Zusammenfassung
Dem ersten Stil der sozialen Auswirkung der Mode innerhalb der Oberschicht des feudalen Systems folgen bald weitere auf dem Fuße, die mit den großen sozialen Umwälzungen seit dem Ausgang des Mittelalters zusammenhängen. Diese führen vor allem zu einer immer schnelleren Auflösung des alten Feudalsystems, dem sich das selbstbewußte Stadtbürgertum gegenüberstellt. Jetzt erst beginnt, wie bisher schon mehrfach angedeutet, die Nachahmung von unten nach oben zu wirken, beziehungsweise der Anspruch auf eine analoge Auszeichnung der bürgerlichen Klassen, was unmittelbar eine Beschleunigung der modischen Bewegung in dieser Periode zur Folge hat. Damit wird gleichzeitig der Widerstand der feudalen Oberschicht aufgerufen, wobei einmal der interne Wettbewerb der Oberschicht verschärft und gleichzeitig versucht wird, der steigenden Modeanfälligkeit des Stadtbürgertums, gelegentlich sogar einer ausgesprochenen Prunksucht, durch besondere Kleiderordnungen zu steuern und wirksam entgegenzutreten.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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König, R. (1999). Die erste Erweiterung des modischen Verhaltens. In: Menschheit auf dem Laufsteg. René König · Schriften · Ausgabe letzter Hand, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80861-5_19
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Print ISBN: 978-3-322-89972-9
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