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50 Jahre Reproduktionsarbeit — 50 Jahre Frauenleben in der Bundesrepublik Deutschland: Skizze eines Wandels

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Part of the book series: Forschung Pädagogik ((FORSCHPÄD))

Zusammenfassung

Die Verrichtung von Reproduktionsarbeit und ihr Wandel in den letzten fünf Jahrzehnten sind auf das Engste mit den gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen in der Bundesrepublik und damit mit den alltäglichen Lebensverhältnissen von Frauen (und deren Familien) verknüpft. Die Frauen dieser Studie sind zwischen 1925 und 1935 geboren, haben zwischen 1950 und 1969 ihre Kinder geboren und waren zum Befragungszeitpunkt zwischen 63 und 72 Jahre alt. Während ihres Erwachsenenlebens haben sie sowohl auf der Basis ihrer unmittelbaren Lebensbedingungen als auch auf der Ebene der gesellschaftlichen Normierung weiblichen Lebens starke Veränderungen miterlebt, von denen nicht nur ihre Erwerbstätigkeiten und Familienläufe, ihre Werthaltungen und Interpretationen beeinflusst sind, sondern von denen auch die Verrichtung der Reproduktionsarbeit nicht unberührt geblieben ist. Für das Verständnis der Untersuchungsergebnisse sind deshalb Hinweise auf den gesellschaftlichen Wandel und die Einbettung in den zeitgeschichtlichen Kontext unerlässlich. Dabei ist es unmöglich, sämtliche Veränderungen und Neuerungen der betreffenden fünf Jahrzehnte darzustellen, durch die die Verrichtung der Reproduktionsarbeit und damit die Alltagswirklichkeit von Frauen beeinflusst wurde. Im Folgenden werden deshalb einige Neuerungen und Veränderungen exemplarisch skizziert, die als besonders relevante, zum Teil miteinander verzahnte Einflussfaktoren angesehen werden können.

Der geografische und historische Bezugspunkt dieser Ausführungen ist die alte Bundesrepublik Deutschland von ihrer Gründung 1949 bis zum Ende der 90er Jahre.

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Literatur

  1. Einen knappen Überblick über die gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und kulturelle Lage der 50er Jahre gewährt das Heft: Informationen zur politischen Bildung: Deutschland in den fünfziger Jahre. Nr. 256, 3. Quartal 1997

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  2. Rerrich, Maria S. & Wex, Thomas (1993): Veränderungen der westdeutschen Gesellschaft seit Gründung der Bundesrepublik — eine zeitgeschichtliche Skizze. In: Jurczyk, Karin & Rerrich, Maria S. (1993): Die Arbeit des Alltags. Freiburg im Breisgau: Lambertus, S. 48

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  3. Vgl. hierzu auch Überblicksveröffentlichungen wie z. B.: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und, Jugend (1998): Frauen in der Bundesrepublik Deutschland. Bonn.

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  4. Berghahn, Sabine (1993) Frauen, Recht und langer Atem — Bilanz nach über 40 Jahren Gleichstellungsgebot in Deutschland. In: Helwig, Gisela & Nickel, Hildegard Maria (Hg.) (1993): Frauen in Deutschland 1945 – 1992. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 71–138

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  5. Von den 65 Delegierten des Parlamentarischen Rates waren nur vier Frauen: Friederike Naumann (SPD), Elisabeth Selters (SPD), Helene Weber (CDU) und Helene Wessel (Zentrum). Die Durchsetzung von Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes war in der Öffentlichkeit und unter den Mitgliedern des Rates lange umstritten und ist letztlich auf die Mobilisierung von Gewerkschaften, Frauengremien und Landtagsabgeordneten vor allem durch Elisabeth Selters zurückzuführen. Epkenhans, Michael u. a. (2001): Geschichte & Geschehen exempla. Leipzig et al.: Ernst Klett, S. 267

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  6. Vgl. auch BGBl 1950, S. 208. Berghahn, Sabine (1993) a. a. O., S. 81

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  7. DTV Lexikon, Band 20 (1974): München: DTV, S. 201

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  8. Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Nr. 220, 25. November 1969, S. 2136

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  9. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): a. a. O., S. 193

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  10. Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts vom 18. Juli 1958, BGBl, S. 609

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  11. BVerfGe 1959, Bd. 10, S. 59 ff.

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  12. Das Drei-Phasen-Modell ist eine Familienzyklustheorie, nach der die Vereinbarung von elterlichen und beruflichen Arbeiten sich im weiblichen Lebenslauf in folgender Weise verknüpft: 1. Kurze Erwerbsarbeitsphase vor der Familiengründung, 2. Berufsausstieg nach der Geburt des ersten Kindes, 3. Rückkehr in die Arbeitswelt, nachdem die Kinder das Elternhaus verlassen haben (empty-nest-Phase). Myrdal, Alva & Klein, Viola (1960): Die Doppelrolle der Frau in Familie und Beruf. Köln/Berlin: Kiepenheuer & Witsch

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  13. Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (1966): Bericht der Bundesregierung über die Situation der Frau in Beruf, Familie und Gesellschaft, Bonn: Bonner Universitätsbibliothek, Bundestagsdruckschrift V/909

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  14. Ebenda, S. 10

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  15. Siehe z. B. Speck, Otto (1956): Kinder erwerbstätiger Mütter. Ein soziologisch-pädagogisches Gegenwartsproblem. Stuttgart: F. Enke. Pfeil, Elisabeth (1961): Die Berufstätigkeit von Müttern. Eine empirisch-soziologische Erhebung an 900 Müttern aus vollständigen Familien. Tübingen: Mohr

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  16. Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (1966): a. a. O., S. 78

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  17. Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (1966): a. a. O., S. 12–13

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  18. Siehe hierzu auch: Helwig, Gisela (1993): a. a. O., S. 13

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  19. Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): a. a. O., S. 194

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  20. Vgl. z. B. Born, Claudia; Krüger, Helga; Lorenz-Meyer, Dagmar (1996): Der unentdeckte Wandel. Annäherung an das Verhältnis von Struktur und Norm im weiblichen Lebensverlauf. Berlin: Ed. Sigma, S. 74

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  21. „Das“ Buch zum Drei-Phasen-Modell von Myrdal, Alva & Klein, Viola (1960): „Die Doppelrolle der Frau in Familie und Beruf“ erschien 1956 in englischer Fassung und wurde 1960 erstmals ins Deutsche übersetzt.

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  22. Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): a. a. O., S. 194. Berghahn, Sabine (1993) a. a. O., S. 85

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  23. Z. B. wird im Dez. 1972 im Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit ein Referat „Politik für Frauen“ eingerichtet. Der Deutsche Bundestag setzt 1973 mit den Stimmen aller Fraktionen die Enquete-Kommission „Frau und Gesellschaft“ ein. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): a. a. O., S. 197

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  24. Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): a. a. O., S. 195–199

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  25. Bis 1977 galt nach § 1356 BGB Abs. 1 noch folgende Gesetzeslage: „Die Frau führt den Haushalt in eigener Verantwortung. Sie ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist.“ Bürgerliches Gesetzbuch (1974) München: Wilhelm Goldbach, S. 237

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  26. BGBl I, 1976, S. 1421

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  27. Vgl. BGBl I, 1976, S. 1422 f. Berghahn, Sabine (1993): a. a. O., S. 85

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  28. Vgl. BGBl I, 1979, S. 797 ff.

