Zusammenfassung
Durch eine dritte Welle der Demokratisierung (Huntington 1991) und die Implosion der Sowjetunion angeregt, rückte die Frage nach der Stabilität, nach der Widerstandskraft politischer Ordnungen gegen deren Perversion oder Zusammenbruch erneut ins Zentrum des Forschungsinteresses. Mit der Transformationsforschung hat sich in den Sozialwissenschaften ein eigenes Forschungsprogramm herausgebildet, welches die Bedingungen und Konsequenzen deskurzfristigen Systemwechsels, des Übergangs zu Demokratie und Marktwirtschaft und deren Etablierung zu ihrem Gegenstand gemacht hat. Während die Ökonomen lediglich um den besten Weg für die Einführung einer marktwirtschaftlichen Ordnung in Mittel- und Osteuropa stritten (Schocktherapie versus graduelle Modelle), gab es vor allem unter Politikwissenschaftlern Zweifel, ob sich überhaupt überlebensfähige liberale Demokratien15 herausbilden würden.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Jacobs, J. (2004). Transformationsforschung und die Konsolidierung der Demokratie. In: Tücken der Demokratie. Politische Kultur in den neuen Demokratien Europas, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80899-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80899-8_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3709-1
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