Zusammenfassung
Im Folgenden werde ich die Konstruktions- und Fragmentierungsprozesse kollektiver Identitäten in der autonomen Bewegung zwischen dem Ende der 80er Jahre und heute analysieren. Warum gerade dieser Zeitraum? Prinzipiell ließen sich die Konstruktions- und Fragmentierungsprozesse kollektiver Identitäten zu jedem beliebigen Zeitraum der irgendwann gegen Ende der 70er Jahre beginnenden Bewegungsgeschichte der Autonomen betrachten. Allerdings bietet sich der Zeitraum seit 1988 in besonderer Weise an. Zum Ende der 80er Jahre hatte die autonome Bewegung den (bisherigen) Höhepunkt ihrer Mobilisierungsfähigkeit erreicht.
Wie müssen die Freiräume, die wir erkämpft haben (oder andere für uns), als Orte begreifen, wo wir unsere Identität entwickeln, uns austauschen und stärken,um uns draußen in den Mietshäusern, Schulen, Fabriken (warum eigentlich nicht?), Straßen, Unis etc. mit denen auseinanderzusetzen, die noch nicht >auf unserer Seite< stehen, die ihre Wut gegens System noch gegeneinander oder sich selbst, nicht aber gegen die Ursache richten.« »der zettelknecht« in Interim Nr. 91 (22.2.1990), S. 6 f.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Haunss, S. (2004). Prozesse kollektiver Identität in der autonomen Bewegung 1988–2001. In: Identität in Bewegung. Bürgergesellschaft und Demokratie, vol 19. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81007-6_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-4150-0
Online ISBN: 978-3-322-81007-6
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