Zusammenfassung
Der in die gesellschaftlichen Transformationsprozesse von einem staatssozialistischen in ein kapitalistisches System eingebettete städtische Wandel, der den allgemeinen strukturellen Rahmen des Handelns von Wohnungsmarktakteuren in Ostdeutschland und Tschechien in den 1990er Jahren bildete, wurde zunächst anhand von drei zentralen Teilprozessen analysiert: (1.) der strukturellen Reorganisation des Wohnungswesens, deren wichtigstes Ergebnis die formale Wiedereinführung der Wohnung als privates, handelbares Gut in allen Teilmärkten darstellte, (2.) der neuen, teils aber auf vorhandenen Mustern aufbauenden, sozialräumlichen Differenzierungen und der damit verbundenen Zunahme residentieller Segregation sowie (3.) des stadtökologischen Strukturwandels, dessen Folgen sich vor allem kleinräumig als ambivalent darstellten. Alle diese Teilprozesse haben Auswirkungen auf Wohnstandortentscheidungen der Stadtbewohner — und zugleich bleibt deren Handeln im Aggregat nicht folgenlos für die Entwicklung der Wohnquartiere (Mesoebene) sowie des sozialräumlichen und symbolischen Statusgefüges einer Stadt (Makroebene).
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Steinführer, A. (2004). Vergleichende Schlussfolgerungen und weiterführende Fragen. In: Wohnstandortentscheidungen und städtische Transformation. Stadtforschung aktuell, vol 99. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81000-7_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-4131-9
Online ISBN: 978-3-322-81000-7
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