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„Nachholende“ Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland

  • Chapter
Demokratietheorien

Part of the book series: Grundwissen Politik ((GPOL,volume 37))

  • 2207 Accesses

Zusammenfassung

Mit der Machtübergabe an Hitler im Januar 1933 war das Scheitern der ersten Demokratie auf deutschem Boden besiegelt. Erst das Ende des Zweiten Weltkrieges mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches machte den Weg frei für einen demokratischen Neuanfang. Diese „nachholende“Demokratisierung verlief in der Bundesrepublik Deutschland in zwei Phasen: In der Ära Adenauer von 1949 bis Mitte der 60er Jahre und in der Zeit der Großen Koalition und der Sozialliberalen Koalition (1967–1982) im Zeichen der Studentenbewegung und der Außerparlamentarischen Opposition.

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Literatur

  1. Vgl. Kapitel IX, § 3.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Kapitel II, § 5.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Kapitel III, §§ 4–6.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Kapitel VIII, §§ 5–6.

    Google Scholar 

  5. Vgl Stammer 1965, S. 148.

    Google Scholar 

  6. A.a.O., S. 65.

    Google Scholar 

  7. Vgl. a.a.O., S. 66f.

    Google Scholar 

  8. Vgl. a.a.O., S. 54.

    Google Scholar 

  9. A.a.O., S. 77.

    Google Scholar 

  10. Ebd.

    Google Scholar 

  11. „Eine Herrschaftsordnung der Massendemokratie setzt in hohem Maße die Bildung von Minderheitsgruppen voraus, um funktionieren zu können. Diese Eliten fungieren dabei als Konzeptoren des politischen Willens. Sie stellen Medien des Herrschaftssystems dar, welche durch ihr politisches Verhalten für das Funktionieren der Kontrolle durch die breiten Massen wie fur die Herstellung der nötigen Resonanz der politischen Entscheidungen in diesen Massen verantwortlich sind. Diese Eliten sind also für das Funktionieren des politischen Systems schlechthin entscheidend, und dies um so mehr, als die Auswahl der Spitzenfuhrung des Staates in jedem Falle ausschließlich in ihrer Hand liegt“(Stammer 1965, S. 77).

    Google Scholar 

  12. „Die Elite, das ist zur Begriffsklarheit wichtig, ist soziologisch jedenfalls nicht bestimmt aus der mehr oder weniger vorhandenen Qualifikation ihrer Glieder, sondern aus der Funktion, die sie im politischen System einnimmt“(Stammer 1965, S. 81).

    Google Scholar 

  13. „Die Eliten sind in einer demokratischen Ordnung niemals funktionsfähig, wenn sich unter ihnen privilegierte Gruppen herausbilden, wenn sie sich, etwa im Sinne der Theorie Moscas und Michels’, zu Oligarchien entwickeln. Es soll nicht verkannt werden, daß mit jeder Elitebildung eine gewisse Gefahr gesellschaftlicher Abkapselung und der Monopolisierung bestimmter Funktionen gegeben ist. Gerade das letzte Stadium der Weimarer Demokratie hat uns gezeigt, daß solche Monopolbildungen unter den Eliten, die sehr oft den Verlust der gesellschaftlichen und politischen Verbindung nach unten und nach oben zur Folge haben und die zu systemerschütternden Konkurrenzkämpfen unter verschiedenen Elitenringen entarten können, für das demokratische System tödlich wirken“(Stammer 1965, S.81).

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  14. A.a.O., S. 55.

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  15. A.a.O., S. 147 u. 174.

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  16. Vgl. Saage 1983, S. 160–173 sowie Lenk 1991, S. 943f.

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  17. Leibholz 1967, S. 89.

    Google Scholar 

  18. Vgl. zu Schumpeter Kapitel IX, § 3 und zu Kelsen Kapitel VIII, § 5.

    Google Scholar 

  19. Leibholz 1967, S.89f.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Kapitel II-V.

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  21. Leibholz 1967, S. 120.