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  29. Vgl. Stichworte zur Familienpolitik. Ein Vergleich der Wahlkampfaussagen von SPD, FDP und CDU/CSU. In: Sozialdemokratischer Informationsdienst, September 1980

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  30. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): a. a. O., S. 204–209

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  31. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): a. a. O., S. 204

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  32. und 208

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  33. Helwig, Gisela (1993): a. a. O., S. 19

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  34. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (1994): Gesetz zur sozialen Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit (Pflege-Versicherungsgesetz). Bonn; Friedrich-Ebert-Stiftung, Gesprächskreis Arbeit und Soziales Nr. 79 (1997): Konsequenzen der Pflegeversicherung für die Pflegeberufe. Bonn, S.16 und 39

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  35. Friedrich-Ebert-Stiftung, Gesprächskreis Arbeit und Soziales Nr. 79 (1997): a. a. O., S. 16

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  36. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1998): a. a. O., S. 211

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  37. Vgl. z. B.: Tabelle über Löhne und Gehälter von 1950–1989. In: Maier, Friederike (1993): Zwischen Arbeitsmarkt und Familie. Frauenarbeit in den alten Bundesländern. In: Helwig, Gisela & Nickel, Hildegard Maria (Hg) (1993): Frauen in Deutschland 1945–1992. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, S. 272

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  38. Das Nettogeidvermögen stieg in der BRD in der Zeit von 1960 bis 1990 um das 11,5 Fache an, ist allerdings sehr unterschiedlich auf die Bevölkerungsschichten verteilt. Vgl.: Geißler, Rainer: Materielle Lebensbedingungen. In: Informationen zur politischen Bildung: Sozialer Wandel in Deutschland. Nr. 269, 4. Quartal 2000, S. 9.

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  39. 11 f.

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  40. Wobei diese Entwicklung im internationalen Vergleich in der westlichen Welt nicht außergewöhnlich ist. „Die deutsche Besonderheit besteht eher in der spezifischen Ausgangslage der Deutschen. Für die Kriegsgeneration war der schnelle und steile Aufstieg aus den Verwüstungen des Krieges und dem Elend der Nachkriegszeit besonders dramatisch und nahm für sie Züge eines Wunders an. “ Geißler, Rainer (2000): a. a. O., S. 9

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  41. Einen detaillierten Überblick hierzu gibt Rainer Geißler (2000a) in seinem Artikel: Armut in der Wohlstandgesellschaft. In: Informationen zur politischen Bildung: Sozialer Wandel in Deutschland. Nr. 269, 4. Quartal 2000, S. 24–29

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  42. Ende 1998 nahmen in den alten Bundesländern 2,5 Mill. Menschen, d. h. 3,7% der Gesamtbevölkerung Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt) in Anspruch; Schätzungen differieren und besagen, dass zwischen 6,5% und 10.2% (Schildt, Axel (2001)) der Bevölkerung an oder unter der offiziellen Armutsgrenze leben. Geißler, Rainer (2000a): ebenda, S. 25 f.

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  43. Mooser, Josef (1983): Auflösung proletarischer Milieus. Klassenbindung und Individualisierung in der Arbeiterschaft vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik Deutschland. In: Soziale Welt (1983), Nr. 37, S. 286

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  44. Meinhard Miegel (1983) Die verkannte Revolution. Einkommen und Vermögen der privaten Haushalte. Stuttgart: Bonn aktuell

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  45. Geißler, Rainer (2000): a. a. O., S. 9

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  46. Statistisches Bundesamt (Hg.) (1992): Datenreport 1992. Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung. Band 309, Bonn 1992

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  47. Schildt, Axel (1997): Gesellschaftliche Entwicklung. In: Informationen zur politischen Bildung: Deutschland in den fünfziger Jahren. Nr. 256, 3. Quartal 1997, S. 8

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  48. Zur Verdeutlichung der materiellen Situation der privaten Haushalte in den 50er Jahren vergleiche eine Tabelle bezüglich der Relation von Kaufkraft und Arbeitszeit von Dieter Franck (Hg.)(1981): Die fünfziger Jahre. Als das Leben wieder anfing. München: Piper, S. 56 f. zitiert nach Schildt, Axel (1997): a. a. O., S. 9

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  49. Ein Vier-Personen-Haushalt von Angestellten und Arbeitern mit mittlerem Einkommen muss 1950 noch 46% für Nahrungsmittel ausgeben. 1960 sind es noch 36% und 1990 beträgt der entsprechende Anteil noch 24%. Schildt, Axel (1997): a. a. O., S. 8 und Statistisches Bundesamt (Hg.) (1992): a. a. O., S.123

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  50. Rerrich, Maria S. & Wex, Thomas (1993): a. a. O., S. 54

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  51. „Von 1950 auf 1990 sank der Verbrauch von Getreide und Kartoffeln drastisch, dagegen nahm der Verbrauch von Obst und Gemüse, Fleisch und Milchprodukten deutlich zu. Daß auch hier die Wohlstandssteigerung nicht nur uneingeschränkt positiv zu beurteilen ist, ist an einem weiteren Indiz zu sehen; auch der Verbrauch von Zigaretten, Bier und Wein wuchs in diesem Zeitraum erheblich. Der Weinverbrauch stieg beispielweise vom Wirtschaftjahr 1950/1951 von 6 Litern pro Jahr je Einwohner bis 1989/90 auf mehr als das Vierfache, auf 26 Liter pro Jahr.“ Statistisches Bundesamt (1992): a. a. O., S. 125 zitiert nach Rerrich & Wex (1993): a. a. O., S. 54

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  52. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Statistik müssen 1962/63 noch ca. 58% des Einkommens für Nahrung, Kleidung und Wohnung, d.h. für unmittelbar Lebensnotwendiges verwendet werden. 1973 sind es noch 44% und seit 1978 liegt der Wert bis zum Ende der 90er Jahre konstant bei ca. 42%. Schildt, Axel (2001): Gesellschaft, Alltag, Kultur in der Bundesrepublik. In: Informationen zur politischen Bildung: Deutschland in den 70er/80er Jahren. Nr. 270, 1. Quartal 2001, S. 35

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  53. Siehe hierzu: Rerrich & Wex (1993): a. a. O., S. 62 ff; Schildt, Axel (2001): a. a. O., S. 36 und Schildt, Axel (1997): a. a. O., S. 9 f.

