Zusammenfassung
Die Fragestellung dieser Arbeit wurde in Kapitel 1 bereits ausführlich dargelegt und erläutert. Ihr Ausgangspunkt ist also eine Situation der Ungewissheit, eine auf das Alltagsleben einer spezifischen Zielgruppe hin orientierte Sondierung. Die Forschungsfrage ist damit subjekt- und alltagsorientiert, denn sie zielt ab auf die alltäglichen Orientierungen und Handlungsweisen qualifizierter erwerbstätiger Mütter. Um die Perspektive der Befragten und deren sozialen Kontext zu verstehen, gilt es widersprüchlichen und bisher nicht thematisierten Erfahrungen Raum zu geben. Damit war offensichtlich, dass für die Studie ein qualitativer Forschungsansatz zu wählen sei.
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Literatur
Zu den Bewertungsmaßstäben qualitativer Forschung siehe z. B. Steinke, Ines (1999): Kriterien qualitativer Forschung. Ansätze zur Bewertung qualitativ-empirischer Sozialforschung. Weinheim et al.: Juventa. Bohnsack, Ralf (2003): Standards nicht standardisierter Forschung in den Erziehungsund Sozialwissenschaften. In. Zeitschrift für Erziehungswissenschaften, Jg. 7, Beiheft 3: Gogolin, Ingrid; Krüger, Heinz-Hermann; Lenzen, Dieter; Rauschbach, Thomas (Hg.): Standards und Standardisierung in der Erziehungswissenschaft.
Strübing, Jörg (2005): Zum Konzept der Herstellung und Sicherung von Qualität in grounded-theory basierten Forschungsarbeiten. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 7, 2
Strehmel, Petra (1999): Karriereplanung mit Familie: eine Studie über Wissenschaftlerinnen mit Kindern. Bielefeld: Kleine, S. 123
Vgl. Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 28
Zur Methode des narrativen Interviews vgl. z. B. Schütze, Fritz (1983): Biographieforschung und narratives Interview. In: Neue Praxis 3, S. 283–293.
Haupert, Bernd (1991): Vom narrativen Interview zur biografischen Typenbildung. In: Garz, Detlef; Kraimer, Klaus (Hg.)(1991): Qualitativempirische Sozialforschung. Konzepte, Methoden, Analysen. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Herrmanns, Harry (1995): Narratives Interview. In: Flick, Uwe; Kardorf, Ernst v.; Rosenstiel, Lutz v.; Wolff, Stephan (1995)(Hg.): Handbuch qualitativer Sozialforschung. München: Psychologie-Verlags-Union, S. 182–185.
Glinka, Hans-Jürgen (1998): Das narrative Interview. Weinheim: Juventa
Zur Methode des offenen, leitfadengestützten, problemzentrierten Interviews vgl. Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 50 ff. Witzel, Anderas (1995): Das problemzentrierte Interview. In: Jüttermann, Gerd (Hg.): Qualitative Forschung in der Psychologie. Weinheim et al.: S. 227–255.
Mey, Günter (2000): Erzählungen in qualitativen Interviews: Konzepte, Probleme, soziale Konstruktion. In: sozialer sinn, 1, S. 135–151
Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 54 ff.
Vgl. Literaturhinweise unter Fußnote 450 sowie Mey, Günter (2000): Erzählungen in qualitativen Interviews: Konzepte, Probleme, soziale Konstruktion. In: sozialer sinn, 1, S. 135–151
Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 50
Rosenthal, Gabriele (1995): Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen. Frankfurt a. M. et al.: Campus, S. 70
Dausien, Bettina (1996): Biographie und Geschlecht. Bremen: Donat, S. 108 f.
Vgl. z. B. Kohli, Martin (1982): Antizipation, Bilanzierung, Irreversibilitäts-Dimensionen der Auseinandersetzung mit beruflichen Problemen im mittleren Erwachsenenalter. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 1, S. 39–52.