    Google Scholar 

  22. „Wenn man (…) noch heute von einer Entmachtung des Volkes durch die Parteien spricht und in diesen nichts anderes sieht wie oligarchische Herrschaftsgruppen, die infolge ihrer gesellschaftlichen Verflechtung die politische Einheit von Volk und Staat und damit die ‘wahre Demokratie’ gefährden, so ist diese politische Neuromantik deshalb heute so gefährlich (…), weil es gegenüber dem zur politischen Wirklichkeit gewordenen und heute legalisierten massen-demokratisehen Parteienstaat kein Zurück zum repräsentativen Parlamentarismus liberaler Prägung oder zum konservativautoritären Obrigkeitsstaat mehr gibt, und weil die einzige Alternative gegenüber der heutigen liberal-parteienstaatlichen Form der Demokratie der diktaturförmige Einparteienstaat nationalsozialistisch-faschistischer oder kommunistischer Prägung ist“(Leibholz 1967, S. 12 lf).

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  23. A.a.O., S. 121.

    Google Scholar 

  24. „Das Parlament kann eben auch die Stätte sein, wo nicht im Sinne des repräsentativen Parlamentarismus, sondern des massendemokratischen Parteienstaates — nicht auf Grund der Repräsentation, sondern der Identität — die volonté générale der Gemeinschaft gebildet wird. Damit ist zugleich die Korrekturbedürftigkeit des üblichen Einteilungsschemas unmittelbare-mittelbare Demokratie dargetan. Der Parteienstaat ist im Sinne dieses Schemas mittelbare Demokratie und doch in Wahrheit eine Demokratie, die strukturell der unmittelbaren Demokratie verwandt und daher systematisch wie verfassungstheoretisch bei dieser zu behandeln ist“(Leibholz 1967, S. 21).

    Google Scholar 

  25. A.a.O., S. 93f.

    Google Scholar 

  26. A.a.O., S. 97.

    Google Scholar 

  27. „Der veränderten Funktion, die heute grundsätzlich die Wahl in der parteienstaatlichen Demokratie erfüllt, entspricht es, daß der einzelne Abgeordnete in zunehmendem Maße nicht mehr wie in der liberalen repräsentativen Demokratie auf Grund seiner Persönlichkeit und seiner besonderen Qualifikationen, sondern als Zugehöriger zu einer bestimmten politischen Partei in das Parlament gewählt wird. Die politische Persönlichkeit ist heute nicht mehr die sich den Wählern präsentierende, freie repräsentative Persönlichkeit, die im Sinne des 19. Jahrhunderts einen Teil der geistigen Aristokratie der Nation darstellt, sondern im Grunde genommen (…) der ‘Exponent der politischen Partei’ (Grimme), der den Wählern als der Garant bestimmter Sachentscheidungen erscheint“(Leibholz 1967, S. 108).

    Google Scholar 

  28. A.a.O., S. 104.

    Google Scholar 

  29. Vgl. a.a.O., S. 124.

    Google Scholar 

  30. A.a.O., S. 92.

    Google Scholar 

  31. Vgl. zu diesem Konzept neuerdings auch Kremendahl 1977, S. 186–236; Waschkuhn 1998, S. 76–89; Pohl/Buchstein 1999, S.73–74 und Schmidt 2000, S. 226–240.

    Google Scholar 

  32. Fraenkel 1968, S. 63.

    Google Scholar 

  33. A.a.O., S. 64.

    Google Scholar 

  34. A.a.O., S. 9.

    Google Scholar 

  35. A.a.O., S. 65.

    Google Scholar 

  36. Ebd.

    Google Scholar 

  37. A.a.O., S. 66.

    Google Scholar 

  38. A.a.O., S. 169.

    Google Scholar 

  39. A.a.O., S. 168.

    Google Scholar 

  40. Ebd.

    Google Scholar 

  41. A.a.O., S. 177.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Kapitel VIII, § 6.

    Google Scholar 

  43. „Die Existenz eines Gemeinwillens wird unglaubhaft, die Vorstellung des Gemeinwillens verblaßt zu einer Ideologie, wenn nicht ausreichend in Rechnung gestellt wird, daß es weite Gebiete der Sozialordnung gibt, über die man abstimmen muß, weil sich die Bürger über ihre Ausgestaltung nicht einig sind. Das kennzeichnende Merkmal einer jeden pluralistischen Demokratie ist in der offenen Anerkennung der Tatsache zu finden, daß es neben dem nicht-kontroversen Sektor einen weiteren Sektor des Gemeinschaftslebens gibt, einen Sozialbereich, in dem ein consensus omnium nicht besteht, ja nicht einmal bestehen soll: der Bereich der Politik“(Fraenkel 1968, S. 64).

