiterrolle hat der Noveau Marché in Frankreich übernommen, der 1996 errichtet wurde. 1999 wurde der Nuovo Mercato in Italien gegründet, es folgten die Errichtung der Wachstumssegmente NMAX in Amsterdam und EURO.NM in Brüssel. In den vergangenen zwei Jahren wurde der Nuevo Mercado in Madrid und der Swiss New Market in Zürich eingeführt. Seit Juli 2001 besteht ferner der Nasdaq-Europe in Brüssel. Vgl. Deutsche Börse AG (2001b).
Abschnitt 1 des Regelwerkes des Neuen Marktes, Deutsche Börse (2001a).
Vgl. Deutsche Börse AG (2001b); vgl. Achleitner/Bassen/Funke (2001), S. 34–39.
Die Deutsche Börse AG unterscheidet die Nemax-Sektoren Biotechnologie, Finanzdienstleistungen, Industrie/-dienstleister, Internet, IT-Services, Medien & Unterhaltung, Medizin & Gesundheit, Software, Technologie und Telekommunikation. Vgl. Deutsche Börse AG (2001c).
Vgl. dazu ausführlich Klein/Meyer (2001), S. 268–280.
Vgl. DG Bank (2001).
Vgl. Deutsche Börse (2001b), S. 20.
Vgl. DG Bank (2001).
Dabei liegt die Zahl der am Neuen Markt notierten Auslandstitel bei 56 Unternehmen (16%). Das Gros der ausländischen Marktkapitalisierung von insgesamt 27,8 Mrd. Euro (Stand: Juli 2001) wird von Italien mit nur einem Titel (Bipop-Carire) gestellt.
Vgl. DG Bank (2001).
Ende November 2001 waren T-Online International AG (7,3 Mrd. Euro), Bipop-Carire S.p.A. (3,4 Mrd. Euro) und Qiagen N.V. (3,1 Mrd. Euro) — gemessen an ihrer Marktkapitalisierung — die größten Unternehmen am Neuen Markt. 90 Werte lagen Ende November 2001 unter der Marktkapitalisierung von 20 Mio. Euro. Durch das Doppellisting seit Ende 2000 macht Bipop Carire im Neuen Markt 11% des Gesamtmarktgewichts aus. Die Werte mit der geringsten Marktkapitalisierung waren die Aktien von Prodacta AG (0,78 Mio. Euro) und Micrologica AG (1,52 Mio. Euro). Vgl. Deutsche Börse AG (2001b), S.20.
„e“ steht für „estimated“, d. h. in diesem Fall für die erwarteten Umsätze in den Jahren 2001 und 2002.
Vgl. Deutsche Börse (2001b).
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über den “Beitrag der am Neuen Markt gelisteten 342 Unternehmen für die Beschäftigung in Deutschland”. Roland Berger rechnet bis Ende 2002 mit einem Anstieg der Zahl der Mitarbeiter auf ca. 200.000. Vgl. Roland Berger (2001).
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Struß, N. (2003). Design und Datengrundgesamtheit der empirischen Erhebung. In: Führungswechsel im Management. ebs-Forschung, Schriftenreihe der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL Schloß Reichartshausen, vol 42. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81086-1_4
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