Zusammenfassung
Folgt man den unterschiedlichen Theoriediskursen und -diskussionen in den Sozialwissenschaften zum gesellschaftlichen Wandel (vgl. z.B. Beck/Giddens/Lash 1996, Habermas 1998, Krüger 1995, Luhmann 1984), so lässt sich trotz der Differenzen zwischen und innerhalb der Disziplinen als zentraler gemeinsamer Entwicklungsbefund ein stetes Ansteigen von Komplexität konstatieren. Die damit einhergehenden Konsequenzen sind aufgrund ihrer Widersprüchlichkeit jedoch weniger gut auf einen Nenner zu bringen und reichen von positiven Einschätzungen wie Fortschritt, Innovation, Wissenszuwachs und Chancengewinn bis zu düsteren Zukunftsvisionen in Folge der Potenzierung von Ungewissheiten, Problemlagen, Wissensdefiziten und Risiken. Zudem werden gesellschaftliche Strukturveränderungen zumeist entweder unter dem Blickwinkel der Konsequenzen für das Individuum oder aber im Hinblick auf die gesellschaftliche Verfasstheit der Industrienationen diskutiert. Studien, die diesen Mikro-Makro-Dualismus zu überwinden suchen, können sich aufgrund der genannten Komplexität nur auf spezifische Themen oder Gegenstände beziehen. Eine mögliche Schnittstelle zwischen Individuum und Gesellschaft stellt die Ebene sozialer Professionen dar.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Tiefel, S. (2004). Theoretische Rahmung. In: Beratung und Reflexion. Biographie und Profession. Studien zur qualitativen Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung. ZBBS-Buchreihe, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80921-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80921-6_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3807-4
Online ISBN: 978-3-322-80921-6
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