    Google Scholar 

  44. A.a.O., S. 168.

    Google Scholar 

  45. Vgl. a.a.O., S. 166f.

    Google Scholar 

  46. Vgl. a.a.O., S. 21: „Der innere Widerstand gegen das Parlament als eines der höchsten Staatsorgane wird solange nicht überwunden werden, als an dem Dogma festgehalten wird, das Gemeinwohl sei eine vorgegebene Größe und die Ansicht dogmatisch verworfen wird, das Gemeinwohl stelle die Resultante dar, die sich jeweils aus dem Parallelogramm der ökonomischen, sozialen, politischen und ideologischen Kräfte einer Nation dann ergibt, wenn ein Ausgleich angestrebt und erreicht wird, der objektiv den Mindestanforderungen einer gerechten Sozialordnung entspricht und subjektiv von keiner maßgeblichen Gruppe als Vergewaltigung empfunden wird“.

    Google Scholar 

  47. Vgl.Laski 1973, S. 63–76.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Offe 1971, S. 155–189. Zur linken Pluralismuskritik vgl. auch Kremendahl 1977, S. 237–266.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Kapitel I, § 4.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Kapitel III, § 3.

    Google Scholar 

  51. Schelsky 1961, S. 30.

    Google Scholar 

  52. Ebd.

    Google Scholar 

  53. „Die modernen technischen Mittel der psychischen Beeinflussung, der Stimmungs- und Meinungspression, des Ansprechens der unbewußten Seelenkräfte und der damit verbundenen, technisch erzeugten Daueremotionalisierung und Exaltierung des politischen Lebens berauben ja den Bürger grundsätzlich seiner ruhigen Überlegung und seiner vernünftig abwägenden Urteilsbildung. Dazu kommt, daß die Sachverhalte, die es zu entscheiden gilt, ja gar nicht mehr von einer vernünftigen Urteilsbildung des normalen Menschenverstandes oder einer normalen Lebenserfahrung her angemessen intellektuell zu bewältigen sind, so daß immer mehr ‘Informationen’ erforderlich sind, jede sachlich tiefer gehende Information aber die politische Urteilsbildung eher suspendiert als erleichtert“(Schelsky 1961, S.30f).

    Google Scholar 

  54. Forsthoff 1971, S. 83.

    Google Scholar 

  55. A.a.O., S. 82f: „Auch die Ausübung des Wahlrechts fordert vom Wähler eine Entscheidung. Was aber der Wähler mit seiner Entscheidung aus- oder anrichtet, ist jenseits seines Begreifens. Und dies nicht nur deshalb, weil die modernen Staatsgeschäfte in ihrer Kompliziertheit von dem normalen Bürger überhaupt nicht, von den Fachleuten nur im Bereich ihres Fachwissens übersehen und sachlich beurteilt werden können. Hinzu kommt vielmehr, daß die Erkenntnisenergie, die in die Entscheidung für eine Partei investiert wird, bedauerlich gering ist“.

    Google Scholar 

  56. Freyer 1956, S. 79–93.

    Google Scholar 

  57. Gehlen 1965, S. 207–220.

    Google Scholar 

  58. Forsthoff 1971.

    Google Scholar 

  59. Vgl. Schelsky 1961.

    Google Scholar 

  60. Vgl. hierzu auch Lenk 1991, S. 981–996.

    Google Scholar 

  61. Vgl Gehlen 1961, S. 11: „Wenn Sie diese bisher gegebene Zustandsanalyse für annähernd richtig halten, so haben Sie bereits den Beleg für das, was ich ‘kulturelle Kristallisation’ nenne. (…) Ich (…) würde vorschlagen, mit dem Wort Kristallisation denjenigen Zustand auf irgendeinem kulturellen Gebiet zu bezeichnen, der eintritt, wenn die darin angelegten Möglichkeiten in ihren grundsätzlichen Beständen alle entwickelt sind. Man hat auch die Gegenmöglichkeiten und Antithesen entdeckt und hineingenommen oder ausgeschieden, so daß nunmehr Veränderungen in den Prämissen, in den Grundanschauungen zunehmend unwahrscheinlich werden. Dabei kann das kristallierte System noch das Bild einer erheblichen Beweglichkeit und Geschäftigkeit zeigen (…). Es sind Neuigkeiten, es sind Überraschungen, es sind echte Produktivitäten möglich, aber doch nur in dem abgesteckten Feld und auf der Basis der schon eingelebten Grundsätze, diese werden nicht mehr verlassen“.

