Zusammenfassung
Sie sind unsichtbar -und doch von enormer Bedeutung für das alltägliche Leben von Flüchtlingen. Keine Mauer, kein Stacheldraht, keine weiße Linie markiert die Landkreisgrenzen. Grenzen, die Flüchtlinge innerhalb Deutschlands in bestimmten Regionen einschließen und vom gesellschaftlichen und politischen Leben ausschließen (sollen).
In diesem Artikel soll es nicht so sehr um die rechtlichen Aspekte der Residenzpflicht gehen. Ich beschreibe eher die Auswirkungen, die in der Praxis eine Rolle spielen. Ob zum Beispiel eine Umverteilung oder eine Reiseerlaubnis auf gerichtlichem Wege zu erwirken ist, spielt deshalb hier keine Rolle, weil die Wege dahin so umständlich und schwierig sind, dass sie für den Alltag kaum Auswirkungen haben und die wenigsten Flüchtlinge sie überhaupt in Anspruch nehmen.
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Literatur
Herbert, Ulrich 2001: Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland; Saisonarbeiter, Zwangsarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge. München
Stoffels, Michael 2002: Die Residenzpflicht eine rassistische Auflage für Ausländer. In: Müller-Heidelberg/Finckh/Steven/Neubert/Micksch/Kaleck und Kutscha (Hrsg.) 2002: Grundrechte-Report 2002. Hamburg
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Köhring, S. (2004). Bewegungsfreiheit als Privileg. In: Roß, B. (eds) Migration, Geschlecht und Staatsbürgerschaft. Politik und Geschlecht, vol 16. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80978-0_7
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Print ISBN: 978-3-8100-4078-7
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