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Geben und Nehmen im Verhalten zwischen Gruppe und Organisation

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Book cover Handbuch Mediation und Konfliktmanagement

Part of the book series: Schriften zur Gruppen- und Organisationsdynamik ((DYN,volume 3))

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Zusammenfassung

Geben und Nehmen. In Zeiten von Individualisierung, Konsumhedonismus und Neokolonialismus nicht gerade ein Modewort. Trotzdem oder gerade deshalb möchten wir in diesem Beitrag auf die Bedeutung dieses fundamentalen Prinzips im Verhalten zwischen Menschen und Systemen hinweisen: im weiteren Sinn zuerst im Hinblick auf menschliche Reifeprozesse überhaupt; im engeren Sinn dann im Rahmen jener Stadien, die Gruppen auf ihrem Weg zu Organisation durchlaufen. Dem professionellen Berater von Gruppen und Organisationen soll ein Blickwinkel zur Verfügung gestellt werden, der ihm die grundlegenden Herausforderungen in der Arbeit mit Gruppen in organisationalen Zusammenhängen besser erschließt. Den dahinter wirkenden Menschen kann sich ein Referenzrahmen für funktionierende Reife- und Kooperationsprozesse ergeben.

„Tauschhandlungen sind friedlich beigelegte Kriege, die Kriege sind das Ergebnis unglücklicher Transaktionen.“1

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Anmerkungen

  1. Lévi-Strauss, Claude: Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft (1947, 1966). Frankfurt: Suhrkamp, 1978, S. 127

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  2. Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt: Suhrkamp, 1997, S. 827f.

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  3. Klein, Melanie: Frühstadien des Ödipus-Konfliktes (1928). In: M.K.: Gesammelte Schriften I,1, Stuttgart: Frommann, 1995, S. 287ff. Klein, Melanie: Die Psychoanalyse des Kindes (1932). Kap. VIII. Frühstadien des Ödipus-Konfliktes und der Über-Ich-Bildung, Kap. X. Die Bedeutung früher Angstsituationen für die Ich-Entwicklung. In: M.K.: Gesammelte Schriften II. Stuttgart: Frommann, 1997, S. 163ff., S. 227ff. Klein, Melanie: Liebe, Schuldgefühl und Wiedergutmachung (1937). In: M.K.: Gesammelte Schriften 1,2, Stuttgart: Frommann, 1996, S. 105ff; zuerst in: Klein, Melanie/Riviere, Joan: Seelische Urkonflikte. Liebe, Hass und Schuldgefühl ( 1937 ). Frankfurt/Main: Fischer, 1983

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  4. Klein, Melanie (1937), 1996, S. 107f.

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  5. Erkenntnistheoretischer Einschub. Die Beweglichkeit der Libido im Wechsel von Objekten und damit der Selbstdefinition als Subjekt kommt uns da sehr zustatten. Dieser emotionalen Beweglichkeit entsprechen auf der Ebene der Kommunikation und des Denkens Projektion und Introjektion. Die Menschen schaffen sich ihre eigene subjektive Welt und besetzen ihre Umgebung mit den Versatzstücken ihrer eigenen Wünsche und Ängste (Projektion), bemerken erschreckt, dass diese Subjektivität ihre einzige Objektivität ist (als Wahn oder Willkür); gleichzeitig machen sie mit Hilfe ihrer Sinne tausende von Erfahrungen, wünschen sich die verschiedensten Dinge, die sie erst in ihre Subjektivität übersetzen müssen (Introjektion); so kehren sie — als beziehungslose Subjekte (Träumer) gescheitert an der Tücke des Objekts — beschmutzt und geläutert, enttäuscht und bereichert mit der Welt zu sich selbst zurück; spiegelbildlich ist die Welt nicht mehr das bloße Gegenüber, sondern erfahrene, gewusste, gewollte Welt, von der Subjektivität durchdrungene Objektivität. Diese Sinuskurve zeichnet also nicht nur den emotionalen Entwicklungsprozess nach, sondern auch den des Begreifens und Erkennens — ein wahrhaft dialektisches Unterfangen. Vgl. Hegel, G.W.F.: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Einleitung §§ 25, 26, 31, 32. In: Hegel, G.W.F.: Werke (hg.v. Moldenhauer & Michel): Bd.7. Frankfurt: Suhrkamp, 1970, S. 76ff., 84ff.

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  7. Devereux, Georges: Ethnopsychoanalytische Überlegungen zur Idee der Verwandtschaft (1965). In: Ethnopsychoanalyse ( 1972 ), Frankfurt: Suhrkamp, 1978, S. 185

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  8. Lévi-Strauss, Claude: Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft (19471, 19662). Frankfurt: Suhrkamp, 1978 — wie nun Lévi-Strauss seinerseits den frühen Devereux zitiert. a.a.O., S. 652

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  9. Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt: Suhrkamp, 1997, S. 826ff., 833ff. Organisationen „produzieren Entscheidungen aus Entscheidungen… Verhalten wird als Entscheidung kommuniziert“.

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  10. Marquard, Odo: Ende des Schicksals — Einige Bemerkungen über die Unvermeidlichkeit des Unverfügbaren. In: Odo Marquard, Abschied vom Prinzipiellen (1976). Stuttgart: Reclam, 1981, S. 67ff.

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  11. Claessens, Dieter: Gruppe und Gruppenverbände. Systematische Einführung in die Folgen von Vergesellschaftung. Darmstadt: Wiss.Buchgesellschaft, 1977; ders.: Das Abstrakte und das Konkrete. Frankfurt: Suhrkamp, 1980

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© 2005 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Pesendorfer, B., Fischli, C. (2005). Geben und Nehmen im Verhalten zwischen Gruppe und Organisation. In: Falk, G., Heintel, P., Krainz, E.E. (eds) Handbuch Mediation und Konfliktmanagement. Schriften zur Gruppen- und Organisationsdynamik, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80955-1_25

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80955-1_25

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-80956-8

  • Online ISBN: 978-3-322-80955-1

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