Lehr, E. (1983): Retrospektive Wahrnehmung im Erwachsenenalter — ein Überblick über Ergebnisse der „Belastungsforschung.“In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 1, S. 134–142;
Nave-Herz, Rosemarie (1984): Familiäre Veränderungen in der Bundesrepublik Deutschland seit 1950 — eine empirische Studie. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, S. 45–63
Die Konstellation in Einelternfamilien wirft besondere Fragen und Probleme auf und ist mit spezifischen Rahmenbedingungen verbunden, deshalb wurde die Zielgruppe der Alleinerziehenden bewusst aus der Untersuchungsgruppe ausgeschlossen. Vgl. z. B. Nave Herz (1994): Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und die Folgen für die Erziehung. Darmstadt: Primus, S. 96–110 Bei einer Interviewpartnerin stellte sich während des Interviews heraus, dass sie bis zum 3. Lebensjahr ihrer ältesten Tochter als alleinerziehende Mutter lebte; wegen der relativ kurzen Zeitspanne in dieser Lebensform erscheint eine Integration in das Gesamtsample gerechtfertigt.
Vgl. z. B. Bock-Rosenthal, Erika; Haase, Christa; Steeck, Sylvia (1978): Wenn Frauen Karriere machen. Frankfurt a. M. et al.: Campus
Die Arbeitszeiten einiger interviewten Frauen variieren im Verlauf des Lebens, wie sich während der Untersuchung herausstellte, so dass Mütter in die Studie einbezogen sind, deren Erwerbsarbeitsbedingungen während kürzerer Phasen ihrer Berufstätigkeit diesen Kriterien nicht entsprechen.
„Soroptimist International“ist wie „Zonta“und der „Lady-Lions-Club“als eine weibliche Antwort auf männliche „Elite-Clubs“wie Rotarier und Lions zu verstehen. Eine Mitgliedschaft ist nur über die Einladung durch ein Clubmitglied möglich, parteipolitische und konfessionelle Neutralität und Toleranz sind verpflichtende Grundsätze. Der Club wurde 1921 in Kalifornien gegründet, ist z. Zt. in ca. 100 Ländern vertreten und hat weltweit ca. 100000 Mitglieder. Vgl. Dick, Ulla (1994): Netzwerke und Berufsverbände für Frauen. Ein Handbuch. Reinbeck b. Hamburg: Rowohlt, S. 256 ff.
Man spricht in der Medizin und in den Sozialwissenschaften von „später erster Mutterschaft“, wenn Frauen ab dem 35. Lebensjahr das erste Kind bekommen. Herlyn, Ingrid; Krüger, Dorothea (2000): Späte erste Mutterschaft — ein neues biografisches Muster? In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, 18. Jahrgang, 1 + 2, 2000, S. 115
Höpflinger, François; Charles, Maria; Debrunner, Annelies (1991): Familienleben und Berufsarbeit. Zum Wechselverhältnis zweier Lebensbereiche. Zürich: Seismo, S. 104
Vgl. Erlemann, Christiane (2002): Ich trauer meinem Ingenieurdasein nicht mehr nach. Warum Ingenieurinnen den Beruf wechseln — eine qualitative empirische Studie. Bielefeld: Kleine, S. 96
Schütze, Fritz: (1977): Die Technik des narrativen Interviews in Interaktionsfeldstudien — dargestellt an einen Projekt zur Erforschung von kommunalen Machtstrukturen. Arbeitsberichte und Materialien Nr. 1, Bielefeld: Fakultät für Soziologie; Schütze, Fritz (1983): a. a. O.
