Zusammenfassung
Das St Mungo Museum wurde mit dem gesellschaftspolitischen Ziel gegründet, „beiderseitiges Verständnis und Respekt zwischen Menschen mit unterschiedlichem Glauben und keinem Glauben zu fördern“.781 Mark O’Neill, einer der Kuratoren des 1993 gegründeten Museums sieht in dem Projekt keinen Nachfolger des ersten „Religionsmuseums“, das 1927 von Rudolf Otto in Marburg gegründet wurde.782 Im Gegensatz zu den eher akademischen Zielen Ottos, der laut O’Neill die Objekte „in a,rational‘and,scientific‘manner“ präsentierte, ist es das oberste Anliegen des St Mungo Museums, dem Besucher Unterricht in „religious pluralism“zu geben.783 In seinem Aufsatz „Making histories of religion“ konstatiert O’Neill, dass Museen meistens nur Ikonographien religiöser Objekte, d.h. ihre Stilgeschichte zur Darstellung bringen, jedoch keinen Versuch unternehmen, „to communicate to visitors the complex range of feelings associated with these objects at the time of their creation, or to explore associated rituals, ethical systems and power structures“.784 Mit einem neuen Ansatz nun versuche das St Mungo Museum of Religious Life and Art, diesen Aufgaben gerecht zu werden.
„In terms of interpreting and inspiring society afresh, the St Mungo Museum is probably the most important museum to have been opened in Britain since the V&A.“780
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Kamel, S. (2004). Eine konstruktivistische Präsentation von Religionen. In: Wege zur Vermittlung von Religionen in Berliner Museen. Berliner Schriften zur Museumskunde, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81022-9_10
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