    Google Scholar 

  62. Schelsky 1961, S. 28.

    Google Scholar 

  63. A.a.O., S. 29f.

    Google Scholar 

  64. „Das technische Argument setzt sich unideologisch durch, wirkt daher unterhalb jeder Ideologie und eliminiert damit die Entscheidungsebene, die früher von den Ideologien getragen wurde“(Schelsky 1961, S.31f).

    Google Scholar 

  65. A.a.O., S. 32.

    Google Scholar 

  66. Vgl. Abendroth 1972.

    Google Scholar 

  67. Abendroth 1972, S. 274.

    Google Scholar 

  68. A.a.O., S. 274f.

    Google Scholar 

  69. „Sie sind ‘Progressive Eliten’ im Sinne von Leo Kotier (…), weil sie jedermann durch eigene Aktivierung zugänglich sind und ihre Tätigkeit darauf abstellen, sich ständig durch Werbung zu erweitern, aber nicht abzuschließen, um am Ende sich selbst überflüssig zu machen. In diesem Sinne ist es sicher Utopie, eine unmittelbare Identität von Herrschern und Beherrschten, von Führern und Geführten, vorauszusetzen oder auch nur für (vorläufig) voll erreichbar zu halten. Aber als Richtziel, dem man sich progressiv anzunähern hat, bleibt diese Utopie conditio sine qua non demokratischen Denkens. Wer diese Zielsetzung leugnet, unterwandert den Begriff der Demokratie, wenn er ihn für sich in Anspruch nimmt. Er sollte ehrlich genug sein, ihn aufzugeben” (Abendroth 1972, FN 153, S. 317).

    Google Scholar 

  70. Vgl. Habermas 1961.

    Google Scholar 

  71. „Demokratie verwirklichte sich erst in einer Gesellschaft mündiger Menschen (…). Es hängt mit der geschichtlichen Ausgangslage des bürgerlichen Rechtsstaates zusammen, daß die gegenwärtige Demokratie, in welcher faktischen Gestalt sie immer auftreten mag, jene Idee der Demokratie zur einzigen Legitimationsgrundlage hat: sie ist auf das Bewußtsein, daß die Staatsgewalt vom freien und ausdrücklichen Consensus aller Bürger getragen ist, angewiesen. Die parlamentarischen Demokratien des Westens (…) leben vom Bewußtsein der Staatsbürger, Herrschaft sei durch vernünftige Selbstbestimmung mündiger Menschen vermittelt; allesamt müssen sie darauf bedacht sein, auch mit den Mitteln der Meinungslenkung, dies Bewußtsein herzustellen und zu erhalten” (Habermas 1961, S. 16f).

    Google Scholar 

  72. A.a.O., S. 14.

    Google Scholar 

  73. Ebd.

    Google Scholar 

  74. A.a.O., S. 15.

    Google Scholar 

  75. „Das demokratische politische System ist das einzige, das das aktivistische Element der politischen Freiheit institutionalisiert. Es institutionalisiert die Möglichkeit des Menschen, seine Freiheit zu verwirklichen und die Entfremdung von der politischen Macht zu überwinden. Alle drei Elemente des Begriffs der politischen Freiheit haben im demokratischen System ihre Chance. Die rule of law, ausgedrückt in den Grundrechten, verhütet die Zerschlagung von Minderheiten und die Unterdrückung abweichender Meinungen; der Veränderungsmechanismus, der dem demokratischen System innewohnt, gestattet es dem politischen System, mit der historischen Entwicklung Schritt zu halten; das notwendige Selbstvertrauen des Bürgers ist die beste Garantie dagegen, daß er von Angst beherrscht wird.“ (Neumann 1967, S. 102).

    Google Scholar 

  76. Habermas 1961, S. 15f.

    Google Scholar 

  77. A.a.O., S. 55.

    Google Scholar 

  78. Agnoli 1968, S. 47.

    Google Scholar 

  79. A.a.O., S. 70.

    Google Scholar 

  80. A.a.O., S. 47f. Auf die analytische Unterscheidung zwischen der (statischen) kapitalistischen Produktionssphäre und dem von ihr abhängigen Bereich der pluralistischen Distributionssphäre hat bereits Otto Kirchheimer in seiner Schrift „Weimar — und was dann?“ (1930) hingewiesen. Vgl. hierzu Kapitel VIII, § 6.

