Zusammenfassung
Das Konzept der parti présidentiel geht von der Vorstellung aus, daß ein bestimmter Systemtypus die Entstehung eines bestimmten Parteitypus begünstigt. Allerdings basiert das vorgestellte Konzept auf einer reduzierten Betrachtung der Funktionsweise der V. Republik und betont einseitig die starke Rolle des französischen Staatspräsidenten. Eine eingehende Analyse der Institutionen zeigt, daß die Systemanreize komplexer sind. Dies gilt auch für die „präsidentielle Logik“ und ihren Einfluß auf die Parteien. In einer differenzierten Analyse, die auf den Prämissen des neuen Institutionalismus aufbaut, soll die Systemlogik für die Parteien der V. Republik deshalb neu bewertet werden. Dabei ist die Präsidentialismus-Parlamentarismus-Typologie Ausgangspunkt der Überlegungen. Diese geht von der Beziehung zwischen Exekutive und Legislative aus, die auch von der französischen Parteienforschung als hervorstechendes Merkmal des Systemwechsels ausgemacht wurde und Anlaß für die Beobachtung des Parteienwandels war.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Pütz, C. (2004). Systemlogik für die Parteien in der V. Republik. In: Parteienwandel in Frankreich. Frankreich-Studien, vol 8. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81017-5_3
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Print ISBN: 978-3-8100-4163-0
Online ISBN: 978-3-322-81017-5
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