Kinderwunsch und Familiengründungsabsichten junger Menschen in Sachsen-Anhalt — Ergebnisse einer qualitativen Studie

Zusammenfassung

Im Rahmen der Studie „Zukunftschancen junger Familien in Sachsen-Anhalt“wurden zwischen Juni 2003 und November 2004 Eltern und kinderlose Frauen und Männer mit Hilfe von Leitfadeninterviews zu ihren Wahrnehmungen, Vorstellungen und Wünschen bezüglich einer familienorientierten Regionalpolitik befragt. Des Weiteren wurde eine Teilmenge — 18- bis 25-jährige Schülerinnen und Schüler aus Gymnasien und Berufsschulen — der zukünftigen Elterngeneration anhand von Fragebögen zu ihren Vorstellungen von Familie, Ehe und Kinderzahl befragt. Im hier vorliegenden Beitrag sollen die Ergbenisse der Studie vorgestellt werden. Dazu steht zu Beginn eine Darstellung der Ausgangslage und Charakterisierung der Zielgruppen. Zudem werden die ausgwählten Landkreise und kreisfreien Städte kurz vorgestellt. Anschließend werden anhand der Interviewaussagen die innerhalb der Studie entwickelten Maßnahmen für eine familienfreundlichere Bevölkerungspolitik hergeleitet. Die hier angesprochenen Maßnahmen werden sich zu einem geringen Teil auch auf die Problematik der Abwanderung aus Sachsen-Anhalt beziehen. Diese Überschneidung ergibt sich aus der Tatsache, dass parallel zur hier vorgestellten Studie ebenfalls eine Untersuchung zur Migrationsproblematik durchgeführt wurde und die Maßnahmenvorschläge häufig beide Problembereiche ansprechen.