Zusammenfassung
Seit der Diskussion um die europäische Verfassung macht ein Schlagwort wieder seine Runde: Kerneuropa. Kaum bekannt ist, dass es bereits Ende der 1960er Jahre unter der Großen Koalition in der Bundesrepublik Deutschland Gedankenspiele hinsichtlich eines „Kerneuropas“ gab. Vor allem Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) war im Kontext der damaligen Beitrittsbemühungen Großbritanniens, Dänemarks, Norwegens und Irlands zu den Europäischen Gemeinschaften bemüht, eine Verwässerung der europäischen Integration durch die Etablierung eines „Kerneuropas“ zu verhindern. Wäre die Große Koalition nicht im September 1969 durch die sozialliberale Koalition abgelöst worden, so hätte es vielleicht damals schon die ersten Experimente eines „Kerneuropas“ gegeben. Doch wie sah Kiesingers Kerneuropakonzept aus, und warum entstand es gerade zu diesem Zeitpunkt?
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Türk, H. (2005). Kurt Georg Kiesingers Kerneuropakonzept — War der Bundeskanzler der Großen Koalition seiner Zeit voraus?. In: Loth, W. (eds) Europäische Gesellschaft. Forschung Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80788-5_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80788-5_14
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14758-1
Online ISBN: 978-3-322-80788-5
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