Zusammenfassung
Am Beginn von Konflikten steht meist ein Widerspruch. Wenn dies nicht der Fall ist, werden Konflikte höchstens unter der Oberfläche indirekt abgehandelt oder verdrängt und kommen den Beteiligten nicht zum Bewusstsein. Man kann die Frage stellen, ob es Widersprüche nur zwischen Menschen oder Menschengruppen gibt. Der Ausdruck „Widerspruch“ legt dies nahe. Gibt es Widersprüche auch in der Natur? Von der Wortbedeutung her offenbar nicht, denn hier spricht niemand und niemand wider. Auch der Ausdruck „Gegensätze“ scheint hier nicht zuzutreffen, denn auch hier ist von einem Satz die Rede und von einem, der entgegengesetzt ist. Deutlicher als im Deutschen wird der Ausdruck im griechischen „Aporie“. Es bedeutet so etwas Ähnliches wie „kein Weg“ oder „Ausweglosigkeit“. Aber auch das ist sozusagen anthropomorph gedacht, der Mensch geht einen Weg und er weiß keinen Ausweg, weil er sich zwischen zwei Gegensätzen bewegt, die offenbar beide ihre Berechtigung haben.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schwarz, G. (2005). Mediation und Sachlogik. In: Falk, G., Heintel, P., Krainz, E.E. (eds) Handbuch Mediation und Konfliktmanagement. Schriften zur Gruppen- und Organisationsdynamik, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80955-1_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80955-1_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-80956-8
Online ISBN: 978-3-322-80955-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)