Zusammenfassung
Die Studentinnen, mit denen ich im Rahmen des weiterbildenden Studiengangs „Frauenstudien“narrative Interviews durchgeführt habe, sind Frauen im mittleren Lebensalter, die sich von diesem Studium eine Neuorientierung in ihrem Leben versprechen. Teilweise rezipieren sie das Studium als Weiterbildung in einer konkreten beruflichen Situation, teilweise als Möglichkeit des Wiedereinstiegs in den Beruf oder als Anstoß oder Förderung von biographisehen Prozessen, wobei Bildungsaspirationen häufig mit dem Wunsch nach gesellschaftlicher Gratifikation verbunden sind. Empirische Untersuchungen zum Bildungsverhalten von Frauen (vgl. Herlyn/Vogel, 1988, Diezinger, 1991, Volst/Wagner, 1992, Wohlrab-Sahr, 1993, Heuer, 1993, Sehlüter, 1993, 1999 und 2001) haben in unterschiedlicher Weise bereits auf die spezifische Problematik der Verbindung von Lebenszusammenhängen von Frauen und Bildung aufmerksam gemacht. Die Studentinnen im Rahmen dieses Interview-Settings verfügen über Lebenserfahrungen, die im Studium mit neuen Lernformen, theoretischen Denkweisen und der Perspektive auf Geschlecht konfrontiert werden. Die Interviews zeigen ein Bild von den damit verbundenen Konflikten und Veränderungen, sowie den individuellen Verarbeitungsformen.
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© 2003 Leske + Budrich, Opladen
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von Felden, H. (2003). Auswertung der Interviews. In: Bildung und Geschlecht zwischen Moderne und Postmoderne. Studien zu Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, vol 21. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80922-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80922-3_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3811-1
Online ISBN: 978-3-322-80922-3
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