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  54. Zur Ausstattung mit hochwertigen Konsumgütern und technischen Geräten vgl. z. B. Rerrich & Wex (1993): a. a. O., S. 59. Zu den Folgen der Technisierung des Alltags beachte auch die Arbeiten in der Techniksoziologie wie z. B. Braun, Ingo (1993): Technikspiralen. Zur Entwicklungsdynamik von Technik im Alltag. In: Meyer, Sybille & Schulze, Eva (Hg.) (1993): Technisiertes Familienleben. Blick zurück und nach vorn. Berlin: Ed. Sigma Bohn, S. 77–96

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  55. Nave-Herz, Rosemarie (1984): Familiäre Veränderungen in der Bundesrepublik Deutschland seit 1950 — eine empirische Studie. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, S. 53

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  56. Geißler, Reiner (2000): a. a. O., S. 9 sowie Statistisches Bundesamt (1992): a. a. O., S. 147

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  57. Zur Bedeutung des Wohnraumes für das Familienleben vgl. Nave-Herz, Rosemarie (1994): a. a. O., S. 52 ff.

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  58. Schildt, Axel (1997): a. a. O., S. 8

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  59. Statistisches Bundesamt (1992): a. a. O., S.139

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  60. Schildt, Axel (1997): a. a. O., S. 7

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  61. Rerrich & Wex (1993): a. a. O., S. 58

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  62. Ebenda, S. 57

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  63. Rerrich, Maria S. (1983): Veränderte Elternschaft. Entwicklungen in der familialen Arbeit mit Kindern seit 1950 In: Soziale Welt, Nr. 4, S. 428

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  64. Schildt, Axel (1997): a. a. O., S. 8

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  65. „Nachdem sich ihre Zahl bereits in den sechziger Jahren verdreifacht hat, verdoppelt sie sich nochmals von 13,9 (1970) auf 30,7 Millionen (1990; alte Bundesländer). Ein PKW ist 1969 in 44 Prozent, 1978 in 62% und 1988 in 68 Prozent aller Haushalte vorhanden; die Bundesrepublik wird also in den siebziger und achtziger Jahren zu einer weitgehend automobilisierten Gesellschaft.“ Schildt, Axel (2001): a. a. O., S. 35

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  66. Rerrich & Wex (1993): a. a. O., S. 60

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  67. 1990 z. B. wurden im Straßenverkehr der BRD (gesamt) 11 046 Menschen getötet und 510931 verletzt!85 Rerrich & Wex (1993): a. a. O., S. 61

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  68. Vgl.: Weyrather, Irmgard (1990): „Erfreuliche Bilder deutschen Neuaufbaus“ — Frauenarbeit in „Männerberufen“ nach 1945. In: Leviathan, Sonderheft 11/1990.

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  69. Maier, Friederike (1993): Zwischen Arbeitsmarkt und Familie — Frauenarbeit in den alten Bundesländern. In: Helwig, Gisela & Nickel, Hildegard Maria (1993): a. a. O., S. 258 Zu den rechtlichen Gesichtspunkten: Pfarr, Heide M. & Bertelsmann, Klaus (1989): Diskriminierung im Erwerbsleben. Ungleichbehandlung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland. Verlagsgesellschaft Baden- Baden: Nomos

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  70. Müller, Walter; Wulms, Angelika; Handl, Johann (1983): Strukturwandel der Frauenarbeit 1880–1980. Frankfurt a. M. /New York: Campus, S. 35

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  71. In ihrer Studie zur Erwerbsbeteiligung von Frauen stellt Angelika Wulms fest, dass in der Zeit von 1880–1980 — mit Ausnahme der 50er Jahre — die Erwerbsquote der Frauen im erwerbsfähigen Alter mit durchschnittlich knapp 50% erstaunlich konstant geblieben ist. Allerdings ist bis 1950 mehr als jede dritte erwerbstätige Frau eine mithelfende Familienangehörige, und damit auch in ihrer beruflichen Tätigkeit unmittelbar in die Familie eingebunden. 1980 ist das dagegen nur noch jede 11. abhängig beschäftigte Frau. Müller, Walter; Wulms, Angelika; Handl, Johann (1983): a. a. O., S. 35

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  72. Vgl. z. B. Born, Claudia; Krüger, Helga; Lorenz-Meyer, Dagmar (1996): a. a. O., S. 67 ff.

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  73. Born, Krüger, Lorenz (1996) beschreiben den normativen Druck wie folgt: „In den 50er Jahren (...) war die Familiengründung mit ‚klassisch‘ familialer Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern als kulturelle Selbstverständlichkeit (erneut) durchgesetzt.“ Born, Claudia; Krüger, Helga; Lorenz-Meyer, Dagmar (1996): a. a. O., S. 68

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  74. Der gut zwei Jahrzehnte dauernde Boom verbunden mit hohen Wachstumsraten wird lediglich durch die Rezession von 1966/67 kurz unterbrochen. Vgl. Bührer, Werner (2001): Wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik. In: Informationen zur politischen Bildung. Deutschland in der 70er/80er Jahren. Nr. 270, 1/2001, S. 14–19.

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  75. Bührer, Werner (1997): Wirtschaft in beiden deutschen Staaten. Ökonomische Entwicklung der Bundesrepublik 1945 bis 1961. In: Informationen zur politischen Bildung: Deutschland in den fünfziger Jahren. Nr. 256, 3. Quartal 1997, S. 34

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  76. Müller, Walter; Wulms, Angelika; Handl, Johann (1983): a. a. O., S. 35

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  77. Maier, Friederike (1993): a. a. O., S. 258

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  78. Siehe hierzu: Maier, Friederike (1993): a. a. O., S. 271

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  79. Quack, Sigrid (1993): Dynamik der Teilzeitarbeit. Implikationen für die soziale Sicherung von Frauen. Berlin: Edition Sigma, S. 76 ff.

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  80. Schneider, Michael (2000/2): Kleine Geschichte der Gewerkschaften. Ihre Entwicklung in Deutschland von den Anfängen bis heute. Bonn: Dietz, S. 595–596

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  81. Statistisches Bundesamt, Statistische Jahrbücher zitiert nach Maier, Friederike (1993): a. a. O., S. 259

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  82. Tölke, Angelika (1989): Lebensverläufe von Frauen. Familiäre Ereignisse, Ausbildung und Erwerbsverhalten. Weinheim & München: Juventa, S. 139

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  83. Paetzold, Bettina (1996): „Eines ist zu wenig, beides macht zufrieden“. Bielefeld: Kleine, S. 140

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  84. Einen Überblick über Frauenteilzeitarbeit und den damit verbundenen Nachteilen und Problemen gibt z. B. Paetzold, Bettina (1996): a. a. O., S. 139 ff.

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  85. Vgl. z. B. Friedan, Betty (1982): Der Weiblichkeitswahn. Reinbek b. Hamburg 1982 (englisch zuerst 1962): Rowohlt. Millett, Kate (1985): Sexus und Herrschaft. Von der Tyrannei des Mannes in der Gesellschaft. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt.

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  86. Colette Dowling (1982): Der Cinderella Komplex. Die heimliche Angst der Frauen vor der Unabhängigkeit. Frankfurt a. M.: S. Fischer/Goverts

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  87. Müller, Walter; Wulms, Angelika; Handl, Johann (1983): a. a. O., S. 107 ff.

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  88. Einen Überblick über den Abbau der geschlechtspezifischen Differenzierungen im Bildungssystem gibt u. a. Geißler, Rainer (1996/2): Die Sozialstruktur Deutschlands. Zur gesellschaftlichen Entwicklung mit einer Zwischenbilanz zur Vereinigung. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 276 ff.

