Soziodrama im (Sucht-)Klinikalltag mit Patienten

Zusammenfassung

Ich begründe zunächst die Verwendung des Soziodramas im psychotherapeutischen Kontext und beziehe dies anschließend auf das Arbeitsfeld Suchttherapie. Es folgen drei Anwendungsbeispiele. Im ersten geht es darum, in der Patientengruppe eine offene Haltung gegenüber den abgespaltenen und verdrängten Anteilen als Grundlage für einen produktiven Therapieprozess anzuregen. Im zweiten Beispiel geht es darum zu vermitteln, welchen Sinn das Symptom (hier die Sucht) im eigenen Lebensweg hatte, um eine bessere Selbstakzeptanz zu erreichen. Das dritte Beispiel zeigt das Soziodrama als Weg, um in Krisensituationen der Gruppe zu helfen, sich neu zu zentrieren und wieder handlungsfähig zu werden.