Zusammenfassung
Schon Epiktet von Hierapolis (55–135 n.Chr.) wusste, dass nicht Tatsachen, sondern Meinungen über Tatsachen das Zusammenleben bestimmen. Und das zu einer Zeit als es allenfalls Boten gab, denen bei der Übermittlung schlechter Nachrichten nicht immer eine gerechte Behandlung zuteil wurde und von Massenmedien keine Rede sein konnte. In der jüngeren Zeit scheint sich die Debatte um den Einfluss der Medien — gemeint sind damit die Massenmedien Presse, Film, Hörfunk, Fernsehen und das Internet — auf Politik und Gesellschaft verschärft zu haben. Technische Innovationen in den Bereichen Satellitenfernsehen, Mobilfunk, Netze u. a. geben dieser Debatte ständig neuen Auftrieb.
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Mai, M. (2005). Der Strukturwandel in den Medien und seine Konsequenzen für die Sicherung der politischen Meinungsbildung. In: Medienpolitik in der Informationsgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80816-5_7
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