Zusammenfassung
Die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts können vielleicht als eine Zeit gewertet werden, in der durch verschiedene Ereignisse Globalisierang für breite Bevölkerungsteile in extremen Dimensionen greifbar wurde: Im Juli des Jahres 2001 fand im italienischen Genua der vielleicht letzte G-8-Gipfel unter Beteiligung umfassender Regierungsdelegationen statt. Auch die von 12.000 Polizisten und Soldaten geleistete hermetische Abriegelung des Innenstadtbereichs, in dem sich die Delegationen trafen, konnte gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten nicht verhindern. Gerade durch die Medienberichterstattung über das umfassende Polizeiaufgebot zur Absicherung des Gipfels und die dennoch — oder vielleicht gerade deshalb — einsetzenden, umfassenden Auseinandersetzungen zwischen Polizei und einzelnen radikalen Gruppen der Globalisierungskritiker wurde die Aufmerksamkeit in den unterschiedlichsten Ländern und Kontexten auf Fragen der Globalisierung gelenkt. In noch größerem Maße für ein Bewusstsein von Globalisierung entscheidend waren aber die Ereignisse vom 11. September 2001, als von Terroristen gekaperte amerikanische Flugzeuge live über Fernsehen, Radio und Internet übertragen das World Trade Center in New York zum Einsturz brachten und Teile des Pentagons zerstörten. Auf schreckliche Weise zeigten diese Ereignisse, dass auch der Terrorismus selbst zu einer globalisierten Kraft geworden ist.
‚Eine […] Lektion der Ereignisse vom 11. September liegt darin, dass wir die Globalisierung als Hauptmerkmal unserer Zeit, aber auch als ein verwundbares Gefüge erkennen.“ (I. Ramonet 2001a, S.6)
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Hepp, A. (2004). Einstieg. In: Netzwerke der Medien. Medien — Kultur — Kommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81002-1_1
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Print ISBN: 978-3-8100-4133-3
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