Zusammenfassung
Die Frage, wer aufgrund welcher Merkmale zu den Eliten gehöre und ob Oberschichten oder herrschende Klasse etc. heute noch oder wieder alternativ zum Elitebegriff als Kategorien wissenschaftlicher Beschreibung und Analyse zu gebrauchen wären, gehören zu den Desiderata der sozialwissenschaftlichen Elitenforschung in der Bundesrepublik (vgl. z.B. Hradil/ Imbusch 2003). Nicht zuletzt die ideologische Aufladung des Elitebegriffs, seine antimarxistische und antipluralistische Stoßrichtung und die Diskreditierung von Eliten durch den Nationalsozialismus in Deutschland mögen bei so manchen Soziolog/innen Distanz gegenüber den verschiedenen Varianten nachmachiavellistischer Elitetheorien erzeugt haben. „Oder ist es der typische Mittelschicht-Bias und ein entsprechendes Herkunftsmilieu vieler Soziologen gewesen, der hier den Blick habituell oder professionsbedingt verengt und bestenfalls noch auf die Unterschichten, soziale Bewegungen usw. gerichtet hat, nicht aber auf die Eliten?“ (Imbusch 2003: 15)
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Zimmermann, K., Metz-Göckel, S., Huter, K. (2004). Einleitung. In: Grenzgänge zwischen Wissenschaft und Politik. Geschlecht & Gesellschaft, vol 37. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81028-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81028-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-4207-1
Online ISBN: 978-3-322-81028-1
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