Einführung

Zusammenfassung

Im Rahmen der aktuellen politischen und wissenschaftlichen Diskussion hat die betriebliche Bildung stark an Gewicht gewonnen. Ihr Gegenstand, die Bildung und Qualifikation der Mitarbeiter¹ im Betrieb, wird immer stärker im Zusammenhang mit der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen gesehen. Durch immer schnellere Veränderungen von Eckdaten auf den unterschiedlichen Märkten und durch Implementierung neuer Technologien in immer kürzeren Zeiträumen, sehen sich die Unternehmen mit kontinuierlich veränderten Anforderungen konfrontiert. Zusätzlich wird aufgrund zunehmender Globalisierung² und dem Aufkommen neuer Preis- und Qualitätskonkurrenten der Wettbewerb verschärft und damit eine gleich bleibende Sicherung der Qualität der Dienstleistungen und Produkte unverzichtbar. Die hiermit verbundenen gesellschaftlichen und industriellen Veränderungsprozesse üben auf die Unternehmen einen großen Anpassungsdruck aus und führen letztlich zu neuen Qualifikations- und Wissensanforderungen bei den Mitarbeitern, deren Qualifikation für den Unternehmenserfolg zu einem entscheidenden Faktor wird. Die Beschäftigten müssen unter anderem in die Lage versetzt werden, die raschen Veränderungen autonom nachzuvollziehen und sie gegebenenfalls sogar selbstständig zu antizipieren.³ Deshalb tritt, neben der auch weiterhin erforderlichen Fachkompetenz, in immer deutlicherem Ausmaß die Forderung nach so genannten Schlüsselqualifikationen⁴, das heißt, methodischen, sozialen und persönlichen Kompetenzen, in den Vordergrund. Oft genannte Beispiele hierfür sind bereichsübergreifendes Wissen, Kommunikationsfähigkeit, unbefangene Beobachtung, Flexibilität, Kreativität etc.⁵