Zusammenfassung
Unter der Rubrik Trends stellen sieh zwei „Großprojekte“ und zwei „Kleinprojekte“ vor. Bei den Ein-Mann- bzw. Ein-Frau-Projekten handelt es sich um engagierte Medienstudien. Dagmar Hoffmann analysiert die Zuschriften Jugendlicher an einen Internet-Ratgeber auf ihren Aussagegehalt für Körper- und Sexualitätserfahrungen heutiger Jugendlicher hin. Peter Lutze untersucht die Sub-Texte des kommerziellen Fernsehangebots daraufhin, welche versteckten Angebote sie enthalten, mediale Idole bei Heranwachsenden auszubilden. In beiden Studien geht es also um die orientierende Funktion von Medien für das Aufwachsen. Die beiden Autoren werten diese Funktion recht gegensätzlich. Dagmar Hoffmann sieht die medialen Ratgeber im Internet, einem interaktiven Medium, eher positiv. Peter Lutze bewertet die prägende Kraft kommerzialisierter Bildproduktionen eindeutig negativ. Beide Studien verweisen aber gleichermaßen darauf, wie unverzichtbar eine Verknüpfung von Jugend- und Medienforschung in einer von Massenmedien bestimmten Moderne ist. Das gilt insbesondere bei der Untersuchung von Orientierungen, Werten und Normen Jugendlicher.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Merkens, H., Zinnecker, J. (2005). Vorwort der Herausgeber. In: Merkens, H., Zinnecker, J. (eds) Jahrbuch Jugendforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80800-4_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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