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  89. Vgl. auch: Faulstich-Wieland, Hannelore; Horstkemper Marianne; Tillmann, Klaus-Jürgen; Weißenbach, Barbara (1984): Erfolgreich in der Schule, diskriminiert im Beruf. In: Rolff, Hans-Günter u. a. (Hg.): Jahrbuch der Schulentwicklung. Bd. 3, Weinheim et al.: Juventa, S. 117–143

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  90. Vgl. z. B.: Faulstich-Wieland, Hannelore u. a. (1984): a. a. O., S. 135 f. In Anlehnung an Norbert Schneider sollen unter Lebensentwurf die „Abbildungen der subjektiv optimierten Modelle zur Vereinbarung beider Lebensbereiche im Kontext der wahrgenommenen strukturellen Rahmenbedingungen“ verstanden werden. Schneider, Norbert F. (1994): Familiale und private Lebensführung in West- und Ostdeutschland. Eine vergleichende Analyse des Familienlebens 1970–1997. Stuttgart: F. Enke, S. 274

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  91. Vgl. z. B. Faulstich-Wieland, Hannelore u. a. (1984): ebenda, S. 123 ff. Allmendinger, Jutta (1990): Gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gleiche Pflichten in der Familie. Berufsverlauf und Familienentwicklung von Frauen. Max-Planck-Gesellschaft (MPG-Spiegel) Nr. 3, S. 21 ff.

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  92. Geißler, Rainer (1996/2): a. a. O., S. 283

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  93. „Es gibt viele Industriezweige und Berufsfelder, die ganz oder überwiegend mit Männern besetzt sind, und andere, wo vor allem Frauen arbeiten. Zwischen ihnen besteht ein erhebliches Hierarchie- und Einkommensgefälle: Vergleicht man Frauen- und Männerberufe der gleichen Qualifikationsstufe, so sind Frauenberufe typischerweise schlechter ausgestattet in bezug auf Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitsbedingungen und Aufstiegschancen.“ Beck-Gernsheim, Elisabeth (1984): Frauen zurück in die Familie? In: WSI-Mitteilungen 37, S. 26

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  94. Kruse, Lenelis; Niederfranke, Annette; Hartmann, Ute (1991): Diskussionspapiere der Enquete-Kommission „Zukünftige Bildungspolitik — Bildung 2000“ des 11. Deutschen Bundestages. Frauen in Führungspositionen. Bonn: Deutscher Bundestag

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  95. Geißler, Rainer (1996/2): a. a. O., S. 284

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  96. Vgl. z. B. Faulstich-Wieland, Hannelore u. a. (1984): a. a. O., S. 138 f. Schneider, Norbert F. (1994): a. a. O., S. 275. Allerbeck, Klaus; Hoag, Wendy (1985): Jugend ohne Zukunft? Einstellungen, Umwelt, Lebensperspektiven. München: R. Pieper

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  97. Nach einer EU-Studie bevorzugen jedoch auch Anfang der 90er Jahre noch 58% der deutschen Männer die traditionelle Hausfrauenehe. Damit sind sie im europäischen Vergleich die Konservativsten, denn in allen anderen Ländern (mit Ausnahme der Niederlande, wo die Meinungen geteilt waren) favorisiert die Mehrheit die Ehe mit einer erwerbstätigen Frau. Hettlage, Robert (1992): Familienreport. Eine Lebensform in Umbruch. München: CH Beck, S. 104

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  98. Informationen für die Frau, 1990, S. 2, zitiert nach Rerrich, Maria S. (1991): Familie heute: Kontinuität oder Veränderung? In: Jurczyk, Karin & Rerrich, Maria S. (1993): Die Arbeit des Alltags. Freiburg im Breisgau: Lambertus, S. 112–132

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  99. Mitte der 90er Jahre sind knapp 40% aller Frauen in Teilzeit beschäftigt. Geißler, Rainer (1996/2): a. a. O., S.281

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  100. Vgl. Findl, Peter (1985) & Goldberg, Christine (1990) zitiert nach Höllinger, Franz (1991): Frauenerwerbstätigkeit und Wandel der Geschlechtsrollen im internationalen Vergleich. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 43, 4, S. 753–771

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  101. Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) (1992): Unterbrochene Erwerbsverläufe von Frauen mit Kindern. Wochenbericht 19/1992, Berlin, 05, 1992

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  102. Friederike Maier (1993) formuliert: „Im Gegensatz zu den fünfziger und sechziger Jahren hat die Orientierung auf ein Hausfrauendasein an Bedeutung verloren, mehr Frauen als früher versuchen heute, Beruf und Familie im zeitlichen Nacheinander bzw. im zeitlichen Nebeneinander zu verbinden. Viele wechseln kurzfristig zwischen Erwerbstätigkeit und Nicht-Erwerbstätigkeit, und viele zwischen Vollzeit, Teilzeit und geringfügiger Arbeitszeit, zwischen Arbeitsplätzen mit ungünstigeren Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und solchen mit günstigeren Bedingungen. Ein entscheidender Unterschied zu den sechziger Jahren dürfte darin liegen, daß die Lebensorientierung junger Frauen heute nicht mehr durch die Frage ‚entweder Berufstätigkeit oder Familienarbeit‘ geprägt ist, sondern durch einen doppelten Lebensentwurf, der die herkömmliche Einseitigkeit der strikten Trennung von Erwerbs- und Familienarbeit in Frage stellt. Es ist typisch für weibliche Erwerbsverläufe, daß sie instabil und diskontinuierlich sind, daß sie gekennzeichnet sind durch einen Wechsel zwischen den Sphären Familie und außerhäusliche Tätigkeit, daß Frauen nur partiell in den Arbeitsmarkt integriert sind.“ Maier, Friederike (1993): a. a. O., S. 260

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  103. Schneider, Norbert F. weist 1994 darauf hin, dass nur 5% der Frauen nach Ablauf des Erziehungsurlaubs die Aufnahme einer Vollzeitbeschäftigung wünschen. Schneider, Norbert F. (1994): a.a. O., S. 275

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  104. Vgl. Scarr, Sandra (1988/2): Wenn Mütter arbeiten. Wie Kinder und Beruf sich verbinden lassen. München: Beck

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  105. Schildt, Axel (1997): a. a. O., S. 6

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  106. Ebenda, S. 6

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  107. Vgl. Nave-Herz, Rosemarie (1984): Familiale Veränderungen in der Bundesrepublik Deutschland seit 1950. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, S. 53

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  108. Ebenda, S. 46

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  109. Ebenda, S. 46

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  110. Die Familiensoziologin Rosemarie Nave-Herz differenziert die Entwicklung in den bundesrepublikanischen Familien in drei Phasen: 1. Die Zeit kurz nach dem Krieg bis Anfang der 50er Jahre, in der die Kriegs- und Nachkriegsfolgen die familiäre Situation dominieren. 2. Die Zeit Anfang der 50er bis Mitte der 60er Jahre, die sie als „besonders familienbetonte Phase“ bezeichnet, und 3. eine Mitte der 60er Jahre beginnende „Tendenzwende“, die sich in höheren Scheidungsziffern, geringeren Eheschließungen und weniger Mehrkindfamilien bemerkbar macht. Ebenda, S. 46

