Zusammenfassung
Grundlage des Ansatzes der „managed evolution“ ist die sogenannte evolutionäre Organisationstheorie. Die Begründung dieser Wahl erfolgt zum Schluß dieses Kapitels. Die evolutionäre Organisationstheorie betrachtet Wandel als Dreischritt von Variation (Veränderung), Selektion (Auswahl) und Retention (Bewahrung). Die evolutionäre Organisationstheorie selbst bezieht ihre Grundlagen und den beschriebenen Dreischritt von der biologischen Evolutionstheorie. Die Erkenntnisse der modernen biologischen Evolutionstheorie („synthetische Theorie der Evolution“), die im wesentlichen auf den um die Erkenntnisse der Populationsgenetik erweiterten Ansätzen von Charles Darwin beruhen, lassen sich wie folgt zusammenfassen:331
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„Evolution findet im Wechselspiel zwischen ungerichteter genetischer Variation und an den Erfordernissen der Umwelt ausgerichteter Selektion statt.“ Betrachtet man den Genpool einer Gattung so führt der Variations — Selektions — Mechanismus zur „Anreicherung“ günstiger Eigenschaften im Genpool.“
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„Genetische Variationen können nur durch Änderungen von Genen im Rahmen der genetischen Rekombination oder im Rahmen von Mutationen auftreten.“
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„Die oben genannten Evolutionsmechanismen sind sowohl für die Evolution innerhalb einer Art eines Lebewesens (Mikroevolution) gültig als auch für die evolutionäre Ausbildung von Gattungen und höheren Kategorien (Makroevolution).“
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„Es gibt keine Kräfte innerhalb eines Organismus, die einen Einfluß auf die Ausrichtung des evolutionären Geschehens haben.“
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Wagner, A. (2003). Evolutionäre Organisationstheorie. In: Managed Evolution. Schriftenreihe für Controlling und Unternehmensführung Edition Österreichisches Controller-Institut. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81073-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81073-1_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-0674-6
Online ISBN: 978-3-322-81073-1
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