    Google Scholar 

  81. „Die Leerformelhaftigkeit der Konkurrenz und die pragmatische Ausrichtung der konkurrierenden Parteien erinnert freilich an den Schein der Konkurrenz im Konsumsektor und an deren Janusgesicht. (...) Die formale Freiheit der Wahl zwischen einem Ford Taunus und einem Opel Rekord; zwischen einem Ferienaufenthalt in Rimini und Ancona entscheidet über den Marktanteil der Firmen oder Hotels. Material liegt ihr Stellenwert fur konkrete Freiheitsausübung genau so niedrig wie die Freiheit der Wahl zwischen den Parteien A, B und C. Aus der Ähnlichkeit der Parteiprogramme und aus der Gemeinsamkeit des Ziels (Markt- und Machtanteil) ergibt sich die Notwendigkeit, sich den ‘Methoden der Absatzwerbung’ zuzuwenden“ (Agnoli 1968, S. 37).

    Google Scholar 

  82. Vgl. a.a.O., S. 32f, 36,40.

    Google Scholar 

  83. A.a.O., S. 68.

    Google Scholar 

  84. A.a.O., S. 48.

    Google Scholar 

  85. A.a.O., S. 18.

    Google Scholar 

  86. Agnoli 1998, S. 38.

    Google Scholar 

  87. Vgl.Euchner 1998, S. 51f.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Scharpf 1972.

    Google Scholar 

  89. A.a.O., S. 52.

    Google Scholar 

  90. Ebd.

    Google Scholar 

  91. „Der Standpunkt dieser neueren Pluralismuskritik wird zumeist durch radikaldemokratische und neo-marxistische Prämissen definiert. Sie geht aus von einem fundamentalen menschlichen Interesse an politischer Selbstbestimmung und von der prinzipiellen Aufhebbarkeit der Herrschaft von Menschen über Menschen, und sie greift zurück auf die Prämissen und Intentionen der älteren, input-orientierten Demokratietheorie“ (Scharpf 1975, S.55).

    Google Scholar 

  92. „Für die Politikwissenschaft ist (...) kein Anlaß, die kritische Diskussion normativer Theorien von vornherein dem Bereich voluntaristischer Beliebigkeit oder einer als unwissenschaftlich disqualifizierten ‘Philosophie der Politik’ zuzuweisen. (...) man wird jedenfalls innerhalb der westlichen politischen Kultur nicht über Demokratie reden können, ohne den in ihrer Tradition begründeten Komplex normativer Anforderungen an eine legitime politische Ordnung als kritischen Bezug anzuerkennen. Auch innerhalb dieses Bezugsrahmens mögen normative Theorien gewisse Wertungen neu setzen oder neu akzentuieren, aber man wird sie als Entscheidungsempfehlung für ein bestimmtes historisches Gemeinwesen gleichwohl daran messen können, ob und in welchem Maße sie auch geeignet erscheinen, dem weiteren normativen Kontext dieses Gemeinwesens Rechnung zu tragen“ (Scharpf 1975, S. 18–20).

    Google Scholar 

  93. A.a.O., S. 55.

    Google Scholar 

  94. Zu dessen Weiterentwicklung als komplexe Demokratietheorie vgl. Schmidt 2000, S. 294–306.

    Google Scholar 

  95. Scharpf 1975, S. 66.

    Google Scholar 

  96. Vgl. Kapitel II, § 2; Kapitel III, §§ 2 u. 6.

    Google Scholar 

  97. Vgl. Kapitel III, § 3.

    Google Scholar 

  98. Scharpf 1973, S. 93.

    Google Scholar 

  99. Ebd.

    Google Scholar 

  100. Vgl. die bisher umfassendste Analyse bei Grebing 1971.

    Google Scholar 

  101. Vgl. zu Luhmanns Ansatz neuerdings auch Pohl/Buchstein 1999, S. 81–82.

    Google Scholar 

  102. Luhmann 1969, S. 320.

    Google Scholar 

  103. A.a.O., S. 319.

    Google Scholar 

  104. Ebd.

    Google Scholar 

  105. A.a.O., S. 323.

    Google Scholar 

  106. A.a.O., S. 324: „(...) und in der Tat zeigt, wie Arnold Gehlen einmal bemerkte, unser Humanismus Züge eines elargierten Familienethos. Man kann sicher sein, daß in dieser Richtung keine oder nur stark regressive Problemlösungen gefunden werden können”.