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  111. Helmut Schelsky (1953) stellt in seiner umfassenden Strukturanalyse der deutschen Nachkriegsfamilie fest, dass auf die starke Bedrohung der familialen Stabilität durch Krieg und Kriegsfolgen wie Vertreibung, Abwesenheit der Männer durch Gefangenschaft, Existenz- und Statusverlust etc. mit einem verstärkten familiären Zusammenhalt reagiert wurde. Die häufig getätigte Aussage: „nur noch für die Familie leben“ spiegelt die Bewusstseinslage derjenigen, die „in einer Welt des Verlustes der Familie den Wert des einzigen und aus eigener Kraft geretteten und gewonnenen Gutes“ beimessen (Schelsky 1960/4, 96). Emotionale Aspekte des Familienlebens — so Schelsky — treten aufgrund der existentiellen materiellen Notlagen in den Hintergrund. Die Solidaritätsfunktion (Leistung- und Verzichtsbereitschaft) der einzelnen Familienmitglieder tritt in den Vordergrund; verglichen mit der Vorkriegszeit kommt es zu einer „Entinnerlichung der Familie“ (Schelsky 1960/4, S. 225 ff). Schelsky, Helmut (1969/4): Wandlungen der Deutschen Familie in der Gegenwart. (1. Auflage 1953) Stuttgart: F. Enke

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  112. Kaufmann, Franz-Xaver (1988): Familie und Modernität. In: Lüscher, Kurt; Schultheiß, Franz; Wehrspann, Michael (Hg.) (1988): Die ‚postmoderne Familie‘. Konstanz: UVK, Uni-Verlag, S. 402

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  113. Meyer, Thomas (1996/2): Familienformen im Wandel. In: Geißler, Rainer (1996/2): Die Sozialstruktur Deutschlands. Zur gesellschaftlichen Entwicklung mit einer Zwischenbilanz zur Vereinigung. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 311

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  114. Tyrell 1979, zitiert nach Meyer, Thomas (1996): ebenda, S. 311.

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  115. Pross, Helge (1971): Die Ehe ist stabiler als ihr Ruf In: Evangelische Kommentare, S. 502

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  116. Kaufmann (1975), zitiert nach Geißler, Rainer (1996): a. a. O., S. 311

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  117. Nave-Herz, Rosemarie (1984): a. a. O., S. 46

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  118. Ebenda, S. 46

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  119. Ebenda, S. 55

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  120. Z. B. ergibt sich bei einer im Jahre 1954 durchgeführten repräsentativen Umfrage des Allensbacher Instituts für Demoskopie (noch) keine Mehrheit für die Meinung, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte und Pflichten in der Ehe haben sollten, und beide Geschlechter vertreten einhellig die Meinung, dass es nicht zur Aufgabe des Mannes gehöre, sich im Haushalt an der Hausarbeit zu beteiligen. Schildt, Axel (1997): a. a. O., S. 6

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  121. Die Geburtenentwicklung lässt sich — statistisch vereinfacht ausgedrückt — in zwei Kennziffern darstellen. 1. Mit der absoluten Geburtenzahl; die die Anzahl der Lebendgeborenen (per Anno) in einer Region/einem Land wiedergibt. 2. Mit der sog. Fruchtbarkeitsrate; diese Kennziffer drückt aus, wie viele Kinder von einer Frau im statistischen Durchschnitt geboren werden. Die Geburtenziffer der Bundesrepublik Deutschland steigt von 2,09 im Jahr 1950 auf 2,5 im Jahr 1965 und sinkt anschließend auf 1,45 im Jahr 1975 und 1,2 im Jahr 1985 ab. Geißler, Rainer & Meyer, Thomas (1996/2): Struktur und Entwicklung der Bevölkerung. In: Geißler, Rainer (1996/2): a. a. O., S. 336

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  122. Ebenda, S. 337

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  123. Vgl. z. B. Dahrendorf, Rolf (1965): Bildung ist Bürgerrecht. Osnabrück: Nannen

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  124. Von Anfang der 50er bis Mitte der 80er verdreifacht sich die Zahl der Mädchen knapp, die eine höhere Schule (Gymnasium, Gesamtschule, Realschule) besuchen. Schließen 1952 ca. 81% der Mädchen und 78% der Jungen ihren Schulbesuch mit einem Volksschulabschluss ab, sind es 1981 nur noch 35% der Mädchen und 42% der Jungen. Meyer, Sybille & Schulze, Eva (1993): Frauen in der Modernisierungsfalle — Wandel von Ehe, Familie und Partnerschaft in der Bundesrepublik Deutschland. In: Helwig, Gisela & Nickel, Hildegard Maria (Hg.) (1993): Frauen in Deutschland 1945–1992. Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn, S. 167

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  125. und 185

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  126. Vgl. Beck, Ulrich (1986): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, S. 206

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  127. Jeschek, Wolfgang (1988): Bildungsbeteiligung stieg weiter. Tendenz zur Stabilisierung auf hohem Niveau? In: DIW-Wochenbericht, 55; 45, S. 609–614;

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  128. Jeschek, Wolfgang (1989): Schulische Bildung und berufliche Qualifikation von Frauen und Männern. In: DIW-Wochenbericht, 56, 9/10, S. 106–112

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  129. Zu den theoretischen Erklärungsversuchen der Privatheitsdynamik schreibt Thomas Meyer (1996): „Der (...) Strukturwandel der Familie ist als Resultat komplexer gesellschaftlicher Veränderungsprozesse zu begreifen und läßt sich kaum einer schlüssigen theoretischen Erklärung zuführen, auch wenn unumstritten zu sein scheint, daß die Loslösung von religiösen Normen (Säkularisierung), die veränderte Rolle der Frau, die Bildungsexpansion, die gestiegenen gesellschaftlichen Mobilitätserwartungen und die verstärkt individualistischen Werthaltungen als zentrale Ursachenkomplexe anzusehen sind. Die größte Aufmerksamkeit zur theoretischen Erklärung des Wandels der privaten Lebensformen kommt der Individualisierungstheorie zu. Im Zusammenhang mit den einschneidenden gesellschaftlichen Modernisierungsschüben der letzten Jahrzehnte (...) repräsentiert nach dieser Sicht die Privatheitsentwicklung eine Optionserweiterung, d. h. eine Ausdehnung der Spielräume privat-familialen Wahlhandelns.“ Meyer, Thomas (1996/2): a. a. O., S. 328 und 329

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  130. Nave-Herz, Rosemarie (1984a): Familiäre Veränderungen seit 1950. Eine empirische Studie. Projektabschlußbericht Teil 1, Oldenburg, S. 125 f.

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  131. Nave-Herz, Rosemarie (1994): Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und die Folgen für die Erziehung. Darmstadt: Primus-Verlag, S. 84 ff.

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  132. Klein, Thomas (1989): Divergierende Familiengrößen und „Neue Kinderlosigkeit“. In: Zeitschrift für Familienforschung 1, S. 11

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  133. Dorbritz, Jürgen (1993/94): Bericht 1994 über die demographische Lage in Deutschland. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft. 19, S. 422.

