Zusammenfassung
Das Ringen um die Grundbegriffe der Soziologie ist genauso alt wie die Soziologie selber. Erkannte doch bereits Auguste Comte (wie vor ihm schon Adam Ferguson), daß weder ein eigener Gegenstandsbereich noch eine zur Erkenntnis dieses Gegenstandsbereichs angemessene Methode aufgebaut werden könnten, solange die Lebensordnung der Gesellschaft nicht kategorial gesichert, d.h. als einer einheitlichen Strukturgesetzlichkeit unterstehend begriffen war. In diesem Sinne entdeckte Comte als obersten Grundbegriff aller Soziologie den „Konsens“, ohne den schlechterdings keine Gesellschaft zu denken ist. Der Konsens ist im strengen Sinne die Bedingung für die Möglichkeit gesellschaftlicher Zusammenhänge überhaupt.
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Literatur
Vgl. Dazu Emile Durkheim, Die Regeln der Soziologischen Methode, hrsg. Von René Köning, 3. Aufl. Neuwied 1971.
Marcel Mauss, Les variations saisonnières des societies esquimaux, in: Année sociologique 9 (1906). Neu abgedruckt in M. Mauss, Socoologie et anthropologie (seit der 3. Aufl.), 4. Aufl. Paris 1966.
Robert MacIver, The Element of Social Science, 7. Aufl. Londen 1944, S. 162; vgl. Auch ders., Community, London 1917, S. 233ff.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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König, R., Nave-Herz, R. (2002). Zwei Grundbegriffe der Familiensoziologie. In: Nave-Herz, R. (eds) Familiensoziologie. René König · Schriften · Ausgabe letzter Hand, vol 14. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80878-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80878-3_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-89969-9
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