    Google Scholar 

  107. „Die Kategorie der Repräsentation kann nicht aus einer Theorie der bürgerlichen Gesellschaft heraus entwickelt werden; sie hat nach Denkvoraussetzungen und Sinngebung ältere Wurzeln. (...) Damit ist die Kategorie der Repräsentation unbegründbar geworden. Eine Kritik der Kategorie darf nicht als Kritik des modernen Parlamentarismus mißverstanden werden. Sie zielt auf die Entwicklung von anlytisch besser brauchbaren Nachfolgebegriffen, die unter anderem auch den Parlamentarismus besser begründen können — zum Beispiel als Institution des ‘Offenhaltens’ von Möglichkeiten“ (Luhmann 1973, S. 173).

    Google Scholar 

  108. Luhmann 1968, S. 316.

    Google Scholar 

  109. Vgl. hierzu auch Waschkuhn 1998, S. 114–119.

    Google Scholar 

  110. Vgl. Schelsky 1974.

    Google Scholar 

  111. A.a.O., S. 51.

    Google Scholar 

  112. A.a.O., S. 61.

    Google Scholar 

  113. A.a.O., S. 50.

    Google Scholar 

  114. „Die grundsätzlichen politischen Frontenstellungen, die geistig die Politik der zwei Jahrzehnte von 1949 bis 1969, der ‘Ära Adenauer’, bestimmt haben, sind heute unwirksam geworden und zu Ende gegangen. In der Regierungserklärung des Kanzlers Willy Brandt von 1969 steht daher auch die Formel, mit der bewußt eine neue Epoche in der Politik der Bundesrepublik eingeleitet werden sollte: die Forderung, ‘mehr Demokratie zu wagen’. ‘Mehr Demokratie’, das ist das Startwort und das Programm der ‘Polarisierung’ gewesen, die man geschichtlich von diesem in der Euphorie der ‘Machtübernahme’ vom neuen Regierungschef geäußerten Grundsatz datieren wird; der überraschend zur Opposition verurteilten anderen Seite, von langer Regierungspragmatik ausgelaugt, ist weder damals noch bis heute die Gegenformel ‘Mehr Freiheit’ eingefallen“ (Schelsky 1974, S. 48).

    Google Scholar 

  115. Vgl. Kapitel IX, § 2.

    Google Scholar 

  116. Schelsky 1973, S. 53.

    Google Scholar 

  117. A.a.O., S. 54.

    Google Scholar 

  118. Vgl. Kapitel I, § 6.

    Google Scholar 

  119. Schelsky 1973, S. 54.

    Google Scholar 

  120. Ebd.

    Google Scholar 

  121. Vgl. auch Waschkuhn 1998, S. 108–114.

    Google Scholar 

  122. Hennis 1970, S. 9.

    Google Scholar 

  123. „Der Begriff der Demokratisierung steht gewissermaßen bereits unter demokratischem Denkmalschutz. Wer gegen diesen Begriff Zweifel ins Feld fuhrt, läuft Gefahr, ‘faschistoider’ Gesinnung bezichtigt zu werden, zumindest kann man gewiß sein, als in altliberal-konservativen Gedankengängen befangen etikettiert zu werden“ (Hennis 1970, S. 21).

    Google Scholar 

  124. A.a.O., S. 34.

    Google Scholar 

  125. „Kein Zweifel, die Grundlage der modernen Welt ist die Wissenschaft, die Grundlage dieser Wissenschaft ein Haß auf die natürlichen Bedingungen unseres Lebens - Adamsneid. Die Irritation des Forschers durch die Verblendungen, Verstellungen, die Folge unseres langsamen Aufwachens sind, hat im Laufe der letzten 200 Jahre eine Fülle von Variationen durchlaufen: Die Idolatrie des Kindes in der Pädagogik Rousseaus, die Zurückfuhrung aller Verkrüppelungen unserer Psyche in der Lehre Freuds auf die Kindheit, Mitleid mit dem Kind, Haß auf die Kindheit, es sind alles verschiedene Seiten einer Sache, des Umstandes, daß die Menschen zunehmend weniger geneigt sind, die Umstände ihrer Kreatürlichkeit anzunehmen. Dieses ist der eigentlich tiefste Zusammenhang, in dem ich die emanzipatorische Forderung nach Demokratisierung von auf Grund der Natur durch Ungleichheit bestimmten Sozialtatbeständen glaube sehen zu müssen. Diese Forderung ist mithin keine Ideologie, bloß falsches gesellschaftliches Bewußtsein, sondern eine Revolte gegen die Natur” (Hennis 1970, S. 38f).