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  134. Schwarz, Karl (1988): Familienpolitik und demographische Entwicklung in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft. 59, zitiert nach Meyer, Sybille & Schulze, Eva (1993): a. a. O., S. 171 und 186

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  135. Meyer, Sybille & Schulze, Eva (1993): a. a. O., S. 170

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  136. Mayer, Karl Ulrich (1991): Soziale Ungleichheiten und die Differenzierung von Lebensläufen. In: Zapf, Wolfgang (Hg.): Die Modernisierung moderner Gesellschaften. Verhandlungen des 35. Deutschen Soziologentages in Frankfurt 1990. Frankfurt a. M.: Campus, S. 679

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  137. Meyer, Sybille & Schulze, Eva (1993): a. a. O., S. 172

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  138. Dorbritz, Jürgen & Gärtner, Karla (1995): Bericht 1995 über die demographische Lage in Deutschland. In: Zeitschrift tür Bevölkerungswissenschaft. 20, S. 345

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  139. Bertram, Hans (1991): Soziale Ungleichheit, soziale Räume und sozialer Wandel. In: Zapf, Wolfgang (Hg.): a. a. O., S. 647

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  140. Allmendinger, Jutta & Huinink, Johannes (1991): Familienentwicklung in der Bundesrepublik. In: Mayer, Karl Ulrich (Hg.)(1991): Vom Regen in die Traufe. Frauen zwischen Beruf und Familie, Frankfurt a. M. et al.: Campus

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  141. Meyer, Thomas (1996/2): a. a. O., S. 314

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  142. Dorbritz, Jürgen & Gärtner, Karla (1995): a. a. O., S. 355

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  143. Peuckert, Rüdiger (1996/2): Familienformen im sozialen Wandel. Opladen: Leske + Budrich, S. 144

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  144. Meyer, Thomas (1996/2): a. a. O., S. 314

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  145. Ebenda, S 313

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  146. Schattner, Heinz & Schumann, Marianne, (1988): Meine Kinder — deine Kinder — unsere Kinder — Stieffamilien. In: Deutsches Jugendinstitut (Hg.): Wie geht’s der Familie? München, Kösel, S. 77–85

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  147. Meyer, Thomas (1996/2): a. a. O., S. 307

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  148. Meyer, Thomas, (1993): Der Monopolverlust der Familie. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 45, S. 23–40

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  149. Köcher, R. (1985): Einstellung zu Ehe und Familie im Wandel der Zeit, Stuttgart, S. 134. Zitiert nach Meyer, Thomas (1996/2): a. a. O., S. 320

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  150. Vgl. Feldmann-Neubert, Christiane (1991): Frauenleitbild im Wandel. Zitiert nach Cornelissen, Waltraud (1991): Traditionelle Rollenmuster — Frauen und Männerbilder in den westdeutschen Medien. In: Helwig, Gisela & Nickel, Hildegard Maria (Hg.) (1993): Frauen in Deutschland 1945–1992. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, S. 53–69

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  151. Die langfristige Vorratshaltung und Haltbarmachung von Lebensmitteln in den privaten Haushalten erfährt in den vergangenen Jahrzehnten einen deutlich rückläufigen Trend [vgl. hierzu auch den Überblicksartikel zu den haushaltswissenschaftlichen Arbeiten zum Thema: „Vorratshaltung“ in Privathaushalten von Rosemarie Zacharias und Antal Bognár (1996): Die Vorratshaltung im privaten Haushalt. In: Oltersdorf, Ulrich & Preuß, Thomas (Hg.)(1996): Haushalte an der Schwelle zum nächsten Jahrtausend. Aspekte haushaltswissenschaftlicher Forschung — gestern, heute, morgen. Frankfurt et al.: Campus, S. 280–313]. Die Bevorratung von Lebensmitteln, d. h. die Konservierung von Obst, Gemüse und Fleischprodukten, sowie die Lagerung von Lebensmitteln ist in den 50er Jahren selbstverständliche Alltagspraxis in den bundesdeutschen Haushalten. Nach einer Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung kellern 1957 durchschnittlich 77% aller städtischen Haushalte Kartoffeln ein, 65% legen einen Jahresvorrat an Obstkonserven an und 49% bevorraten Marmelade. Dabei werden über 80% der Vorrate selbst eingekocht. Es gibt eine deutliche Differenz zwischen städtischen und ländlichen Haushalten; der Anteil der ländlichen Haushalte, die Obst und Gemüse selbst konservieren, liegt durchschnittlich noch einmal ca. 20% höher. Ab den 70er Jahren wird Vorratshaltung durch die Einführung von Gefriergeräten zwar modifiziert und damit erleichtert, sie nimmt aber bis in die 90er Jahre kontinuierlich ab. Ursache hierfür ist das veränderte Angebot an Lebensmitteln im Handel in den vergangenen Jahrzehnten. Das ganze Jahr über sind frisches Obst und Gemüse preisgünstig einzukaufen. Eine langfristige Vorratshaltung wird damit überflüssig. Zacharias, Rosemarie & Bognár, Antal (1996): ebenda, S. 283 ff.

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  152. Ein Text in der Illustrierten „Quick“ aus dem Jahr 1963 verdeutlicht die hohen Sauberkeitsnormen der 50er und 60er Jahre: „Es klingelt an Ihrer Wohnungstür. Sie machen auf. Ihre Nachbarin kommt herein, bittet Sie um eine kleine Gefälligkeit und schaut sich dabei in Ihrer Wohnung um. Wohin blickt sie zuerst: Auf den Fußboden. Weil sie sehen will, ob er glänzt. Ob er gut gepflegt ist. Das ist bei allen Frauen eine Gewohnheit. Denn der Fußboden gilt nach wie vor als Visitenkarte der Hausfrau! Wenn Sie Ihren Boden mit Glänzer pflegen, kann die Nachbarin sich ruhig umschauen.“ Zitiert nach Kramer, Gisela (1996): Schmutz — endlos gegen das Böse ankämpfen. Frankfurter Rundschau, 4. Mai 1966, Nr. 104, S. ZB5

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  153. Meyer, Sibylle & Schulze, Eva (1994): Alles automatisch. Technikfolgen für Familien. Längsschnittanalysen und zukünftige Entwicklung. Berlin: Ed. Sigma, S. 41

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  154. Statistik der laufenden Wirtschaftsrechnung des Statistischen Bundesamtes, zitiert nach Meyer, Sybille & Schulze, Eva (1994): ebenda, S. 41

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  155. Rerrich, Maria S. (1988): a. a. O., S. 91

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  156. Vgl. z. B. Si Iberzahn-Jandt, Gudrun (1991): Waschmaschine. Zum Wandel von Frauenarbeit im Haushalt. Marburg: Jonas

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  157. Bartsch, Ellen (1954): Der Arbeitsaufwand im städtischen Haushalt. In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, 2, 1954, Heft 1, S. 18–23