Mayring macht darauf aufmerksam, dass auch wenig standardisierte Varianten qualitativer Erhebungsverfahren einen Einfluss auf das Ergebnis nehmen: „Es darf natürlich nicht verkannt werden, dass fast jeder forschende Zugang zur Realität eine Verzerrung mit sich bringt. “Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 12
Bourdieu, Pierre (1996): zitiert nach Engler, Steffani (2001): In Einsamkeit und Freiheit. Zur Konstruktion der wissenschaftlichen Persönlichkeit auf dem Weg zur Professur. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, S. 80
Krüger, Helga (1993): Bilanz des Lebenslaufs: Zwischen sozialer Strukturiertheit und biographischer Selbstdeutung. In: Soziale Welt, Jg. 44, 3, S. 378
Krüger, Helga (1993): Bilanz des Lebenslaufs: Zwischen sozialer Strukturiertheit und biographischer Selbstdeutung. In: Soziale Welt, Jg. 44, 3 Ebenda, S. 378
In den Probeinterviews wurde deutlich, dass der sehr offen formulierte Erzählimpuls die Interviewten stark dazu anregte, ausfuhrlich über ihre — für das Forschungsvorhaben jedoch wenig relevant — eigene Kindheit und Jugend zu sprechen.
Erlemann, Christiane (2002): Ich trauer meinem Ingenieurdasein nicht mehr nach. Warum Ingenieurinnen den Beruf wechseln — eine qualitative empirische Studie. Bielefeld: Kleine Erlemann, Christiane (2002): a. a. O., S. 95
Siehe z. B. Steinke, Ines (1999): a. a. O. Bohnsack, Ralf (2003): a. a. O. Strübing, Jörg (2005): a. a. O.
Witzel, Andreas (1996): Auswertung problemzentrierter Interviews: Grundlagen und Erfahrungen. In: Strobl, Rainer & Böttger, Andreas (Hg.)(1996): Wahre Geschichten?: Zu Theorie und Praxis qualitativer Interviews. Beiträge zum Workshop Paraphrasieren, Kodieren, Interpretieren im Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen am 29. und 30 Juni 1995 in Hannover. Baden-Baden: Nomos, S. 49
Vgl. Lamnek, Siegfried (1989): Qualitative Sozialforschung, Band 2. Methoden und Techniken. München: Psychologie Verlags Union, S. 336 ff. Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 105 ff.
Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 91
Glaser, Barney G. & Strauss, Anselm L. (1979): Die Entdeckung gegenstandsbezogener Theorie: Eine Grundstrategie qualitativer Sozialforschung. In: Hopf, Christel & Weingarten, Elmar (Hg.): Qualitative Sozialforschung, Stuttgart: Klett, S. 91–111
Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 105
Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 106
Kuckartz, Udo (1997): WINMAX 97, Handbuch zum Textanalysesystem Max für Windows 95, Büro für Sortwareentwicklung Sozialforschung, Berlin
Faulstich-Wieland, Hannelore & Horstkemper, Marianne (1995): a. a. O., S. 48
Vgl. Mayring, Philipp (1999/4): a. a. O., S. 92
Vgl. z. B. Mayer, Karl Ulrich; Allmendinger, Jutta; Huinink, Johannes (1991): a. a. O. Brüderl, Leokadia: Beruf und Familie: Frauen im Spagat zwischen zwei Lebenswelten. In: Brüderl, Leokadia & Paetzold, Bettina (1992): Frauenleben zwischen Beruf und Familie. Psychosoziale Konsequenzen für Persönlichkeit und Gesundheit. Weinheim et al.: Juventa, S. 23 ff. Herlyn, Ingrid; Vogel, Ulrike u. a. (1993): a. a. O. Lauterbach, Wolfgang (1994): Berufsverläufe von Frauen. Erwerbstätigkeit, Unterbrechung und Wiedereintritt. Frankfurt a. M. et al.: Campus. Herlyn, Ingrid & Krüger, Dorothea (2000): a. a. O., S. 115–133
Vgl. Joost, Angela (2000): Arbeit, Liebe, Leben. Eigene Arrangements. Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Frauen in Ostdeutschland. Eine empirisch-rekonstruktive Studie. Königstein Taunus: Ulrike Helmer Verlag, S. 54 ff.
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Dierks, M. (2005). Untersuchungsdesign, Erhebung und Auswertung. In: Karriere! — Kinder, Küche?. Forschung Pädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80781-6_4
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