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„Geld ist nicht alles — aber ohne Geld ist alles nichts“— Aufbau von Stiftungskapital und Fundraising von Bürgerstiftungen

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Bürgerstiftungen in Deutschland

Part of the book series: Bürgergesellschaft und Demokratie ((BÜD,volume 23))

  • 310 Accesses

Zusammenfassung

„Bürgerstiftungen erschließen Ressourcen“, umschreibt eine häufig verwendete Formulierung die wichtigste Kernkompetenz von Bürgerstiftungen. Der kontinuierliche Aufbau von Stiftungskapital, das Sammeln von Projektspenden, die Einrichtung von Unterstiftungen und Fonds zählt zu den konstitutiven Merkmalen einer Bürgerstiftung. Dabei ist der Aufbau von Stiftungsvermögen kein Selbstzweck. Erst ihr Stiftungsvermögen macht die Bürgerstiftung langfristig unabhängig. Erträge aus eigenem Vermögen ermöglichen es der Bürgerstiftung, weitgehend unbeeinträchtigt von jeweiligen politischen Mehrheiten, Einflussversuchen von Großsponsoren oder wechselnder Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ihre eigenen Ziele und Aktivitäten umzusetzen. Insbesondere in Deutschland, wo der mittelbare und unmittelbare Finanzierungsanteil der öffentlichen Hand bei der Förderung von Bürgerengagement im internationalen Vergleich besonders groß und die Steuerungs- und Einflussnahmemöglichkeiten entsprechend umfassend sind, kann der langfristig angestrebten finanziellen Unabhängigkeit der Bürgerstiftung eine besondere Bedeutung für die Stärkung der Bürgergesellschaft zukommen (siehe dazu auch den Beitrag von Hellmann in diesem Band, sowie Nährlich 2002c).

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Literatur

  1. Im Folgejahr soll sich das Vermögen nach einer Pressemitteilung der Initiative Bürgerstiftungen vom 25. April 2005 auf 37,8 Mio Euro vergrößert haben ( http://www.stiftungen.org/Presse/224.php, Zugriff am 6. Mai 2005 ).

  2. Groß, Marco: Fundraising-Konzepte und —Strategien deutscher Bürgerstiftungen — eine Untersuchung und Wirkungsanalyse anhand ausgewählter Beispiele. Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Diplom — Kaufmann (FH) im hochschulübergreifenden Studiengang „Öffentliches Dienstleistungsmanagement (Public Management)“ der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin, Berlin, 30. Juni 2003.

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  3. Quellen: Satzung der Bürgerstiftung Dresden, Jahresberichte 1999–2002. Interview Ripp vom 25.04.2003. Winfried Ripp ist Vorstandsmitglied, Geschäftsführer und Stifter der Bürgerstiftung Dresden. Er ist Angestellter der Hamburger Körber-Stiftung.

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  4. Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen und liegt im südöstlichen Teil des Bundeslandes. In Dresden und Umland leben ca. 1,3 Millionen Menschen, in der Stadt selbst etwa 478.000 Einwohner (Stand 01.01.2002). Dresden ist Hochschul Standort, Verkehrsknotenpunkt und kulturelles Zentrum der Region. Darüber hinaus sind in Dresden vor allem Wirtschaftsbetriebe aus den Bereichen der Informations- und Elektrotechnik, dem Maschinen- und Fahrzeugbau sowie aus dem Druckerei- und Verlagswesen angesiedelt.

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  5. Quellen: Satzung der Stadt Stiftung Gütersloh, Tätigkeitsberichte 1997–2003/4, Interview Jacobi vom 15.05.2003. Michael Jacobi ist seit ihrer Gründung ehrenamtlicher Geschäftsführer der Stadt Stiftung Gütersloh. Der ehemalige Manager und Unternehmensberater selbst bezeichnet seine Tätigkeit als „Full-Time-Job“.

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  6. Die Kreisstadt Gütersloh hat etwa 95.000 Einwohner und liegt am südlichen Rand des Teutoburger Waldes in Nordrhein-Westfalen. Die Wirtschaft wird von Verlagen, Druckereien, der Möbelindustrie sowie dem Landmaschinenbau geprägt. Große Unternehmen wie Bertelsmann und Miele haben ihren Sitz in der Stadt.

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  7. Quellen: Satzung der Bürgerstiftung Hamburg, Jahresberichte 2000–2002, Interview Emmrich vom 30.04.2003. Alexander Emmrich war ehrenamtlicher Leiter der „Arbeitsgruppe Fundraising“und ist von Beruf Jurist.

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  8. Mit 1,7 Millionen Einwohnern ist die Freie und Hansestadt Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands und eines der 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland. Hamburg ist sowohl wirtschaftliches als auch kulturelles Zentrum Norddeutschlands. Die Hansestadt ist ferner ein wichtiger Pressestandort und durch den Seehafen ein bedeutender Handelsplatz. Hamburg hat mehrere Universitäten und ist Sitz mehrerer Bundesbehörden.

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  9. Quellen: Satzung der Bürgerstiftung Hannover, Jahresberichte 1997–2003, Interview von Holn vom 21.05.2003. Claus von Holn ist ehemaliges Vorstandsmitglied eines Versicherungsunternehmens und seit 2001 Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Hannover. Nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben sieht Herr von Holn seine Tätigkeit bei der Stiftung als seinen „zweiten Hauptberuf“an.

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  10. Die niedersächsische Landeshauptstadt hat rund 510.000 Einwohner. Die Industrie- und Messestadt hat mehrere Universitäten und Fachhochschulen und ist der Standort von Unternehmen aus der Maschinen-, Fahrzeug-, Gummi- sowie Nahrungs- und Genussmittel industrie.

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Stefan Nährlich Rupert Graf Strachwitz Eva Maria Hinterhuber Karin Müller

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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Nährlich, S., Groß, M. (2005). „Geld ist nicht alles — aber ohne Geld ist alles nichts“— Aufbau von Stiftungskapital und Fundraising von Bürgerstiftungen. In: Nährlich, S., Strachwitz, R.G., Hinterhuber, E.M., Müller, K. (eds) Bürgerstiftungen in Deutschland. Bürgergesellschaft und Demokratie, vol 23. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80728-1_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80728-1_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14601-0

  • Online ISBN: 978-3-322-80728-1

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