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  158. sowie Schweitzer, Rosemarie von & Pross, Helge (1976): Die Familienhaushalte im wirtschaftlichen und sozialen Wandel. Rationalverhalten, Technisierung, Funktionswandel der Privathaushalte und das Freizeitbudget der Frau. Schriften der Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel Nr. 98, Göttingen: Schwartz, S. 420

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  159. Silberzahn-Jandt, Gudrun (1991): a. a. O., S. 65

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  160. Vgl. z. B.: Beck-Gernsheim, Elisabeth (1980): Das halbierte Leben. Männerwelt Beruf — Frauenwelt Familie. Frankfurt a. M.: Fischer

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  161. Die innerfamiliäre Arbeitsteilung hat in den letzen 30 Jahren in der Wissenschaft so viel Aufmerksamkeit erhalten, dass mit Elisabeth Beck-Gernsheim und Rosemaie Nave-Herz festgestellt werden muss: „Es gibt in der neueren Familienforschung kaum einen Bereich, der so oft untersucht wurde, zu dem so viele detaillierte empirische Daten vorliegen, wie zur häuslichen Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern.“ Aber „alle Erhebungen zeigen das gleiche Ergebnis trotz der Unterschiede im Untersuchungsziel, in der Wahl des theoretischen Ansatzes, in der Erhebungsmethode und im Sample: Die unterschiedliche Belastung der Ehepartner mit hauswirtschaftlichen Tätigkeiten ist geblieben. In der Realität sind weiterhin fast ausschließlich die Frauen für die Haushaltsführung und damit für die Haushaltstätigkeiten zuständig, gleichgültig, ob sie erwerbstätig sind oder nicht. Zeitvergleichende Studien zeigen nur geringfügige Veränderungen.“ Nave-Herz, Rosemarie (2002/2): a. a. O., S: 51

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  162. Bartsch, Ellen (1954): a. a. O.

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  163. Bartsch subsumiert unter Hausarbeit folgende Arbeiten: Öfen heizen, Mahlzeiten zubereiten, Backen, Abwaschen, Wohnung reinigen, Hausputz, Waschen, Plätten, Einkaufen, Nähen (Ausbessern und Neuherstellung), sonstige Arbeiten. Bartsch, Ellen, ebenda

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  164. Zum Eltern-Kind-Verhältnis zur Zeit der Gründung der BRD vgl. auch die folgenden familiensoziologischen Studien aus den 50er Jahren: Wurzbacher, Gerhard (1958/3): Leitbilder gegenwärtigen deutschen Familienlebens. Stuttgart: F. Enke (1. Auflage 1952) Die Arbeit legt dasselbe Datenmaterial zu Grunde wie Schelskys Untersuchung „Wandlungen der deutschen Familie.“ A. a. O. Wurzbacher, Gerhard (1961/2): Das Dorf im Spannungsfeld industrieller Entwicklung. Stuttgart: F. Enke (1. Auflage 1954). Baumert, Gerhard unter Mitwirkung von Edith Hunninger (1954): Deutsche Familie nach dem Kriege. Darmstadt: Roether

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  165. Wurzbacher, Gerhard (1961/2): a. a. O., S. 84

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  166. Vgl. z. B. Zinnecker, Jürgen (1985): Kindheit. Erziehung. Familie. In: Jugendwerk der Deutschen Shell. Band 3, Jugend der fünfziger Jahre — heute. Leverkusen: Leske + Budrich, S. 97–292

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  167. Nave-Herz, Rosemarie (2002/2): Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und Folgen für die Erziehung. Darmstadt: Primus, S. 75

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  168. Schütze, Yvonne & Geulen, Dieter (1983): Die Nachkriegskinder und die Konsumkinder: Kindheitsverläufe zweier Generationen. In: Preuss-Lausitz, Ulf u. a. (1983): Kriegskinder, Konsumkinder, Krisenkinder. Zur Sozialisationsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg. Weinheim et al.: Beltz, S. 33

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  169. Ebenda, S. 34

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  170. Ebenda, S. 36

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  171. Beispielhaft sei hier der Kinderarzt und -analytiker Bowbly zitiert: „Es ist für die seelische Gesundheit des Kindes überaus wichtig, in den ersten Lebensjahren eine warme intensive und beständige Beziehung zu seiner Mutter zu erleben (oder auch zu einer Mutter-Ersatzfigur), in der beide Partner Befriedigung und Genuß finden (...). Ebenso wie der Säugling das Gefühl braucht, zu seiner Mutter zu gehören, braucht die Mutter das Gefühl, zu ihrem Kind zu gehören. Und nur wenn sie die aus diesem Gefühl entstehenden Befriedigung erlebt, ist es für sie leicht, sich ihrem Kind ganz zu widmen. Eine solche ständige Bereitschaft, Tag und Nacht, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr, ist einer Frau nur dann möglich, wenn sie dadurch eine tiefe Befriedigung gewinnt.“ Bowly, 1953, deutsche Ausgabe 1972, S. 69 f., zitiert nach Schütze, Yvonne (1991): Das Deutungsmuster „Mutterliebe“ im historischen Wandel. In: Meuser, Michael & Sackmann, Reinhold (1991): Analyse sozialer Deutungsmuster. Beiträge zur empirischen Wissenssoziologie. Pfaffenweiler: Centaurus, S.44

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  172. Kontos, Silvia & Walser, Karin (1979): ...weil nur zählt, was Geld einbringt. Gelnhausen: Burckhardthaus-Laetare Verlag, S. 124

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  173. Ein Indiz für die Verunsicherung und das sprunghaft angestiegene Verlangen nach pädagogischem und psychologischem Wissen ist die Verbreitung der Elternratgeberliteratur. 1976 notiert „Das Börsenblatt“ nur auf dem Buchsektor ca. 10000 Elternratgeber. Die jährliche Zuwachsrate beträgt etwa 2000 Titel. Wenzel R. „Elternratgeber“, S. 49. In: Bauer, K.W. & Hengst, H. (Hg.): Kritische Stichwörter zur Kinderkultur. München, 1978;

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  174. zitiert nach Rerrich, Maria S. (1983): Veränderte Elternschaft. Entwicklungen in der familialen Arbeit mit Kindern seit 1950. In: Soziale Welt, 4, S. 433

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  175. Klages, Helmut (1984): Wertorientierungen im Wandel — Rückblick, Gegenwartsanalyse, Prognosen. Frankfurt a. M.: Campus. Preuss-Lausitz, Ulf; Rülcker, Tobias; Zeiher, Helga (Hg.) (1990): Selbständigkeit für Kinder — die große Freiheit? Weinheim et al.: Beltz, S. 11.

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  176. Hofer, Manfred (1992): Die Familie mit einem Kind. In: Hofer, Manfred; Klein-Allermann, Elke; Noack, Peter (Hg.)(1984): Familienbeziehungen — Eltern und Kinder in der Entwicklung, Göttingen: Hogrefe, S. 144

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  177. Nave-Herz (2002/2): a. a. O., S. 68

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  178. Engfer, Anette; Schneewind, Klaus A.; Beckmann, Michael (1983): Eltern und Kinder. Stuttgart: F. Enke.