    Google Scholar 

  126. A.a.O., S. 38.

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  127. DIE GRÜNEN o.J., S. 5.

    Google Scholar 

  128. „Unser inneres organisatorisches Leben und unser Verhältnis zu den Menschen, die uns unterstützen und wählen, ist das genaue Gegenbild zu den in Bonn etablierten Parteien. Diese sind unfähig und nicht willens, neue Ansätze und Gedanken und die Interessen der demokratischen Bewegung aufzunehmen. Wir sind deshalb entschlossen, uns eine Parteiorganisation neuen Typs zu schaffen, deren Grundstrukturen in basisdemokratischer und dezentraler Art verfaßt sind, was nicht voneinander zu trennen ist. Denn eine Partei, die diese Struktur nicht besitzt, wäre niemals in der Lage, eine ökologische Politik im Rahmen der parlamentarischen Demokratie überzeugend zu betreiben. Kern¬gedanke ist dabei die ständige Kontrolle aller Amts- und Mandatsinhaber und Institutionen durch die Basis (Öffentlichkeit, zeitliche Begrenzung) und die jederzeitige Ablösbarkeit, um Organisation und Politik für alle durchschaubar zu machen und um der Lösung einzelner von ihrer Basis entgegen zu wirken”(DIE GRÜNEN o.J., S. 5).

    Google Scholar 

  129. „Ziel der GRÜNEN ist eine humane Gesellschaft, aufgebaut auf der vollen Gleichberechtigung der Geschlechter im Rahmen einer ökologischen Gesamtpolitik. Um diese Überlebenspolitik durchfuhren zu können, bedarf es des höchsten Einsatzes der Frauen, um gemeinsam mit den Männern im politischen Raum das Leben der nächsten Generation zu sichern. Der beispielhafte Einsatz von Frauen in den Bürgerinitiativen ist ein Signal! Auch bei den GRÜNEN ist die politische Willensbildung bereits heute wesentlich von Frauen mitbestimmt, erheblich mehr als in allen anderen Parteien. Diese Tendenz wird noch zunehmen in dem Maße, in dem Frauen bereit sein werden, mehr politische Verantwortung zu übernehmen und ihnen diese Verantwortungs- und Handlungskompetenz nicht länger abgesprochen wird“ (DIE GRÜNEN o.J, S. 32).

    Google Scholar 

  130. „Feministische Theorien beruhen nicht auf einer gemeinsamen normativen Position (...). Die meisten feministischen Demokratietheoretikerinnen lassen sich auch einem der anderen (...) normativen Ansätze zuordnen, da ihre Theorien liberale, pluralistische und/oder deliberative Elemente enthalten. Die Gemeinsamkeit der feministischen demokratietheoretischen Konzeptionen liegen in ihrem gemeinsamen Ziel: Sie alle fragen nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Repräsentation von Frauen in der Politik. Dieser Frage geht die empirische Beobachtung einer weltweit und auf allen Ebenen gegebenen Unterrepräsentation von Frauen in den politischen Institutionen voraus“ (Pohl/Buchstein 1999, S. 76).

    Google Scholar 

  131. Vgl. Herder-Dorneich 1979.

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  132. Vgl. Schmidt 2000, S. 240–260.

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  133. A.a.O., S. 251–268.

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  134. A.a.O., S. 268–294.

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  135. Vgl. hierzu grundlegend Honneth 1993 und Reese-Schäfer 1997.

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  136. Vgl. Habermas 1992.

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  137. Vgl. zur folgenden Darstellung a.a.O., S. 12–17.

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  138. A.a.O., S. 12.

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  139. Zur Ausdifferenzierung dieses Modells vgl. Schmalz-Bruns 1995.

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  140. Habermas 1992, S. 18.

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  141. A.a.O., S. 22.

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  142. Ebd.

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  143. Ebd.

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  145. Vgl. Schmidt 2000, S. 261–265.

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Saage, R. (2005). „Nachholende“ Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland. In: Demokratietheorien. Grundwissen Politik, vol 37. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80774-8_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80774-8_13

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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