Zusammenfassung
Der Prozess der europäischen Integration hat in den letzten Jahren zu einschneidenden Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt geführt: Die Einführung des europäischen Binnenmarktes im Jahre 1993 und die darin verwirklichte Arbeitnehmerfreizügigkeit bietet Staatsangehörigen der Mitgliedsländer die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz innerhalb der Europäischen Union (EU) frei zu wählen. Auf der Grundlage der Dienstleistungsfreiheit können Unternehmen der Mitgliedstaaten in jedem Land der EU mit ihren Arbeitskräften tätig werden. Nach Ablauf der im Zuge der Beitrittsverhandlungen vereinbarten Übergangsfristen werden die Grundfreiheiten des Binnenmarktes auch für die im Mai 2004 beigetretenen neuen Mitgliedsländer gelten, was eine weitere Liberalisierung für den Arbeitsmarkt bedeutet.
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Literatur
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Möhle, T. (2005). Nationale Arbeitsmärkte trotz Europäisierung? Eine empirische Untersuchung am Beispiel der Arbeitnehmerentsendung in der Bauwirtschaft. In: Loth, W. (eds) Europäische Gesellschaft. Forschung Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80788-5_7
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