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  179. Engfer, Anette (1991): Zeit für Kinder. Kinder in Familie und Gesellschaft. Weinheim: Beltz

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  180. Büchner, Peter; Fuhs, Burkhard; Krüger, Heinz-Hermann (Hg.)(1996): Vom Teddybär zum ersten Kuß. Opladen: Leske + Budrich, S. 226

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  181. Schütze, Yvonne (1988): Zur Veränderung im Eltern-Kind-Verhältnis seit der Nachkriegszeit. In: Nave-Herz, Rosemarie (Hg.)(1988): Wandel und Kontinuität der Familie in der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart: F. Enke, S. 95–114

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  182. S. 111

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  183. Teichert, Volker (1990): Familien und Gesellschaftsstrukturen. In: Teichert, Volker (Hg.)(1990): Junge Familien in der Bundesrepublik. Opladen: Leske + Budrich, S. 18

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  184. So heißt es z. B. in der Kapitelüberschrift eines auflagenstarken populärwissenschaftlichen Werkes „Es begann in der Kinderstube — was Flugzeugentführer und Triebverbrecher, Mörder und Rocker miteinander gemeinsam haben.“ Mit „brillanter Eingleisigkeit“ werden „alle erdenklichen Misstände“ „auf Mutterentbehrung in der frühen Kindheit zurückverfolgt.“ Kapitelüberschrift von Lausch, E. (1974): Mutter — wo bist Du? Hamburg

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  185. zitiert nach Urdze, Andrejs & Rerrich, Maria S. (1981): Frauenalltag und Kinderwunsch. Motive von Müttern für oder gegen ein zweites Kind. Frankfurt a. M. et al.: Campus, S. 55

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  186. Das Fehlen von SpielgefährtInnen im eigenen Haushalt oder in der unmittelbaren Nachbarschaft führt dazu, dass eine stärkere Beschäftigung der Eltern mit den Kindern notwendig wird oder/und Eltern die Organisation der kindlichen Freizeit mit übernehmen müssen. Nave-Herz, Rosemarie (2002/2): a. a. O., S. 72

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  187. Vgl. Meyer, Sibylle & Schulze, Eva (1993): a. a. O., S. 180

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  188. Vgl. Urdze, Andrejs & Rerrich, Maria S. (1981): a. a. O., S. 56

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  189. Vgl. Rerrich, Maria, S. (1983): a. a. O., S. 429 ff.

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  190. Vgl. ebenda, S. 427 In den 50er und 60er Jahren ist es noch möglich, Kinder unbeaufsichtigt draußen auf Bolzplätzen, Straßen und Höfen spielen zu lassen. Seit den 70er und 80er Jahren führt die wachsende Gefährdung vor allem durch den Autoverkehr dazu, dass Kinder immer seltener draußen allein und unbeaufsichtigt spielen können, was zu deren stärkeren Verhäuslichung und damit zu einer verstärkten Betreuungsarbeit der Eltern/ der Mutter beiträgt.

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  191. Beispielhaft sei hier der Bericht einer Mutter zitiert: „Rückblickend stelle ich fest, daß weit mehr als die Hälfte meines gesamten ‚erzieherischen‘ Einsatzes dem Ziele diente, die negativen Auswirkungen unserer miserablen Wohnsituation zu mildern. Pausenlos war ich damit beschäftigt, mir etwas Interessantes einfallen zu lassen, damit die Kinder, die sich draußen nicht ausgetobt hatten, in der hellhörigen Wohnung nicht zu laut wurden. Statt an meinem Schreibtisch zu arbeiten, während die Kinder draußen im Matsch Staudämme konstruierten, saß ich auf irgendeiner Bank in irgendeinem per Auto erreichten Freizeitgelände und blätterte eine Illustrierte durch. Statt mich selbst über Mittag hinzulegen, setzte ich mich mit den Kindern an ein Puzzle, damit sie auch ja nicht herumliefen während der Mittagsruhe. Dessai, E. (1975): Kinderfreundliche Erziehung in der Stadtwohnung, Frankfurt, S. 63, zitiert nach Rerrich, Maria S. (1983): a. a. O., S. 429

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  192. Seit Mitte der 70er Jahre ist die Bildungsaspiration bei allen Eltern angestiegen, unabhängig von der sozialen Schicht. Sie akzeptieren eine Verantwortung der Familie für den Schulerfolg und unterstützen bei den Hausaufgaben. Eine Arbeit, die fast ausschließlich von den Müttern übernommen wird, unabhängig davon, ob sie berufstätig sind oder als Hausfrau arbeiten. Oswald et al. (1988) berichten, dass noch 53% aller 15-jährigen Schulkinder von ihren Müttern bei den Hausaufgaben unterstützt werden, wobei das Hauslehrerinnen-Engagement der Mütter für Mutter und Kind häufig mit erheblichen psychischen Belastungen verbunden ist und die Eltern-Kind-Beziehung emotional belastet. Vgl. Nave-Herz, Rosemarie (2002/2): a. a. O., S. 78

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  193. Vgl. auch Nave-Herz, Rosemarie (2002/2): a. a. O., S. 81f.

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  194. Lediglich 1,3% aller Väter nehmen Anfang der 90er Jahre Erziehungsurlaub in Anspruch, und 0,2% aller Elternpaare wechseln sich ab. Dabei sind Väter während dieser Erziehungszeit eher in Teilzeit beschäftigt als Mütter (8,3% vs. 2,5%). Richter, Gudrun & Stackelbeck, Martina (1992): Beruf und Familie: Arbeitszeitpolitik für Eltern kleiner Kinder. Köln: Bund, S. 35

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  195. Mütter erhalten bei der Kinderbetreuung vor allem regelmäßige Entlastung durch ihre eigene Mutter. 23% der 45–60 jährigen Frauen betreuen nach einer Repräsentativbefragung aus dem Jahr 1980 regelmäßig ihre Enkelkinder. Besonders ausgeprägt ist die Unterstützung der Großeltern bei erwerbstätigen Müttern, die mütterliche Erwerbstätigkeit wird häufig erst durch die Betreuung der Großeltern ermöglicht. Bundesministerium für Jugend, Frauen, Familie und Gesundheit (Hg.)(1986): Vierter Familienbericht: Die Situation der älteren Menschen in der Familie, Bonn, S. 84

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  196. Z. B. sind 1978 in Bayern erst bei 33% aller nichtoperativen Entbindungen die Väter anwesend, 1982, nur vier Jahre später, sind es bereits 67%. Rerrich spricht in diesem Zusammenhang von der „Etablierung einer neuen allgemeinen Norm“. Rerrich, Maria S. (1988): Balanceakt Familie. Zwischen alten Leitbildern und neuen Lebensformen. Freiburg i. Breisgau: Lambertus, S. 158

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  197. Ebenda, S. 160

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  198. Ebenda, S. 163

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  199. Ebenda, S. 170

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Dierks, M. (2005). 50 Jahre Reproduktionsarbeit — 50 Jahre Frauenleben in der Bundesrepublik Deutschland: Skizze eines Wandels. In: Karriere! — Kinder, Küche?. Forschung Pädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80781-6_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80781-6_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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