Zusammenfassung
Leopold von Wiese wirkte unmittelbar nach Kriegsende in Köln und Bonn am Wiederaufbau des Universitätsbetriebes mit und hielt ab dem WS 1945/46 wieder Vorlesungen und Seminare ab. Der dreißig Jahre jüngere René König arbeitete derweilen in Zürich als Privatdozent. In diesen ersten Jahren der Nachkrieszeit hoffte König noch, in Zürich eine feste Anstellung zu bekommen und hatte keine Ambitionen, nach Deutschland zurückzukehren. Der Kontakt zwischen von Wiese und König kam eventuell durch Ursula von Wiese zustande, eine Tochter aus erster Ehe, die in Zürich lebte und mit der König befreundet war.
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Literatur
Hans Barth (1904–1965), 1929–1946 Redakteur der Neuen Zürcher Zeitung, da-nach Prof. für Staatsphilosophie in Zürich
Manuel Saitzew (1885–1951), geb. in Kiew, 1913 Promotion in Karlsruhe, 1916 Habilitation, ab 1922 Prof. für Nationalökonomie in Zürich.
Soziologentag in Worms 9.–12. 8 .1948
Benedikt Kautsky (1894–1960), sozialdemokratischer Funktionär und Theoretiker, 1938–1945 in Dachau, Buchenwald und Auschwitz inhaftiert, 1958 Dozent an der Universität Wien.
René König (1946), Materialien zur Soziologie der Familie. Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie, Bd. 1, Bern.
Leopold von Wiese (1951) (Hrsg.), Abhängigkeit und Selbständigkeit im sozialen Leben, Köln und Opladen, darin: René König, Abhängigkeit und Selbständigkeit in der Familie, 8. 232–2a44.
Howard Becker (1899–1959), studierte 1926–27 in Köln bei Leopold von Wiese, ab 1937 Prof. für Soziologie an der University of Wisconsin, 1947–48 amerikanischer Universitäts-Offizier in Hessen. Nachruf in: KZfSS, 1960, 8. 573–580.
Wanda Toussaint-Butenuth, Abhängigkeit und Selbständigkeit in den Beziehungen der Geschlechter und Generationen, in: Leopold von Wiese, 8. 252–266.
Karl Gustav Specht (1916–1980), Studium und Assistent bei Leopold von Wiese in Köln, 1955 Prof. für Soziologie am staatlichen berufspädagogischen Institut in Köln, ab 1959 Prof. für Soziologie in Nürnberg bzw. Erlangen-Nürnberg. Nachruf in: KZfSS, 1981, 8. 199–200.
Heinrich Brackelmanns (Madrid), korrespondierendes Mitglied der DGS.
Vgl. zur Gründung der ISA unter der Schirmherrschaft der UNESCO: René König (1980), Leben im Widerspruch, München, S. 159–166, wiederabgedruckt in: R.K.-Schriften Bd. 18, Opladen 1999, 8. 139–146.
Edward A. Shils (1911–1995), ab 1947 Prof. für Soziologie an der University of Chicago. Nachruf in: KZfSS, 1995, 8. 585.
René König, Die neuesten Strömungen in der gegenwärtigen französischen So-ziologie, in: Sociologus. Zeitschrift für Völkerpsychologie und Soziologie, Jg. 7 und Jg. 8, 1931 und 1932, 8. 485–505 und S. 210–224.
Sobre La Necesidad de uno Sociologia de la Familia, in: Revista International de Sociologia, 1949, S. 27–51.
Theodor Kraus (1894–1973), 1935 Prof. für Geographie in Köln, 1948 in Würz-burg, ab 1951 wieder in Köln, Dekan der Wiso-Fakultät 1952–1953, Rektor der Universität 1958–1960.
Peter Heintz (1920–1983), studierte in Zürich bei König, war 1950–1951 Assistent in Köln und wurde 1953 von König habilitiert. 1958–1965 Prof. in Santiago de Chile, ab 1966 Prof. für Soziologie an der Universität Zürich. Nachruf von René König in: KZfSS, 1983, 8. 411–412.
Leopold von Wiese (1959), Deutsche Gesellschaft für Soziologie, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Bd. 2, Göttingen, 8. 575–576.
Die Universitäten Köln und Bonn unterhielten eine Partnerschaft mit der Universität Kabul, als deren Delegierter René König von 1962 bis 1978 wirkte. Ein Bericht hierzu findet sich in: René König (1980), S. 247–277, R.-K.-Schriften Bd. 18, S. 213–238. Der Einmarsch der Russen 1979 in Afghanistan beendete dieses Projekt.
Johannes Plenge (1874–1963), 1913–1935 Prof. für Wirtschaftliche Staatswissenschaften in Münster. Wurde 1935 zwangsemeritiert trotz seiner Versuche, sich als Vorkämpfer des Nationalsozialismus darzustellen (vgl. die Darstellung in Dirk Käsler (1984), Soziologie zwischen Distanz und Praxis, in: Soziale Welt, S. 24ff.). Nachruf v. Wieses in: Nachruf v. 1963, 8. 783–784.
René König (1968), Leopold von Wiese, in: International Enciclopédia of the Social Sciences, Bd. 16, New York, 8. 547–549.
Leopold von Wiese verstarb im Januar 1969 und es kam nicht mehr zu einer Mitarbeit an diesem Heft. KZfSS, 1969, H. 3, darin René König, Kunst und Massenkommunikation. Alphons Silbennann zum 60. Geburtstag, 8. 449–452.
Fritz Sack (1931), Studium und Promotion bei René König, 1963–1970 Assistent am Forschungsinstitut in Köln, 1970 Habilitation, danach ab 1970 Prof. für Soziologie in Regensburg, ab 1974 in Hannover, ab 1984 bis zur Emeritierung 1996 in Hamburg.
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König, R. (2000). Leopold von Wiese. In: König, M., König, O. (eds) Briefwechsel. René König · Schriften · Ausgabe letzter Hand, vol 19. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80865-3_1
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