Zusammenfassung
Mythos hat Konjunktur. Gegenüber wissenschaftlicher Rationalität und darauf gegründetem Fortschritt entwickelt sich zunehmend Skepsis. Und mit diesem „Zerfall der großen Erzählungen“ (Lyotard 1986: 54)1 ist Orientierung gefragt, doch sind akzeptable Leitlinien zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklung ebenso schwierig zu finden wie zu vermitteln. In Reaktion darauf bedienen sich deren Strategen mit Erfolg eines probaten Mittels: Mythos. Die Voraussetzungen dafür sind günstig, denn, wie Bolz (1983: 475) feststellt, „die ästhetische Sensibilität scheint heute […] wieder auf den Mythos der Grundworte, die Magie des Nennens anzusprechen“.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmBH, Wiesbaden
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Wüst, T. (2004). Mythos als Instrument symbolischer Politik. In: Urbanität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80994-0_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-4119-7
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