Zusammenfassung
Es gehört in unserer Lehrkultur zur guten Regel, daß der Lernende dort abgeholt werden soll, wo er sich in seiner Entwicklung und in seinem Wissen gerade befindet. Dies gilt im Idealfall auch für ein Lehrbuch. Doch wo befindet sich der Leser? Obwohl dies im Einzelfall im Dunkeln bleiben muß, kann man generell davon ausgehen, daß im Humanbereich zu allen wirklichkeitsbereichen ein Alltagswissen vorzufinden ist, das unser Handeln leitet. Wer in unserem kulturkreis lebt, hat schon mehr oder weniger entfaltete Alltagsvorstellugen zur pubertät, zur Jugendphase, zur Adoleszenz — wie immer man den Beginn des zweiten Lebensjahrzehntes nennen will. Der tiefere Grund für die obige didaktische Regel ist somit der, daß im Humanbereich im Gegenstaz zum Naturbereich die „Erforschten“ immer schon ein wissen über sich selbst haben, das ihr Handeln leitet. Aus diesem sachverhalt ergeben sich mehrere Konsequenzen.
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© 2003 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlag GmbH, Wiesbaden
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Fend, H. (2003). Alltagswissen und Kulturwissen zur Jugendzeit. In: Entwicklungspsychologie des Jugendalters. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80943-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80943-8_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3904-0
Online ISBN: 978-3-322-80943-8
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