Theoretische und konzeptionelle Überlegungen

Zusammenfassung

Im vorliegenden Kapitel soll zunächst die defizitäre Problematisierung externer Faktoren in den vorherrschenden Integrationstheorien und kooperationstheoretischen Ansätzen der Gegenwart vorgestellt werden. Da in dieser Studie die Wirkung eines speziellen externen Faktors auf die System-Entwicklung der EU und dazu das System in seiner institutionellen Struktur im Zentrum des Interesses steht, wobei gleichzeitig aber auch die Handlungen und Optionen der Akteure (Ministerrat/Europäischer Rat, Europäische Kommission, Europäisches Parlament) besonders berücksichtigt werden sollen, knüpft die Analyseperspektive — bezogen auf die internen Entwicklungen — an dem Neo-Institutionalismus und insbesondere an dem von Mayntz/Seharpf (1995) entwickelten „akteursorientierten Institutionalismus“ an.